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Die Erde unterliegt einem ständigen Wandel: manchmal unmerklich langsam, wenn sich Ozeane öffnen oder der sprichwörtliche stete Tropfen ganze Gebirge einebnet, manchmal urplötzlich, wenn Vulkane explodieren oder Erdbeben gewaltige Überflutungen und Erdrutsche auslösen. Während viele solcher Prozesse im Detail recht gut verstanden sind, ist ihr Einfluss im Gesamtsystem weniger bekannt. Diese intersystemischen Zusammenhänge sind es, die im universitären Forschungsschwerpunkt „Earth and Environmental Systems“ untersucht werden.

Die Institute für Geowissenschaften sowie für Umweltwissenschaften und Geographie der Universität Potsdam richten ihren Blick gemeinsam auf Fragen zu den Wechselwirkungen zwischen den Prozessen im System Erde, die auf unterschiedlichen Raum- und Zeitskalen ablaufen. Sie zielen darauf ab, ein tiefgreifendes Verständnis des Zusammenwirkens von Geosphäre, Atmosphäre, Hydrosphäre und Biosphäre, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Einflüsse des Menschen, zu ermöglichen.

Anknüpfend an die von Alexander von Humboldt vor über 200 Jahren geprägte ganzheitliche Betrachtung des Systems Erde sowie die über 150-jährige Tradition geowissenschaftlicher Spitzenforschung in Potsdam hat sich der FSP in enger Kooperation mit führenden Einrichtungen der Region zu einem europäischen Zentrum der Erd- und Umweltwissenschaft entwickelt. Diese Synergien machen die Universität Potsdam zu einem Standort mit einzigartigen Studienangeboten, innovativen Forschungsthemen und hervorragenden Fördermöglichkeiten in der Qualifikationsphase.

In diesem Umfeld engagieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsschwerpunkts in internationalen Forschungsvorhaben und neuen Ansätzen in der Lehre. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Graduiertenkolleg, Austauschprogramme für Bachelor- und Masterstudierende und Promovierende sowie zwei Master-Studiengänge zur Fernerkundung sowie zur Klima- und Umweltforschung bieten beste Rahmenbedingungen für ein modernes, international ausgerichtetes Studium und den Transfer von Wissen in die Praxis.