Dr. Vaderament-Alexe Nchiozem-Ngnitedem hat sich im Wettbewerb um eine Förderung im Rahmen des Postdoc-Networks Brandenburg erfolgreich durchgesetzt. Ab Februar 2024 wird er am Institut für Chemie an der Professur für Organische Synthesechemie (Prof. Schmidt) sein Forschungsprojekt "Design, Synthesis, Biological Activity and Mechanism of Antibiotic Agents from Millettia Plants" realisieren. Mit dem Postdoc Network Brandenburg hat das Land Brandenburg ein Instrument der Spitzenförderung etabliert, in dessen Rahmen herausragende promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland für den Wissenschaftsstandort Brandenburg gewonnen werden, wie es in der Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur heißt.
Dr. Nchiozem-Ngnitedem stammt aus Kamerun, wo er an der Universität Dschang Chemie studiert hat. Gefördert durch ein DAAD-NAPRECA-Stipendium ging er zur Promotion an die University of Nairobi in Kenya. Seit Februar 2022 ist er Postdoc am Institut für Chemie und wurde in dieser Zeit durch Stipendien des DAAD und der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) unterstützt. Aufbauend auf phytochemischen Untersuchungen afrikanischer Heilpflanzen entwickelt Dr. Nchiozem-Ngnitedem nun synthetische Zugänge zu bioaktiven Sekundärmetaboliten. Dadurch können ausreichende Mengen der reinen Pflanzeninhaltsstoffe für umfassendere Untersuchungen ihrer antiinfektiven Aktivität bereitgestellt werden. Die Synthese von strukturell modifizierten Inhaltsstoffen kann zudem Einblicke in die Mechanismen ihrer antibiotischen Aktivität eröffnen.
Das Postdoc Network Brandenburg zeichnet zum dritten Mal seit 2019 herausragende nationale und internationale promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Ab diesem Jahr werden neun internationale Postdocs aus Deutschland, Kamerun, den Niederlanden, Slowenien, der Ukraine und Ungarn die Forschung am Standort Brandenburg stärken, fünf herausragende Postdocswerden an der Universität Potsdam gefördert.