Skip to main content

Naturgefahren simulieren, Katastrophen verhindern – „oKat-SIM“ lädt zum Transfertag

oKat-SIM-Simulationstest, Stadt Leverkusen
Photo : Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
oKat-SIM-Simulationstest, Stadt Leverkusen

Starkregen, Überschwemmungen, Erdrutsche: Wenn die Ausmaße von extremen Naturereignissen unerkannt bleiben, können sie zu Katastrophen mit großen Schäden und sogar Todesopfern führen. Das Forschungsprojekt „oKat-SIM“ soll dabei helfen, jene, die im Katastrophenschutz und ziviler Sicherheit tätig sind, auf solche Ereignisse vorzubereiten. Mithilfe von Augmented Reality ermöglicht es, Naturkatastrophen-Szenarien zu simulieren, an denen die Akteure trainieren können, wie sie im Ernstfall reagieren müssen. Am 16. September stellen die Verbundpartner das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und der Universität Potsdam koordinierte Projekt der Öffentlichkeit vor. Dabei haben Interessierte die Gelegenheit, sich anzuschauen, welche Möglichkeiten „oKat-SIM“ bietet. Vor allem Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter von Gemeinden, Landkreisen und Regional- bzw. Landesbehörden sind eingeladen, diese vor Ort auf dem Campus Griebnitzsee selbst auszuprobieren und mit den Forschenden ins Gespräch zu kommen.

Das 2019 gestartete Verbundprojekt „Optimierte Katastrophenbewältigung mittels Augmented Reality Simulation“, kurz „oKat-SIM“, soll wissenschaftliche Erkenntnisse zu Naturgefahren mit modernsten technologischen Mitteln dorthin bringen, wo sie gebraucht werden: zu denen, die in Katastrophenschutz und ziviler Sicherheit tätig sind und schnell reagieren müssen, um Katastrophen zu verhindern oder ihre Folgen zu minimieren. Dafür haben die Verbundpartner ein digitales Trainingsmodul entwickelt, bestehend aus einer E-Learning-Einheit und einer Augmented-Reality-Simulation von Naturkatastrophen. Dabei werden Hochwasser und Erdrutsche visualisiert und entsprechende Krisenstabsszenarien simuliert. Der AR-Ansatz hilft dabei, Einsatzszenarien realitätsnah erfahrbar zu machen und typische Handlungsoptionen zu trainieren. Er bietet die Gelegenheit, Risiken extremer Naturereignisse zu analysieren, Szenarien und ihre Auswirkungen, aber auch mögliche Entscheidungen und deren Folgen visuell zu erleben und zu erproben.

Am 16. September laden die Verbundpartner zu einem „oKat-SIM-Transfertag“ auf den Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam ein. Von 10 bis 14 Uhr können Interessierte, vor allem Akteure zuständiger Institutionen und Behörden, sich über das Projekt informieren sowie mit den Forschenden über geplante Weiterentwicklungen und mögliche Kooperationen austauschen. Auch Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

Interessierte melden sich bitte bis zum 13.9.2022 per Mail an: rezaeiuni-potsdamde.

Foto: oKat-SIM-Simulationstest, Stadt Leverkusen. Foto: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Kontakt: Leila Rezaei, Projektkoordinatorin oKat-SIM/Institut für Geowissenschaften
E-Mail: rezaeiuni-potsdamde
Telefon: 0331 977-2655
Internet: https://okat-sim.geo.uni-potsdam.de/

Medieninformation 05-09-2022 / Nr. 095