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Kompetenzorientiert, handlungsorientiert, integriert – Was beim Lernen zusammengehört, sollte man beim Prüfen nicht künstlich trennen!

Kompetenzen integriert testen und prüfen (Workshop am 8. November 2024, TU Berlin)


Workshop im Seminarraum
Foto: Zessko

In unserer Lehrpraxis bemühen wir uns, die Kompetenzen unserer Lernenden gezielt zu fördern. Wir arbeiten (meistens) nicht fehlerfokussiert, sondern lernziel- und lernprozessorientiert. In unseren Lehrveranstaltungen erarbeiten wir Knowhow für und üben (komplexe) sprachliche Handlungen. Am Ende des Semesters jedoch „zaubern“ wir unter Zeitdruck und aus praktischen Erwägungen der Durchführbarkeit zuweilen Tests und Prüfungen aus dem Hut, die brav das Leseverstehen, das Hörverstehen, das Schreiben und das Sprechen getrennt betrachten. - Aber was testen wir mit solchen Verfahren eigentlich? Können wir auf dieser Basis valide Aussagen über eine erreichte Kompetenzstufe gemäß dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen treffen? Passen solche Testverfahren gut zur gelebten Lehr- und Lernkultur am Zessko?

Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob und wie wir möglichst direkt testen und prüfen, indem wir komplexe sprachliche Handlungen unserer Lernenden beobachten und anhand bestimmter Kriterien messbar machen. Integrierte Formate können hierfür einen Ansatz bieten.

In ihrem Workshop im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre ZEMS an der Technischen Universität Berlin am 8. November 2024 haben Olga Holland und Christoph Lehker diese Thematik gemeinsam mit Kolleg:innen anderer Sprachenzentren diskutiert. Anhand praktischer Beispiele haben sie Herausforderungen für die Entwicklung integrierter Tests und Prüfungen identifiziert und potentielle Schritte zur Umsetzung aufgezeigt.

 

Kontakt: Olga Holland, Christoph Lehker