Humanwissenschaftliche Fakultät
Je nach Fachdisziplin stehen Ihnen als Forscher*in zahlreiche Infrastrukturen und Dienste zur Verfügung, um Ihre Forschungsdaten (FD) zu dokumentieren, zu verwalten sowie sicher und langfristig zu archivieren und qualitätsorientiert nachnutzbar zu machen.
Die Seite umfasst zentrale Adressen und Informationen, die für Forscher*innen der Humanwissenschaftlichen Fakultät (HWF), insbesondere der Psychologie und Bildungswissenschaften in Frage kommen. Schwerpunkt des disziplinspezifischen Forschungsdatenmanagements (FDM) bildet hier die Erhebung personenbezogener Daten.
Die Empfehlungen sind an das chronologische Vorgehen Ihres Studienprozesses angepasst (siehe Abb.) und entsprechen den so genannten FAIRe Data-Prinzipien (Daten sollen findable, available, interoperable und reusable sein).
Die Webseite und ihre Inhalte stellen die aktualisierte Version des FDM-Portfolios, einem Arbeitsprodukt des DFG-Projektes FDNext dar. Dieses widmete sich von 2021 bis 2023 an der Universität Potsdam dem Ausbau disziplinspezifischen FDMs am Beispiel der Humanwissenschaftlichen Fakultät.
Informationen und Best Practices
Wo finde ich grundlegende FDM-Informationen zu meinem Fachgebiet?
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) formuliert seit 2015 Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten, die obligatorisch von Projektantragsstellenden zu beantworten sind. Spezifische Daten und Methoden verlangen jedoch spezifische FDM-Dienste. Deshalb entwickelten die Fachgesellschaften der DFG auf Grundlage der Guten Wissenschaftlichen Praxis Stellungnahmen, die Ihnen als erste grundlegende Informationsquellen dienen können.
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) publizierte 2020 die letzte überarbeitet Version zur Empfehlung zum Umgang mit Forschungsdaten mit dem Titel „Management und Bereitstellung von Forschungsdaten in der Psychologie“.
Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), für Empirische Bildungsforschung (GEBF) und für Fachdidaktik (GFD)
Im Auftrag der DFG formulierten die Fachgesellschaften der empirischen Bildungsforschung 2020 eine gemeinsame Stellungnahme zur Archivierung, Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie Fachdidaktiken.
Möglichkeiten der Bereitstellung und Nachnutzung insbesondere qualitativer Daten in erziehungswissenschaftlichen Forschungsprojekten berücksichtigt die Stellungnahme der DGfE zur Archivierung, Bereitstellung und Nachnutzung qualitativer Forschungsdaten in der Erziehungswissenschaft.
DFG-Fachkollegium „Sprachwissenschaften“
Das DFG-Fachkollegium "Sprachwissenschaften" veröffentlichte 2019 Empfehlungen zu datentechnischen Standards und Tools bei der Erhebung von Sprachkorpora. Berücksichtigt in der Richtlinie werden sowohl mündliche als auch schriftliche Sprachkorpora, die für kognitionslinguistische Forschungsfragen relevant sein können.
Welches NFDI-Konsortium ist für meine Disziplin zuständig?
Als Forscher*in sollten Sie zumindest schon einmal von dem NFDI-Konsortium Ihrer Disziplin gehört haben. Bei der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) handelt es sich um einen Verein, der die nachhaltige Qualität und Vernetzung von Daten im deutschen Wissenschaftssystem einfordert und in den hochschulübergreifenden Konsortien disziplinspezifisch agiert. Die Konsortien zu kennen ist deshalb relevant, da diese den wissenschaftspolitischen Entwicklungsstand disziplinspezifischen FDMs vertreten. Auf den Websites der Konsortien erhalten Sie einen Überblick über aktuelle Services und/oder Kontaktangebote. (Die davon für die HWF zentralen Services sind auf dieser Seite und im FDM-Portfolio gelistet).
Konsort SWD
Ein wichtiges Konsortium für die Humanwissenschaftliche Fakultät stellt der Konsort SWD dar, der sich an die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften richtet. Die empfohlen Services wie Forschungsdatenzentren sind insbesondere relevant, wenn Sie in Schulen und Bildungseinrichtungen forschen oder psychologische Interviewstudien durchführen.
NFDI4Health
Das Konsortium NFDI4Health bietet wesentliche Informationen rund um personenbezogene Gesundheitsdaten mit einem Fokus auf klinische und epidemiologische Daten sowie Public Health-Studien.
An wen kann ich mich mit meinen spezifischen Fragen wenden?
