Schwerpunkt 1
Geraldin Fritzsche - Arbeitstitel "Beschaffenheit von professionellem Fachwissen angehender Geschichtslehrkräfte im Bachelor-Studium"
Kurzbeschreibung:
Ausgangfrage des Projektes ist die empirische Messbarkeit des professionellen Wissens angehender GeschichtslehrerInnen. Im Rahmen des PSI-Projekts wird geplant, einen Wissenstest zu entwickeln und auszuwerten, der eine Erhebung des aufgebauten erweiterten Fachwissen schulischen Kontexts, kurz eFWsK, bei Geschichtslehramtsstudierenden ermöglicht.
Schwerpunkt 2
Denise Kücholl - Zusammenhänge zwischen Praxiserfahrungen im Lehramtsstudium, Selbstwirksamkeitserwartungen und Kompetenzeinschätzungen angehender Lehrkräfte
In ihrem Dissertationsvorhaben untersucht Denise Kücholl, in welchem Zusammenhang Praxiserfahrungen in lehramtsbezogenen Studiengängen mit den Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Kompetenzeinschätzungen von angehenden Lehrkräften stehen. Dabei fokussiert die Arbeit die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von angehenden Lehrkräften sowie die Kompetenzeinschätzung in Bezug auf Beratung. In einem Online-Fragebogensurvey wurden Lehramtsstudierende über alle Schulformen hinweg befragt.
Weitere Informationen finden sie hier.
Tim Linka - SKILL-S - Situatives Klassenmanagement für angehende Lehrerinnen und Lehrer im Fach Sport
Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Seminarkonzepts für Studierende im Praxissemester
Schwerpunkt 3
Simon Wagner - Arbeitstitel "Einsatz von Fall-Vignetten zur Lehrkräfteprofessionalisierung"
Lynn Scherreiks - Arbeitstitel "Diagnostische Kompetenzen von Lehrkräften bei internalisierenden Auffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern"
Kurzbeschreibung:
Internalisierende Auffälligkeiten werden im Schulalltag häufig übersehen. Für die Betroffenen hat dies zur Folge, dass sich die Symptome manifestieren und im Laufe des Lebens verschlimmern, z.B. bei Depressivität. Der daraus resultierende Leidensdruck kann die reibungslose Bewältigung des Alltags stark beeinträchtigen und beispielsweise zur sozialen Isolation führen. Grund für das Übersehen dieser Auffälligkeiten ist zum einen die erschwerte Identifikation der Symptome internalisierender Auffälligkeiten, zum anderen die fehlende Sensibilisierung der Lehrkräfte für dieses Thema. Darüber hinaus zeigen z.B. Studienergebnisse, dass Lehrkräfte eine geringe Selbstwirksamkeit hinsichtlich diagnostischer Tätigkeiten aufweisen. Daher wurde ein Fragebogen entwickelt, der Skalen zum Wissen über Diagnostik und diagnostische Prozesse, zu Wissen über psychische Auffälligkeiten, zur Selbstwirksamkeit und zur Verantwortlichkeit bezüglich diagnostischer Tätigkeiten beinhaltet. Mithilfe dieses Instruments sollen v.a. die Veränderung der Selbsteinschätzung diagnostischer Kompetenzen sowie die Einschätzung der diagnostischen Selbstwirksamkeit von Lehrkräften erfasst werden.
Thea Radke - Arbeitstitel: "Entwicklung und Evaluation eines Online Trainings der mathematischen Diagnostikkompetenz für Lehrkräfte und Studierende"
Kurzbeschreibung:
Um die Diagnostikkompetenz von Lehrkräften und Studierenden bezüglich der mathematischen Basiskompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern, wird im Rahmen des Projektes ein Online Training entwickelt. Mithilfe des Trainings sollen Lehrkräfte und Studierende darin unterstützt werden, die mathematische Leistung in Bezug auf die arithmetischen Basiskompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler differenziert einschätzen zu können.
Annemarie Michel - Arbeitstitel: "Komponenten sprachlicher Kompetenz in der Diagnostik und Förderung von mehrsprachig aufwachsenden Schüler*innen im Primarbereich"
Kurzbeschreibung:
Sprache ist im schulischen Kontext sowohl Medium als auch Ziel jedes Unterrichts, weshalb für deren Vermittlung und Förderung Lehrkräfte aller Fächer gleichermaßen zuständig sind. Fach- und bildungssprachliche Texte und Aufgaben stellen für einige SuS dabei besondere Herausforderungen dar. Betroffen sind oft mehrsprachige SuS sowie SuS aus bildungsfernen Elternhäusern. Lehramtsstudierende und Lehrkräfte benötigen in diesem Kontext die diagnostische Kompetenz, bildungssprachliche Elemente in Texten und Aufgaben zu identifizieren. Dafür soll im MeWis-Projekt zunächst ein Messinstrument entwickelt werden, das die Komponenten sprachlicher Kompetenz auf Grundlage des DaZKom-Modells weiter ausdifferenziert und operationalisiert. Jenes Instrument wird später in das Seminar "Sprachentwicklung und -förderung von mehrsprachig aufwachsenden Kindern" eingebettet, das alle Studierenden der Grundschul- und Inklusionspädagogik im Rahmen der Potsdamer Lehrerbildung durchlaufen. Ziel ist es einerseits, die Diagnose sprachlicher Herausforderungen in fach- und bildungssprachlichen Unterrichtstexten für zukünftige Lehrkräfte zu erleichtern und andererseits, Strategien zu vermitteln, um Texte und Aufgaben sprachbezogen entlasten bzw. bildungssprachliche Kompetenzen der SuS im Unterricht sukzessive aufbauen zu können.