04.01.2017: Jüdische Lebenswelten im Exil der 30er und 40er Jahre. Entwurzelung und Neuorientierung im persönlichen Nachlass der Schriftstellerin Gabriele Tergit
Johannes Günther (Potsdam)
Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte
Mittwoch, 12:00–14:00 Uhr
Am Neuen Palais, Haus 12, 0.14
Gabriele Tergit – studierte Geschichtswissenschaftlerin, erste Gerichtsreporterin der Weimarer Republik, freiberufliche Journalistin, Bestsellerautorin des Jahres 1932, Jüdin.
Heute beinah in Vergessenheit geraten, erlangte sie während der 20er und beginnenden 30er Jahre durch ihre intelligenten Feuilletons im Berliner Tageblatt und ihrem erfolgreichen Romandebüt große Bekanntheit. Noch im März 1933 zur Flucht gezwungen, erlebte sie eine bewegte Fluchtgeschichte, welche sie über die Tschechoslowakei nach Palästina und schließlich ins Londoner Exil führte.