Forschungsdateninfrastrukturen bieten gegenüber den (meisten) Konsortien individuelle Beratungen, Empfehlungen und Dienste zum Management, zur Dokumentation, zur Archivierung sowie zum Veröffentlichen und Teilen der Forschungsdaten an. Auch Mess- bzw. Erhebungsinstrumente zählen zum Beratungsgegenstand. Sie dienen als Ansprechpartner für eine FDM-Unterstützung, die sehr nah am Einzelfall orientiert ist und helfen u.a. mit „hauseigenen“ FDM-Diensten wie Repositorien (s.u.) aus.
ZPID
Das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) versteht sich als Public-Open-Science-Institut und stellt die zentrale überregionale Adresse im deutschsprachigen Raum für die Psychologie dar. Es bietet Forscher*innen ein umfangreiches Angebot an Diensten, die den gesamten Forschungsdatenprozess unterstützen (u.a. Literaturrecherche, Studienplanung, Datenerhebung und -auswertung, Dokumentation, Archivierung, Publikation).
Verbund FDB
Der Verbund Forschungsdaten Bildung (Verbund FDB) setzt sich aus nationalen Forschungsdatenzentren und Partnern der Bildungsforschung sowie u.a. dem Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs-, und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Er bietet ein hochwertiges Angebot an Forschungsdaten für die empirische Bildungsforschung und diverse Support-Angebote an (u.a. Suchmöglichkeiten und Zugang, Publikation unter datenschutzrechtlichen und dokumentarischen Standards, Schulungs- und Beratungsmaterialien).
DIPF
Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation bietet neben der Bereitstellung von Forschungsdaten (u.a. für NEPS, PISA oder PIAAC) ebenfalls Dienste zum FDM an. Neben einer umfangreichen Beratung gehört dazu das Repositorium „Forschungsdatenzentrum (FDZ) Bildung“, das mit dem Verbund FDB vernetzt ist und auf Daten der qualitativen Bildungsforschung sowie Erhebungsinstrumente quantitativer Methoden ausgerichtet ist.
GESIS
Ein weiterer Partner vom Verbund FDB ist das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS). Es stellt die größte europäische Infrastruktureinrichtung für die empirischen Sozialwissenschaften dar. Es bietet FDM-Beratungs- und Serviceleistungen an (u.a. Datenzugang, -archivierung, -dokumentation) und eignet sich insbesondere für Befragungs- bzw. Interviewstudien.
Wie nähere ich mich dem Thema Datenschutz?
Planen Sie, in Ihrer Studie personenbezogene Daten zu erheben, helfen Ihnen auch dabei zahlreiche Handreichungen und Serviceangebote. Es ist ratsam, diese während der Planungsphase zu lesen oder kennenzulernen, um (in Absprache mit einem Datenschutzbeauftragten) den Personenschutz einzuhalten. Folgende Materialien können empfohlen werden:
Handreichung personenbezogene Daten
Das Dokument "Forschungsdatenmanagement bei personenbezogenen Daten - eine Handreichung" ist ein Arbeitsprodukt von „FDNext“ und versammelt die wichtigsten Inhalte, Verweise und Vorgehensweisen, wenn Sie personenbezogene Daten verarbeiten, archivieren oder veröffentlichen wollen.
iVA-Datenschutz-Tool
Eine Hilfestellung bei der informierten Einwilligung bietet der interactive Virtual Assistent (iVA) der Universität Mannheim.
QualiAnon
Der Anonymisierungsdienst QualiAnon vom Forschungsdatennzentrum „Qualiservice“ der Universität Bremen“ ermöglicht Ihnen softwaregestützt das Markieren und Replacement von sensiblen Daten/Identifikatoren qualitativer Textdaten.
De-Identifizierungsmethoden
Wenn Sie Daten der Magnetresonanztomographie (MRT) erheben, wird empfohlen, auch die Datenanteile in den Aufnahmen zu entfernen, die nicht unmittelbar Teil der Forschungsdaten sind (Knochenstruktur, extra-kraniales Gewebe). Dafür gibt es zwei weit verbreitete Ansätze: das skull stripping (Abisolieren des Schädels) und das defacing (Entfernen von Gesichtsstrukturen). Für diese De-Identifizierung sind in Analyse-Applikationen bereits Möglichkeiten entwickelt worden (z.B., ft_defacevolumes für Fieldtrip). Alternativ kann dafür speziell entwickelte, open-source Software genutzt werden (z.B., MRI_deface, Pydeface). Um die (Meta-)Daten in den Aufnahmen zu entfernen, die auch zur Identifizierung spezifischer Proband*innen (Geschlecht, Alter, Name usw.) benutzt werden können, gibt es ebenfalls frei verfügbare Software (z.B. die De-Identification Toolbox oder GDCM):
- Eine allgemeine Vorstellung der De-Identifizierungsmethoden am Beispiel der Quickshear Defacing Method geben Schimke, N., Kuehler, M., & Hale, J. (2011). Preserving privacy in structural neuroimages. Lecture Notes in Computer Science (Including Subseries Lecture Notes in Artificial Intelligence and Lecture Notes in Bioinformatics), 6818 LNCS, 301–308.
