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Unterwegs in Indien – Tag 2: Aufbruch in die Berge

Potsdamer Studierende auf Exkursion zu Naturgefahren im Himalaya

Besuch des Standorts der Central Water Commission (CWC), wo die Strömungsgeschwindigkeit und der Abflusses des Flusses gemessen werden.
Diskussion über die Geologie des Himalaya.
Von einer alten Brücke über den Baghirati aus führt die Gruppe eine Messung der Fließgeschwindigkeit durch.
Diskussion über Tourismus, Pilgerreisen und Naturgefahren.
Foto : Prof. Ankit Agarwal
Besuch des Standorts der Central Water Commission (CWC), wo die Strömungsgeschwindigkeit und der Abflusses des Flusses gemessen werden.
Foto : Prof. Ankit Agarwal
Diskussion über die Geologie des Himalaya.
Foto : Dr. Jürgen Mey
Von einer alten Brücke über den Baghirati aus führt die Gruppe eine Messung der Fließgeschwindigkeit durch.
Foto : Prof. Ankit Agarwal
Diskussion über Tourismus, Pilgerreisen und Naturgefahren.

Wir starteten früh vom Campus des IIT Roorkee, um bis zum Abend nach Srinagar zu gelangen. Unterwegs warteten drei Lernaktivitäten auf das Team - und wir beendeten den Tag mit einer Diskussion über die Überschneidung von Tourismus, Pilgerreisen und Naturgefahren in der Region.

Einen ersten Halt gab es am Goa Beach in Rishikesh, wo uns Dr. Jürgen Mey eine Einführung in die tektonische Entwicklung des Himalaya gab. Anschließend diskutierten wir über Erdbeben, ihre Ausbreitung, Telekonnektionen und die für die Region geltenden Managementprotokolle.

Bei unserem zweiten Halt am Baghirati (Fluss) demonstrierte uns ein Team der „Central Water Commision“ die routinemäßige Messung der Strömungsgeschwindigkeit mithilfe der Flügel-Methode. Hierbei wird – ähnlich wie bei der Messung von Windgeschwindigkeiten – ein Flügelrad benutzt, das in die Strömung hinabgelassen wird. Wir messen eine Geschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde. Zum Vergleich: Während des Monsuns in den Monaten Mai bis September kann der Pegel hier um mehrere Meter ansteigen und eine Fließgeschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde erreicht werden.

Angekommen im Hotel in Srinagar diskutieren wir mit Dr. Ugur Oztürk (UP) und Prof. Roopam Shukla (IITR) über die Rolle des Tourismus in der Region. Im Bundesstaat Uttarakhand leben zehn Millionen Einwohner, aber es kommen jedes Jahr rund 20 Millionen (inländische) Touristen hierher. Einerseits bietet der Tourismus eine sichere Einnahmequelle in der ansonsten von Landwitschaft geprägten Gegend. Andererseits wirkt er sich negativ auf die sensiblen Ökosystme des Hochgebirges aus. Zudem erhöht der notwendige Ausbau der Infrastruktur deren Exposition gegenüber Naturgefahren. Ein Ansatz für eine nachhaltigere wirtschaftliche Entwicklung wäre z.B. die Diversifizierug der Einkommensmöglichkeiten der Bevölkerung.

Zur Übersichtsseite des Reisetagebuchs „Unterwegs in Indien 2024“

Zu den bisher veröffentlichten Reisetagebüchern: https://www.uni-potsdam.de/de/up-entdecken/upaktuell/up-unterwegs-reisetagebuecher