Studien mit Kindern
Studien zur Entwicklung des Arbeitsgedächtnisses von Grundschülern
Seit vielen Jahren führen wir Studien mit Kindern im Alter von 8 - 12 Jahren durch. Dabei steht die Entwicklung des Arbeitsgedächtnisses bei Kindern unter anderem mit generellen Lern- und spezifischen Leistungsstörungen im Vordergrund. Die Studien sollen aus der Sicht einer grundlagenwissenschaftlich - empirischen Forschung der Fragestellung nachgehen, welche Besonderheiten bei Kindern mit generellen Lernstörungen und spezifischen Störungen im Bereich des Lesens und Rechtschreibens im Vergleich zu Kindern ohne Lernprobleme identifizierbar sind und inwieweit diese Defizite die vielfach beschriebenen Lernprobleme erklären können.
Nach vorliegenden Statistiken besuchen in Deutschland etwa 2,5% aller schulpflichtigen Kinder eine Sonderschule für Lernbehinderte. In jedem Schuljahr sind darüber hinaus 3% aller Schüler der allgemeinbildenden Schulen Klassenwiederholer, nicht wenige mehrfach. Für diese Kinder ist eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der Ausbildung sekundärer Störungen unterschiedlichster Art gegeben. Deshalb widmen wir uns auch der Erforschung von Lern- und Leistungsstörungen.
Natürlich werden diese wissenschaftlichen Untersuchungen ausschließlich mit dem Einverständnis der Eltern und der Kinder durchgeführt.
Weitere Informationen zu unseren Studien zum Arbeitsgedächtnis
Studie zur Entwicklung der Lesefähigkeit von Grundschülern
Im Jahr 2013 wurde im Rahmen der PIER-Studie (Studie zu Potsdamer intrapersonalen Entwicklungsrisiken) die Entwicklung des Lesens bei Grundschülern untersucht. Unter der Leitung von Dr. Jochen Laubrock untersuchten Anja Sperlich und Johannes Meixner ca. 130 Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse, an bisher jeweils drei Messzeitpunkten.
Ein langfristiges Ziel dieser Leseforschung ist, neben dem Verstehen der Faktoren und Prozesse der Leseentwicklung, auch Probleme und Verzögerungen innerhalb dieser Entwicklung besser zu erkennen und diesen vorbeugen zu können.
Das Besondere der PIER-Studie ist, dass sie erstmals das Lesen im deutschsprachigen Raum längsschnittlich untersucht und dabei mit großer Variablenvielfalt und einzigartiger Methode, dem Moving-Window-Paradigma, arbeitet.