- De-Identifizierung mit Fieldtrip (MATLAB software toolbox)
- De-Identifizierung mri_deface mit MiDeFaceder Free Surfer Software und Pydeface
- De-Identification Toolbox (Programm in Java)
- GDCM zur Entfernung von Metadaten.
Der Abschnitt zur De-Identifizierung ist in Absprache mit dem FDNext-Arbeitspaket fünf „Konzeption von Train-the-Trainer-Workshops für Psycholog*innen“ der Freien Universität übernommen worden, Vgl. Paßmann, Sven; Söring, Sibylle. (2023). Forschungsdatenmanagement in der Psychologie: Fachspezifisches Train-the-Trainer-Konzept. DOI: 10.5281/zenodo.7560900.
Videodaten
Bei qualitativen audiovisuellen Daten handelt es sich um besonders vulnerable Datensätze, da sie äußerst starke Merkmale der Personenidentifikation darstellen.
- Bei Videoaufzeichnungen im Klassenunterricht dürfen Schüler*innen ohne Einwilligungserklärung (EWE) somit nicht von der Kamera aufgenommen werden. Dazu zählen auch Stimmgeräusche, die ein personenbezogenes Datum darstellen. Schüler*innen, die sich ohne EWE durch das Kamerabild bewegen, gilt es im Nachhinein zu maskieren. Die technische, ggf. an professionelle Dienstleister ausgelagerte, Maskierung von Schüler*innen sollte frühzeitig im Projekt eingeplant werden, da mit ihr ein hoher Kosten- und Zeitaufwand verbunden sind. In dem archivierten Datensatz „TALIS-Videostudie Deutschland“ des Forschungsdatenzentrums Bildung (FDZ Bildung) am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation wurden beispielsweise nur Kinder gefilmt, die eine EWE eingereicht haben. Sie wurden dementsprechend im Klassenraum positioniert. Die audiovisuellen Daten dieses Datensatzes sind nur für registrierte Nutzer*innen auf Antrag zugänglich. (Informationen zu diesem Datensatz wurden u.a. anhand der Auskunft des DIPF formuliert.)
- Videodaten in personenbezogener Form können in einem Repositorium, Forschungsdatenzentrum oder Datenarchiv archiviert und/oder zur Sekundärnutzung zur Verfügung gestellt werden. Dafür muss eine Zugriffsklasse formuliert werden. In der Stellungnahme von DGfE, GEBF und GFD wird zwischen den drei groben Zugriffsklassen „Freier Zugang“, „Zugriff auf Antrag“ und „Gesicherter Zugang“ unterschieden. Im Fall personenbezogener Videodaten greift die Zugriffsklasse „Gesicherter Zugang“. (Vgl. Gemeinsame Stellungnahme von DGfE, GEBF und GFD zur Archivierung, Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken (2020), S. 15) Forschungsdatenzentren zur Archivierung von Videodaten:
- FDZ-Bildung am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
- FDZ Qualiservice der Universität Bremen
- FDZ-aviDa der TU-Berlin (qualitative empirische Sozialforschung)
- Bei Videoaufnahmen in Klassenräumen muss ferner urheberrechtlich geschütztes Material (Schutz für 70 Jahre seit dem Tod des Urhebers) beachtet werden, welches neben den Proband*innen aufgenommen werden kann. Dazu zählen beispielsweise das Tafelbild der Lehrer*innen, Lehrer*innentagebücher, Arbeitsblätter, Fotos, Schulbücher, allgemein Inhalte von Unterrichtsmedien oder Medien, die dem Urheberrecht unterliegen können und Ihre Studie stützen. In der Regel greift hier der 15 Prozent Regelfall, der zu beachten ist. Laut § 60c UrhG können danach Werke in der „nicht kommerziellen wissenschaftlichen Forschung“ zu 15% verwendet werden. (Vgl. www.gesetze-im-internet.de/urhg/__60c.html [aufgerufen am 09.11.2022].) Ob es sich bei dem gefilmten Material um ein urheberrechtlich schützenswertes Werk handelt (Schöpfungshöhe oder Individualität des Mediums ist erreicht), sollte im Einzelfall sicherheitshalber mit dem Urheber selbst (über eine Nutzungsrechteübertragung) oder dem Justiziariat abgeklärt werden. Weiterführendes Informationsmaterial zum Urheberrecht:
- Ein Leitfaden zum Urheberrecht in der Lehre von Adrian Fromherz (2020).
