Musikwissenschaft
Konferenz »Klima | Klang | Transformation. Neue Diskurs- und Erfahrungsräume zwischen Musik und Wissenschaft«
Eine Konferenz und ein Festivaltag, kuratiert vom Kulturlabor Klanglandschaften, der Universität Potsdam und dem RIFS/Potsdam Donnerstag, 13. Juni - Sonntag, 16. Juni 2024
Gerade Musik und Klang können in der Weise, wie sie Emotionen und Sinnlichkeit ansprechen, die Wahrnehmung reflektieren und modifizieren. Als solche sind sie zu aufgeforderten und auffordernden Vermittlern zwischen Mensch und Umwelt geworden. Die 5. Klanglandschaften 2024, die Universität Potsdam (Humanwissenschaftliche Fakultät/Fachgebiet Musikwissenschaft) und das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit/Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) bringen Künste und Wissenschaften zusammen, indem sie eine Konferenz und einen Festivaltag verbinden.
Veranstalter
Universität Potsdam, Musikwissenschaft, Department Musik und Kunst
Kulturlabor »Klanglandschaften«
Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit/Helmholtz-Zentrum (RIFS) Potsdam
Ablauf
Donnerstag 13.6.2024 (Institut für Nachhaltigkeitssforschung (RIFS), Potsdam, Ballsaal)
19 Uhr Auftakt: Wie wir uns den Klimawandel erzählen
- Vortrag mit Konzert (Tania Rubio/Sabine Vogel)
- Prof. Dr. Birgit Schneider (Universität Potsdam, Medienwissenschaft): „Sound als Wahrnehmungsform ökologischer Krisen – Beispiele aus Kunst und Wissenschaft.“
Freitag 14.6.2024 (Campus Neues Palais, Universität Potsdam)
10-13 Uhr Drei Perspektiven: Ökopsychologie – Nachhaltigkeitssoziologie – Sound Studies:
- Prof. a.D. Dr. Norbert Jung (HNE Eberswalde/Berlin, Umweltbildung, Ökopsychologie, Humanethologie):
„Natur des Menschen – Natur der Klänge. Von der Notwendigkeit eines neuen Menschen-Natur-Bildes und einer ganzheitlichen interdisziplinären Zusammenschau.“ - Dr. Manuel Rivera (RIFS Potsdam, Nachhaltigkeitssoziologie): „Aufbrüche aus der Selbstgenügsamkeit: Wie K(langk)unst und Wissenschaft transformativ (mit)wirken können.“
- Prof. Dr. Veit Erlmann (University of Texas at Austin, Sound Studies): „Phonurgia nova – Klang und neue Ordnungen des Wissens.“
14-18 UhrKünstlerische Wissenschaft – Neue Erkenntnisse:
Welches Interesse haben Naturwissenschaften mit Klang zu arbeiten?
- Marcus Maeder (Akustischer Ökologe, Komponist, Umweltforscher (Schweiz), „Akustische Ökologie – zur Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern in Zeiten des Klimawandels"
- Dr. Martin Flade (Leiter des UNESCO-Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin):
„Das Projekt Biosphärenreservat Schorfheide: Herausforderungen und Resultate.“ - Dr. Sandra Müller (Institut für Biologie/Geobotanik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg): „Biodiversität und Soundscape Ökologie: Am Beispiel des Dr. Forest Project.“
- Dr. Sonoko Dorothea Bellingrath-Kimura (Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung): „Biodiversitätsforschung in der Landwirtschaft. Wie kann man sie hören?“
19 Uhr Klangkünstlerisch-forstwissenschaftlicher Abend
- Kirsten Reese /Anselm Weidner,
„Das Wunder von Brodowin“, eine 4-Kanal-Text-Klang-Performance, Renaturierung – die Vögel kommen zurück - Dr. Martin Flade, Leiter des Biosphärenreservats Schorfheide, Moderation der naturwissenschaftlichen Hintergründe
20.30 Uhr Konferenz-Dinner
Samstag 15.6.2024 (Campus Neues Palais, Universität Potsdam)
10-13 UhrWissenschaftliche Kunst – Neue Erfahrungsräume:
Wie lässt sich aus Daten Poesie entwickeln, um den ökologischen Wandel erzähl- und erfahrbar zu machen?
