Zum Hauptinhalt springen

Unterwegs in Indien – Tag 1: Auf dem Campus des IIT Roorkee

Potsdamer Studierende auf Exkursion zu Naturgefahren im Himalaya

Zur Eröffnung des Symposiums wird eine heilige Flamme entfacht.
Zum Eröffnungsritual gehört das Singen der indischen Nationalhymne.
Gruppenbild der Teilnehmer des Symposiums.
Das Hauptgebäude in abendlicher Stimmung.
Foto : Jürgen Mey
Zur Eröffnung des Symposiums wird eine heilige Flamme entfacht.
Foto : Jürgen Mey
Zum Eröffnungsritual gehört das Singen der indischen Nationalhymne.
Foto : Jürgen Mey
Gruppenbild der Teilnehmer des Symposiums.
Foto : Jürgen Mey
Das Hauptgebäude in abendlicher Stimmung.

Nach einer 15-stündigen Reise sind wir im Gästehaus auf dem Campus des Indian Institute of Technology Roorkee angekommen. Roorkee ist eine mittelgroße Stadt mit 120.000 Einwohnern und liegt im Nordwesten Indiens ca. drei Fahrstunden von Delhi entfernt im Bundesstaat Uttarakhand. Das IITR ist mit 175 Jahren eine der ältesten technischen Hochschulen des Landes und wurde im Zuge des Baus des Ganges-Kanals gegründet. Mit diesem von den britischen Kolonialherren initiierten Projekt wurde die sichere Wasserversorgung großer Teile des Tieflandes gewährleistet, in denen Dürren vorher zu großen Hungersnöten geführt hatten.

Das sehr große Universitätsgelände ist umzäunt und nur für Studenten, Mitarbeiter und Bedienstete zugänglich. Dafür gibt es dort ein Krankenhaus, Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, mehrere große Sportplätze mit Flutlicht, ein Schwimmbad und mehrere nach Geschlecht geteilte Studentenwohnheime. Auch alle Fakultätsmitglieder wohnen auf dem Campus.

An den ersten beiden Tagen unseres Aufenthalts nehmen wir am „Natural Hazard Symposium for the Indian Himalayas“ teil. Bei der Eröffnungszeremonie werden im Hörsaal mehrere heilige Flammen entzündet. Ein Brauch der zuhause den Brandschutzbeauftragten nicht gefiele. Nach dem Singen der indischen Nationalhymne diskutieren zunächst Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft sowie der Universitäten Potsdam und Köln über verschiedene Strategien der Förderung der deutsch-indischen Hochschulkooperation. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung hören wir Fachvorträge über Extremwetterereignisse und deren Folgen. Wir erfahren, wie die Menschen durch ihr eigenes Handeln zur Verschärfung des Problems beitragen, z.B. durch die Ausdehnung von Städten in immer steilere Hanglagen. Es werden aber auch Ansätze und Lösungen präsentiert, mit denen eine Anpassung an hydrometeorologische Naturgefahren optimiert werden kann. Wesentlicher Bestandteil dieser Strategien ist die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung und Entscheidungsträger.

Zur Übersichtsseite des Reisetagebuchs „Unterwegs in Indien 2024“

Zu den bisher veröffentlichten Reisetagebüchern: https://www.uni-potsdam.de/de/up-entdecken/upaktuell/up-unterwegs-reisetagebuecher