- Grundlegende Informationen zum Urheberrecht bei Forschungsdaten von Linda Kuschel (2020).
FDM-Tools nach Abschnitten des Forschungsprojekts
Forschungsvorhaben planen
Recherche
Bei der Recherche für ein geplantes Forschungsvorhaben und dessen Verortung im Forschungskontext, helfen Datenbanken, in denen disziplinspezifische Publikationen den aktuellen Forschungsstand abdecken. Deren umfassende Indexierung bietet sich insbesondere bei der Schlagwortvergabe eigener Studien an, die publiziert werden sollen. Diese orientieren sich an kontrollierten Vokabularen oder Thesauri der Fachdisziplinen.
PubPsych:
PubPsych ist ein frei zugängliches Suchportal für internationale Psychologie-Publikationen. Es beinhaltet knapp über zwei Millionen Datensätze mit Verlinkungen zum Volltext. Als Zugriffsdienst auf die Referenzdatenbank Psyndex des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) stellt es die umfassendste Publikationsdatenbank im deutschsprachigen Raum dar.
Publikationsdatenbank des DIPF:
Die Publikationsdatenbank und die Publikationslisten des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation bieten Wissenschaftler*innen einen Überblick über den aktuellen Stand in der empirischen Bildungsforschung.
Fachportal Pädagogik:
Ebenfalls vom DIPF wird das Fachportal für Pädagogik betrieben. Es bietet Zugang zu wissenschaftlichen Fachinformationen für die Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik im deutschsprachigen Raum. Neben dem Angebot von Forschungsdaten und Forschungsinformationen bietet es ein Literaturportal für die Recherche aktueller Forschungsthemen an.
Datenmanagementplan (DMP)
Ein Datenmanagementplan (DMP) unterstützt Sie bei der (disziplinspezifischen) Planung und Umsetzung einer Datenerhebung sowie -auswertung.
RDMO-Fragenkatalog:
Von der Universität Potsdam wird die Software Research Data Management Organizer (RDMO) für Forscher*innen bereitgestellt. Es handelt sich um Fragenkataloge, mithilfe derer Sie wesentliche Fragen zur Verwaltung und Organisation Ihrer Daten klären können. Ihre Antworten können z.B. in Form von pdf-Dokumenten für Drittmittelanträge genutzt werden. Speziell für die Humanwissenschaftliche Fakultät wird aktuell der disziplinspezifische Fragenkatalog DMP-HuWi in RDMO fertiggestellt.
DataWiz:
Das frei zugängliche Assistenzsystem DataWiz vom Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) begleitet das Datenmanagement in psychologischen Forschungsprojekten. Das webbasierte Tool ermöglicht eine standardisierte Studiendokumentation sowie die Erstellung von einem Codebuch und weiterem Dokumentationsmaterial.
MRT-Daten:
Das Fachgebiet "Psychologie" der Universität Gießen bietet für Neurowissenschaftler*innen eine Beratung u.a. in Hinblick auf das Datenmanagement inklusive einer Qualitätsprüfung, -speicherung und DMP-Gestaltung an und stellt dafür Ressourcen zur Verfügung. Die Informationen beziehen sich speziell auf Messmethoden der Magnetresonanztomographie (MRT). Auch wenn sich das Angebot primär an Universitätsangehörige der Universität Gießen richtet, ist es ratsam, sich an den Fachbereich zu wenden, um einen DMP dieser Fachdisziplin anzufragen.
STAMP Datenmanagementplan:
Der Verbund Forschungsdaten Bildung (Verbund FDB) bietet mit dem STAMP (Betaversion) einen Standardisierten Datenmanagementplan für die Bildungswissenschaft an. Der DMP unterstützt Sie anhand von Fallbeispielen und acht inhaltlichen Modulen (Forschungsethik, Datenschutz, Urheberrecht, Datenorganisation, Nachvollziehbarkeit, Verfügbarkeit, Langfristsicherung und Verantwortlichkeiten & Aufwendungen).
Laborbücher
Elektronische Laborbücher (ELB) ermöglichen eine strukturierte Archivierung und Protokollierung von Experimenten und helfen somit nicht nur bei der Ergebnissicherung, sondern auch beim Management der Forschung, Teamarbeit oder z.B. von Laborpraktika.
Research Electronic Data Capture (Redcap):
Die Webanwendung Redcap dient der Erstellung und Verwaltung von Online-Umfragen und Datenbanken, entwickelt von der privaten Vanderbilt-Universität in den USA. Ursprünglich aus dem Bereich klinischer Gesundheitsforschung konzipiert, ist das Programm mittlerweile generisch für diverse Datentypen geeignet. Die Redcap-Software eignet sich insbesondere für multizentrische Untersuchungen innerhalb der psychologischen Forschung. Frei nutzbar ist die Software lediglich für Redcap-Konsortien-Mitglieder. Für eine Mitgliedschaft kann jedoch ein Lizenzvertrag zwischen der jeweiligen Forschungsinstitution und der Vanderbilt-Universität geschlossen werden.
Präregistrierung
Eine Präregistrierung wird noch vor der eigentlichen Datenerhebung angelegt und legt das methodische Vorgehen und Studiendesign dar, mit dem die Forschungsfrage bzw. die Forschungshypothese beantwortet werden soll. Sie sind sowohl unabhängig von Journalen nutzbar, können aber auch in Form von Registered Reports von Journalen angeboten und geprüft werden. Die Entscheidung zur Publikation der Studie wird aufgrund der Forschungsfragen, der geplanten Methoden und Auswertung getroffen.
OSFRegistries:
Präregistrierungen können in der generischen Datenplattform Open Science Framework (OSF) über das Angebot OSFRegistries erstellt werden. OSFRegistries bietet eine Durchsuchbarkeit eingereichter Präregistrierungen u.a. anhand von Schlagworten.
PreReg:
Das Leibniz-Institut für Psychologie stellt die Plattform PreReg zur Einreichung domänenspezifischer Prä-Registrierungen zur Verfügung. Die eingereichten Prä-Registrierungen werden im disziplinspezifischen Repositorium „PsychArchives“ archiviert und erhalten sowohl einen Zeitstempel als auch einen dauerhaften Identifikator bzw. Persistent Identifier (z.B. DOI: Digital Object Identifier), um die Zitierbarkeit und langfristige Auffindbarkeit der Prä-Registrierung zu gewährleisten.
Template:
Ein Template für quantitative Studien der Psychologie wurde nach internationalem Standard von der „Preregistration Task Force“ entworfen. Diese setzt sich aus der American Psychological Association (APA), der British Psychological Society (BPS), der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DPGs) und dem Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) zusammen. Das Template kann als .xlsx (Microsoft Excel), .docx (Microsoft Word), .odt (Libre Office) oder .ipynb (JupyterLab)-Datei heruntergeladen werden.
Daten erheben (Instrumente nachnutzen)
In Forschungsdatenrepositorien werden neben Daten auch Testverfahren und Instrumente bereitgestellt, die für Datenerhebungen nachgenutzt oder angepasst werden können.
Instrumentendatenbank (FDZ-Bildung):
Innerhalb des Forschungsdatenzentrum-Bildung vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Information werden zur nicht kommerziellen, kostenlosen Nutzung Fragebogen-, Test- und Analyseinstrumente oder Skalen der gesamten Bildungsforschung bereitgestellt.
ZIS (Gesis):
Auch das Repositorium für Mess- und Erhebungsinstrumente (ZIS) des Leibniz Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) bietet kostenfreie englisch- und mehrsprachige Erhebungs- und Messinstrumente aus der Umfrageforschung in den Sozial-und Verhaltenswissenschaften an. Dazu gehören Items, Skalen, Fragebögen, Tests oder Indexe.
Open Test Archive:
Für die Psychologie kann das Repositorium Open Test Archive des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) empfohlen werden. Es stellt Open-Access-Tests zur Verfügung und unterstützt Forscher*innen bei der Publikation ihrer urheberrechtlich geschützten Testinstrumente. Die Tests sind neben der Forschung in der Lehre und Praxis einsetzbar.
Daten verarbeiten und dokumentieren
Dateiformate
Bei Dateiformaten werden proprietäre von freien und offene von nicht offenen Dateiformaten unterschieden. Für die Archivierung und Publikation von Forschungsdaten sind vor allem offene Dateiformate oder (proprietäre) Formate zu empfehlen, die eine hohe Popularität innerhalb der Methodennutzung einer Disziplin und deren Kompatibilität in alternative Dateiformate besitzen. Zu standardisierten Ablagestrukturen zählen datenspezifische Ordnerhierarchien und Dateibenennungen.
Dateiformate bei PsychArchives:
Die für psychologische Studien einzuhaltenden Dateiformate werden vom Leibniz-Institut für Psychologie im Rahmen ihres Dienstes „PsychArchives“ angegeben. Sie stellen einen allgemeingültigen Überblick nachnutzbarer Formate dar und sind zugleich Bedingung, um Datensätze im „hauseigenen“ Repositorium des ZPIDs zu archivieren oder publizieren.
Brain Imaging Data Structure (BIDS):
Der Standard Brain Imaging Data Structure (BIDS) zur Ablagestruktur und Dateibenennung ist speziell auf neurophysiologische Daten (fMRI- und Verhaltensdaten) zugeschnitten. Datenbanken wie OpenNeuro oder das FDZ des Leibniz-Instituts für Psychologie importieren und exportieren Daten mit diesem Standard. Neben fMRI-Daten bezieht sich der Standard u.a. auf MRI, iEEG und Verhaltensdaten.
Dateiformate des Verbund FDB:
Der Verbund Forschungsdaten Bildung (Verbund FDB) empfiehlt ebenfalls allgemeingültige Dateiformate für die Sekundärnutzung in der Bildungsforschung. Unterteilt wird in quantitative oder qualitative Forschungsvorhaben.
Dokumentationshilfen
Auf Basis der „Guten Wissenschaftlichen Praxis“ steht die nachvollziehbare Struktur der technischen und kontextuellen Datenverarbeitung und -analyse im Vordergrund, die eine Nachnutzung der Primär- bzw. Sekundärdaten angesichts der Forschungsfrage ermöglicht.
Aufbereitung:
Eine allgemeine Empfehlung zur Aufbereitung quantitativer Forschungsdaten bietet der Verbund Forschungsdaten Bildung, um deren Sekundärnutzung zu fördern.
Videoaufnahmen:
Informationen zur organisatorischen und technischen Durchführung von Videoaufnahmen und deren Aufbereitung bieten Breitenbach, Sebastian; Herrle, Matthias (2016): „Planung, Durchführung und Nachbereitung videogestützter Beobachtungen im Unterricht.“ In: Engartner, Tim; Herrle, Matthias; Rauin, Udo: Videoanalysen in der Unterrichtsforschung. Methodische Vorgehensweisen und Anwendungsbeispiele, Beltz Juventa, S.30-49.
Methoden- und Feldbericht (quantitativ):
Einen umfassenden stichpunktartigen Leitfaden, der Angaben zu Projekt, Erhebungsinstrumenten, Datenerhebungsinstitut, Stichprobe, Feldarbeit, Datenaufbereitung und Datensatz einer quantitativen Studie in der Bildungsforschung abfragt, wurde vom Verbund Forschungsdaten Bildung erstellt
Checkliste eines Methodenberichts am Bsp. Der ALLBUS-Bevölkerungsumfrage:
Als Orientierung der Datendokumentation dient eine Checkliste für einen Methodenbericht mit Erläuterungen (Konzept, Sampling, Datenerhebung und Datenaufbereitung) am Beispiel der ALLBUS-Bevölkerungsumfrage.
Qualitativer Studienreport:
Ein Leitfaden zur Erstellung eines umfassenden Studienreports, der auch Angaben zum Aufbau des Forschungsprojekts und zu den Ergebnissen berücksichtigt, wird von dem Forschungsdatenzentrum „Qualiservice“ angeboten.
Methoden- und Feldbericht (qualitativ):
Eine qualitative Version des Methoden- und Feldberichtes vom Verbund Forschungsdatenbildung mit Angaben zu Projekt, Erhebungsmethode, Sampling, Feldarbeit, Datenaufbereitung und Datensatz wurde im Rahmen des FDNext-Projektes in Zusammenarbeit mit dem DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation entwickelt.
Codebuch
Für die Dokumentation der gemessenen Variablen in maschinenlesbarer Form bewähren sich Codebücher. Dafür haben sich zunehmend disziplinspezifische Templates bewiesen. Eine disziplinübergreifende Anleitung zur Erstellung eines Codebuches (in formr) bietet das Cookbook for a Codebook von Kai T. Horstmann samt Beispielen.
