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Chancen genutzt, Ausbau bewältigt – Zehn Jahre Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung

Das Lehramtsstudium als Querschnittsaufgabe in den Fokus der gesamten Universität zu rücken und enger mit der Wissenschaft zu verknüpfen, war das Ziel des 2014 gegründeten Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB). Was nach zehn Jahren erreicht wurde, soll am 6. September 2024 mit einem Festakt auf dem Campus Golm gewürdigt werden. Zu den Gästen gehören Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Bildungsminister Steffen Freiberg. „Jubiläen bieten Gelegenheit, Bilanz zu ziehen“, sagt der Direktor des ZeLB, Prof. Dr. Andreas Borowski. „Wir wollen aber auch schauen, wie sich die Lehrkräftebildung und -fortbildung sowie die Bildungsforschung mittelfristig entwickeln werden“, kündigt der Physikdidaktiker an, der das Zentrum seit 2016 leitet. Den Festvortrag über die „(Aus-)Bildung der Lehrkräfte an Universitäten – versäumte Chancen, erzwungene Reformen, konsolidierte Strukturen und unerledigte Aufgaben“ hält Prof. Dr. Felicitas Thiel von der Freien Universität Berlin.

„Um dem großen Bedarf an hochqualifizierten Lehrkräften gerecht zu werden, haben wir, gefördert vom Land Brandenburg, die Lehramtsausbildung massiv ausgebaut. 20 neue Professuren zu besetzen und 1.000 Studienplätze zu schaffen, war eine Mammutaufgabe, die ohne das koordinierte und engagierte Handeln des ZeLB nicht zu bewältigen gewesen wäre“, hebt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D., hervor.

„Gleichzeitig haben wir die Studienqualität erhöht“, ergänzt Dr. Britta van Kempen, Vizepräsidentin für Lehre und Studium. „Wir haben den Anspruch, das Lehramtsstudium sowohl forschungsbasiert als auch professionsorientiert zu gestalten, also neue fachliche und fachdidaktische Erkenntnisse in die Curricula zu bringen und frühzeitig den Zugang zur Praxis zu ermöglichen.“ Mit dem ZeLB verfüge die Universität über eine leistungsstarke Einrichtung, die diese Herausforderungen zielorientiert und kompetent angehe, so van Kempen.

Verstärkt wird derzeit der Transfer neuester bildungswissenschaftlicher Erkenntnisse in die Unterrichtspraxis. Pläne für eine Universitätsschule in Potsdam nehmen Gestalt an. Und auch die Internationalisierung der Lehrkräftebildung mit einem weltweiten Netz von Partnerschulen, Forschungskooperationen und Ausbildungsprojekten schreitet voran.

Mit dem ZeLB, das 2014 aus dem Zentrum für Lehrerbildung hervorgegangen ist, hat die Universität Potsdam eine dezentrale Organisationsstruktur geschaffen, in der alle lehrkräftebildenden Fakultäten gemeinsam Verantwortung übernehmen. Das ZeLB versteht sich als Kommunikations- und Kompetenzzentrum für alle Fragen der Lehrkräftebildung, das zentrale Aufgaben wahrnimmt, die Fakultäten berät, unterstützt und entlastet.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien werden gebeten, sich zum Festakt anzumelden unter: ZeLB-GSuni-potsdamde

Zeit: 06.09.2024, 14:00 – 18:30 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Campus Golm, K.-Liebknecht-Str. 24-25, 14476 Potsdam, Haus 27, R. 0.01  
Kontakt: Dr. Mirko Wendland, Geschäftsführer des ZeLB
E-Mail: mirko.wendlanduni-potsdamde
Telefon: 0331 977-256005
Internet: https://www.uni-potsdam.de/de/zelb/

Medieninformation 02-09-2024 / Nr. 082