- Prof. Dr. Hubert Wiggering (Umweltwissenschaftler, Geoökologe, Universität Potsdam), Kurt Holzkämper (Improvisationskünstler (Kontrabass, Elektronik) und Komponist)
„Das Moor als Klimafaktor und Instrument“ (mit Klang-/Videobeiträgen und Klangobjekten) - Roswitha von den Driesch & Jens-Uwe Dyffort (Klangkünstler* innen)
„Neue Hör- und Seherfahrungen per Klangkunst. Zur Zusammenarbeit mit Vertretern aus Hydrogeologie, Klimatologie, Meteorologie und Naturschutz“ - Tania Rubio (Komponistin, Klangforscherin, Klangkünstlerin)
„Biomusic. Exploring art-science intersections from ecological listening perspectives as new strategies for music composition“ - Sabine Vogel, (Flötistin, Klangforscherin, audio-visuelle Komponistin)
„Tonloch – die Paretzer Erdlöcher“
14-18 Uhr Öko-musikologie:
Studierendenprojekte (Posterpräsentation, 14-15.30 Uhr)
- Studierende (ausgewählt über einen Open Call for Contributions)
Postitionen der Musikforschung (15.30-17 Uhr, jeweils ca. 15 Minuten):
- Wie positionieren sich die verschiedenen Subdisziplinen der Musik- und Klangforschung zu den Herausforderungen des Klimawandels und Artensterbens?
Prof. Dr. Helena Simonett, Musikethnologin, Hochschule Luzern
Dr. Susanne Heiter, Musikwissenschaft,Hochschule für Musik Nürnberg
Dr. Helen Prior, Senior Lecturer in Music, University of Hull
Dr. Gina Emerson, Musikwissenschaftlerin,RIFS Potsdam
Paneldiskussion (17.00-18.00 Uhr):
- Inwiefern verändert der Klimawandel die Musikforschung?
18 Uhr Abschlussdiskussion:
- Wie können Wissenschaften und künstlerisches Handeln voneinander lernen, Klimakommunikation zu gestalten und transformatives Arbeiten zu ermöglichen?
20.30 Uhr Bunter Abend:
- Empfang
- Concert Lecture „Common Grounds“ (Kerstin Ergenzinger, Bnaya Halperin-Kaddari, Kiraṇ Kumār)
- Konzert/Präsentation
Festival
Tonlandschaften: To the earth
16. Juni 2024 – 14-20 Uhr
Organisation: Kulturlabor Klangschaften (Projektgruppe Musik im Förderverein Naturpark Barnim e.V.)
Ein Tonstich-See in einem Naturschutzgebiet im Mühlenbecker Land, zu dem zwei zirka 2 km lange Wege vom Dorf Mühlenbeck führen: der Ziegeleiweg und der Zehnrutenweg. Diese gestalten wir mit künstlerischen, spielerischen und informativen Stationen:
- Konzertante + performative Aktionen
Robin Schulkowsky „To the earth“, für 4 gestimmte Tontöpfe von Frederic Rzewski, Hanna Hartmann, Sabine Vogel, Eva Zöllner, Axel Novitz, Matthias Bauer, Rhythmusensemble Musikschule Pankow; - Hörspaziergang mit Kopfhörern
Julia Mihaly, Maria Vogel - Lehm-Workshop
Keramikerin aus dem Dorf Mühlenbeck - Die Alhambra Brandenburg
Vortrag von Ute Reeh - Führung zum ehemaligen Ziegeleigelände am Ziegeleiweg
Mit Erzählung von Dorfbewohnern über die beinahe vergessene Vergangenheit
Ziegeleiweg und Zehnrutenweg verweisen auf längst vergessene Traditionen in Mühlenbeck: dass es hier einst ein Ziegeleiwerk mit Brennofen gab, der z.B. die Ziegel für die heutige Dorfkirche gebrannt hat. Eröffnet wird der Festivaltag deshalb in der Dorfkirche mit der Komposition von Frederic Rzewski „To the earth“ für 4 gestimmte Tontöpfe (Interpretin: die international berühmte Schlagzeugerin Robin Schulkowsky).
Grundgedanken bei der Programmgestaltung des Festivaltags
Ton, Lehm, Erde – nachhaltiges Bauen – nachhaltige Instrumente? Wem nutzte der Tonstich als Ressource und wofür? Lehmbaustoff beim Hausbau als natürliche Klimaanlage oder beim Autobahnbau als Schalldämmstoff. Noch weitergedacht: In Zeiten des Klimawandels gilt es den Umgang mit der Natur neu zu lernen – was bedeutet das für die Musik?
Warum nutzen Komponisten und Musiker gebrannten Ton in Form von Blumentöpfen als Instrumente? Was gibt es überhaupt für Instrumente aus Ton? Wie klingen diese von Blech verdrängten Instrumente? Was erzählt uns ihr Klang? Wie sieht es damit bei den Naturvölkern aus? Was können wir von diesen lernen? Wie hat sich das Verhalten von Musikern und Komponisten zur Natur heute verändert?
Referent:innen
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Kontakt
Martina Brandorff
Universität Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakultät
Department Musik und Kunst, Musikwissenschaft
Karl-Liebknecht-Str. 24–25,
14476 Potsdam