DataWiz II (beta):
Der DataWiz II (beta) des Leibniz-Instituts für Psychologie bietet Ihnen die Möglichkeit, sowohl ihre Studie über standardisierte Metadaten zu verschlagworten, Supplement Materials anzugeben als auch ein Codebuch anhand einer vorgefertigten Tabelle zu erstellen. Die Angaben und das Codebuch können als .json oder .xml-Dateien exportiert werden. (Der DataWiz II (beta) befindet sich derzeitig noch in der Entwicklungsphase und steht demnächst über das ZPID kostenfrei zur Verfügung.)
Anleitung:
Eine kompakte Anleitung zur Erstellung eines Codebuches zur quantitativen Datenanalyse wird im Shribe!-Blog gegeben.
Muster:
Als Orientierungsbeispiel kann das umfassende Codebuch des Forschungsprojektes „PsyCorona“ herangezogenen werden.
SPSS:
Hinweise zur Erstellung eines Codebuchs mit SPSS bietet die Website der University of California (UCLA) zu „Statistical Methods and Data Analytics“.
Daten archivieren, publizieren und nachnutzen
Disziplinspezifische Forschungsdatenzentren (FDZ), Repositorien oder Datenarchive bieten nicht nur die Möglichkeit, Datensätze zu archivieren und/oder publizieren, sondern auch bereits qualitätsgeprüfte qualitative sowie quantitative Datensätze für eine Sekundärnutzung oder Reproduzierbarkeit zugänglich zu machen. Dazu zählen ebenso Messinstrumente und Erhebungsmethoden. Die Repositorien bzw. Datenarchive ermöglichen über die Vergabe von Digital Object Identifiers (DOI) sowie Metadatenstandards die Auffindbarkeit Ihrer Daten und Forschungsmaterialien.
Institutionsspezifisch: Redare.UP
Die Universität Potsdam betreibt das Forschungsdatenrepositorium REDARE.UP, das disziplinübergreifend Ihre Forschungsdaten von Projekten an der UP archiviert und publiziert. Die Daten sind je nach ihrer Sensibilität nutzungsbeschränkt archiviert, können jedoch nach außen geteilt werden. Es empfiehlt sich, generische Repositorien erst zu beanspruchen, wenn Sie kein passendes Repositorium oder FDZ (s.u.) ihres disziplinspezifischen Fachbereichs auffinden konnten.
Disziplinspezifische Services
FDZ am Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID):
Das Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) stellt psychologische Forschungsdaten für die Nachnutzung durch die wissenschaftliche Gemeinschaft bereit und unterstützt Forschende bei einem qualitätsgesicherten FDM während des gesamten Forschungsprozesses. Der Zugang zu den Forschungsdaten wird grundsätzlich über einen Nutzungsvertrag/eine Nutzungslizenz geregelt. Das FDZ am ZPID ist vom RatSWD akkreditiert.
PsychArchives:
Das Repositorium PsychArchives des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) unterstützt die Archivierung von und den Zugang zu Datensätzen und diversen weiteren digitalen Forschungsobjekten (Digital Research Objects, DROs). Insgesamt 20 verschiedene DROs können über PsychArchives archiviert und für die Nachnutzung zugänglich gemacht werden. Dazu zählen z.B. Artikel, Vorabdrucke, Forschungsdaten, Codes, Ergänzungen, Prä-Registrierungen, Tests und Multimedia-Objekte
Open Neuro:
Das frei zugängliche Repositorium Open Neuro der Stanford University bietet Zugang für Daten aus den kognitiven Neurowissenschaften. Schwerpunkt bilden Studien mit Daten der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI-Daten). Die Ablage der Daten orientiert sich an der Brain Imagaing Data Structure (BIDS). Neben fMRI-Daten umfasst das Repositorium EEG-, iEEG, PET- und MEG-Datensätze.
Open Science Framework (OSF):
Die Plattform Open Science Framework (OSF) ist ein disziplinübergreifendes Angebot des Center for Open Science (COS), kommt jedoch stark in der psychologischen Forschungscommunity zum Einsatz. OSF bietet die Möglichkeit offene Datensätze zu finden sowie während oder nach dem Forschungsprozesses die erhobenen Daten zu dokumentieren, zu publizieren und in Kooperationen mit internationalen Forscher*innen zu treten. OSF ist flexibel nutzbar und bietet sich insbesondere für das Managen oder Arbeiten mit Forschungsdaten während einer Studie an. Eine Qualitätssicherung seitens des Betreibers sowie eine spezifische standardisierte Struktur der Datendokumentation der Daten werden nicht gegeben. Die Sicherstellung der Langzeitarchivierung der Forschungsdaten ist bei OSF an deren privatrechtliche Finanzierungsbedingungen gebunden.
