Professur für Sozial- und Präventivmedizin
Strukturbereich Kognitionswissenschaften - Department Sport- und Gesundheitswissenschaften
Forschungsschwerpunkte
Prävention seelischer Erkrankungen über die Lebensspanne
Ziel des Forschungsschwerpunktes „Prävention seelischer Erkrankungen über die Lebensspanne“ ist es, Risikofaktoren für die Entstehung und das Fortschreiten psychischer Erkrankungen zu identifizieren und entsprechende Konzepte zur Gesundheitsförderung zu entwickeln. Spezifisch werden Präventions- und Vorsorgeprogramme konzipiert, die die Anforderungen der Regelversorgung hinsichtlich Praktikabilität und Ressourcenökonomie bedienen können.
Psychosoziale, bewegungs- und psychotherapeutische Interventionen bei seelischen Erkrankungen
In dem Projekt „Sporttherapie und Psychotherapie – eine Evaluationsstudie mit Depressionspatienten (SPeED)“ geht es darum, den Effekt einer Ausdauersport-Intervention in Verbindung mit einer kognitiven Verhaltenstherapie auf Depressionssymptome zu untersuchen und dabei neue Erkenntnisse über die vermittelten neuronalen und kognitiven Mechanismen zu gewinnen.
Risikoprofile über die Lebensspanne – Phenotypic, Diagnostic and Clinical Domain Assessment Network Germany (PD-CAN)
Ziel der im Forschungsnetz für psychische Erkrankungen angesiedelten Studie PD-CAN ist die Etablierung einer diagnoseübergreifenden Phänotypisierung nach dem vom NIMH entwickelten Prinzip der „research domain criteria“ (RDoC). PD-CAN beruht auf der Hypothese, dass diagnoseübergreifende psychologisch-behaviorale Konstrukte erst die kombinierte phänotypische und biologische Identifikation von biobehavioralen Mustern ermöglicht.
INTEGRAL (integrative medicine for mental health)
Die kontrollierte Beobachtungsstudie “INTEGRAL” hat das Ziel Psychiatrien mit unterschiedlichem Behandlungsansatz zu vergleichen und evaluiert die Effekte der Regelbehandlung im Vergleich zu einem integrativmedizinischen Therapieansatz im stationären Setting. Eine heterogene Patientengruppe aus dem stationären Setting wird in die Studie eingeschlossen. Die Studie bezieht neben den Zielvariablen der Krankheitsschwere auch transdiagnostische Kriterien (RDoC) sowie Komponenten des Recovery-Frameworks (CHIME-D) ein. Das übergeordnete Ziel der Studie ist die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen.