Vom 4. bis 7. Juni 2019 fand an der Université Bordeaux Montaigne das von Tristan Coignard und Lidwine Portes ausgerichtete Abschlusskolloquium des Erasmus+ Projekts "Medienpraktiken der Aufklärung" statt. Den Auftakt bildete eine wissenschaftliche Konferenz, die am 4. und 5. Juni an der Maison des Sciences de L'Homme D'Aquitaine der Université Bordeaux Montaigne und am Goethe-Institut stattfand. Höhepunkte bildeten der Eröffnungsvortrag zum deutsch-russisch-baltischen Kulturtransfer in den Geisteswissenschaften (Michel Espagne, École Normale Supérieure de Paris), die Präsentation der im Rahmen von Erasmus+ realisierten Ausstellungsprojekte in Riga und Tartu zu Herders Volksliedern (Kaspar Renner und Vinzenz Hoppe (Uni Potsdam), Beata Paskevica (Lettische Nationalbibliothek), Liina Lukas (Uni Tartu)) sowie eine Podiumsdiskussion zur Transformation der Medienpraktiken vom 18. bis ins 21. Jahrhundert (mit Raivis Bicevskis und Andris Levans (Uni Lettlands), Iwan-Michelangelo D’Aprile (Uni Potsdam), Liina Lukas (Uni Tartu), Silke Pasewalck (Oldenburg) und Tristan Coignard (Université Bordeaux Montaigne)).
Ausgewählte Beiträge der Konferenz wurden als Video dokumentiert:
Am 6. Juni wurden Exkursionen in die Bibliothèque de Bordeaux (unter der Leitung von Clotilde Angleys und Mathieu Gerbault) und in das Musée D'Aquitaine (Katia Kukawka) organisiert, mit besonderem Fokus auf die Bestände zu Aufklärung und Kolonialgeschichte. Der 7. Juni war einem Workshop zu Kartographien der Aufklärung (Kadi Kähär-Peterson) sowie den Projektpräsentationen der beteiligten DoktorandInnen, BA- und MA-Studierenden vorbehalten. Es präsentierten: Ginta Perle-Sile (Universität Lettlands) ihre Dissertation "Die ersten Druckwerke der lettischen Volkslieder: Unbekanntes zwischen den Zeilen?", Sören Barkey (Uni Potsdam) seine BA-Arbeit "Die Adaption des französischen Menschenrechtdiskurses in Garlieb Merkels "Die Letten"", Kadi Kähär-Petersen (Uni Tartu) ihre Dissertation "Garlieb Merkels Ideen im Kontext der europäischen Zivilisationstheorien", Justine Fisere (Universität Lettlands) ihre MA-Arbeit "Medaillen der Rigaer politischen Elite als Medien der Aufklärungsideen am Ende des 18. Jahrhunderts", Krisjanis Lacis (Universität Lettlands) seine Dissertation "Erkenntnistheoretische Aspekte der Sozialkritik bei Kierkegaard und Hamann" und Hella Liira (Uni Tartu) ihre Dissertation "Sich das Land erschreiben. Die DDR als Erinnerungsraum im deutschsprachigen Roman des beginnenden 21. Jahrhunderts". Den Abschluss bildeten Posterpräsentationen der Studierenden, darunter ein Slam-Poetry-Beitrag von Konstanze Renken (Uni Potsdam) sowie Impressionen von Anna Lauer, Julien Binet und Samuel Amiel (Bordeaux Montaigne).