Das Nationale Bildungspanel (NEPS):
Das FDZ des Nationalen Bildungspanels (NEPS) am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) berücksichtigt die Aufbereitung und Bereitstellung der Daten aus dem Nationalen Bildungspanel: Es behandelt darin u.a. empirische Analysen, Scientific Use files sowie die Erhebung längsschnittlicher Daten zu Bildungsprozessen und zur Kompetenzentwicklung.
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB):
Das an der Humboldt-Universität zu Berlin verortete FDZ am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) archiviert und dokumentiert Datensätze und Begleitmaterialien insbesondere aus der quantitativ ausgerichteten empirischen Bildungsforschung. Dazu gehören die Fachbereiche der Erziehungswissenschaft, pädagogischen Psychologie, Bildungssoziologie, Bildungsökonomie und Fachdidaktik. Den Kern bilden zugängliche Datensätze der nationalen und internationalen Schulleistungsstudien in Deutschland für Re- und Sekundäranalysen. Ein Fokus wird u.a. auf Studien zur Kompetenzmessung von Schülerinn*innen gelegt. Das FDZ ist vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) akkreditiert.
FDZ-Bildung:
Das FDZ-Bildung vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Information (im Verbund FDB) bietet Zugang zu Studien aus der qualitativen empirischen Erziehungs- und Bildungsforschung. Es umfasst neben Datensätzen Erhebungsinstrumente der quantitativen Forschung (Fragebögen, Skalen und Tests) und ist auf Schulqualitäts- und Unterrichtsqualitätsforschung ausgerichtet. Das FDZ ist an der Erhebung von Daten großer Studien wie NEPS oder PISA beteiligt.
Datenarchiv „Kindheit und Jugend im urbanen Wandel“:
Das Datenarchiv Kindheit und Jugend im urbanen Wandel des Methodenzentrums Qualitative Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen umfasst qualitative Studien der Kindheit und Jugendforschung (Datenmaterial seit den 1970ern). Der Fokus liegt auf Forschungsvorhaben aus den Standorten in Nordrhein-Westfalen. Zum archivierten qualitativen Datenmaterial gehören u.a. Audiomitschnitte von Interviews, Videoaufzeichnungen, Fotografien, Beobachtungsprotokolle, Zeitdokumente und Transkripte.
Archiv für pädagogische Kasuistik (ApaeK):
Das Archiv für pädagogische Kasuistik (ApaeK) der Goethe Universität Frankfurt am Main bietet Zugang zu Daten der qualitativen erziehungswissenschaftlichen Forschung mit einem Schwerpunkt in der Schul- und Unterrichtsforschung sowie der rekonstruktiven Bildungsforschung. Es richtet sich an Lehrende und Studierende, die sich in kasuistischer Lehre fallorientiert mit pädagogischer Praxis auseinandersetzen.
SowiDataNet|datorium:
Das Repositorium SowiDataNet|datorium des Leibniz Instituts für Sozialwissenschaften (GESIS) bietet Forscher*innen die Archivierung von sowie den Zugang zu quantitativen Primärdaten und Materialien der sozialwissenschaftlichen Forschung an. Die Daten werden standardisiert dokumentiert und aufbereitet (z.B. Bereinigung, Variablenreports).
Qualiservice:
Das FDZ Qualiservice der Universität Bremen kümmert sich um die Archivierung und Bereitstellung nachnutzbarer qualitativer Forschungsmaterialien aus der Sozialforschung. Dazu zählen Datensätze multidisziplinärer und themenungebundener Studien wie Interviewstudien, Audio- und Bilddateien oder auch Social-Media-Daten.
aviDa:
Das FDZ für audiovisuelle Forschungsdaten (aviDa) der Technischen Universität Berlin richtet sich an Forscher*innen, die erhobene Audio- und Videodaten entweder als Primärdaten zugänglich machen oder nachnutzen wollen. Das FDZ konzentriert sich auf qualitative sozialwissenschaftliche Forschungsthemen und ist zugangsbeschränkt.
CESSDA Data Catalogue:
Der CESSDA Data Catalogue stellt eine Datenbank vom Consortium of European Social Science Data Archives dar. Sie bietet über 40.000 europaweite Datensätzen der Sozialwissenschaften, die mehrsprachig, meist englisch, dokumentiert sind. Anfragen zu Datensätzen aus den im CESSDA Data Catalogues versammelten Repositorien können u.a. über Schlagworte des disziplinspezifischen Forschungsfeldes angestellt werden. Die Datenbank bietet Zugänge zu quantitativen, qualitativen oder gemischten Daten, Querschnitt- oder Längsschnittdaten, kürzlich erhobenen oder historischen Daten.