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Erfahrungsbericht: Austausch mit der Universität Warschau – berufliche und kulturelle Bereicherung

Auch in diesem Sommer setzten sich die Aktivitäten der MitarbeiterInnen des Zessko im Rahmen von Erasmus+ fort. Hierzu ein Erfahrungsbericht unserer Kollegin Katrin Welzel:

Blick in die Bibliothek der Universität Warschau
Foto: K. Welzel; Blick in die Bibliothek der Universität Warschau

Im Rahmen des Erasmus+ Programms zur Mitarbeitermobilität der Universität Potsdam bot sich für unsere Verwaltungsleiterin Angelika Pinsler und mich (Katrin Welzel, Leiterin der Mediathek des Zessko) die Möglichkeit vom 05.09.- 11.09.2016 die Universität Warschau zu besuchen. Eine langjährige Kooperation mit dem dortigen „Polonicum“, Zentrum für Polnische Sprache und Kultur für Ausländer, ermöglichte diese Einladung. Der Tyszkiewicz-Palast, in dem das „Polonicum“ residiert, ist ein beeindruckender klassizistischer Palast, direkt am Königsweg in Richtung Altstadt gelegen. Die KollegInnen dort begrüßten uns herzlich und zeigten uns Ihre Räumlichkeiten. Es fand ein intensiver fachlicher Erfahrungsaustausch statt. Anschließend wurden wir in eines der zahlreichen Piroggen-Restaurants eingeladen.

Des Weiteren bin ich mit dem Ziel nach Warschau gefahren, einen Einblick in die Arbeitsweise von polnischen Bibliotheken zu bekommen, von deren Ideen zu erfahren, Informationen austauschen und eine regelmäßige Zusammenarbeit aufzubauen. Auch eine gewisse Neugier, gebe ich zu, auf Land und Leute, und darauf, was sich dort in den letzten Jahren, vor allem im Bibliotheksbereich getan hat, begleiteten mich.

Blick in die Bibliothek der Universität Warschau
Foto: K. Welzel; Blick in die Bibliothek der Universität Warschau
Polnische und deutsche KollegInnen vor dem Polonicum
Foto: K. Welzel; Polnische und deutsche KollegInnen vor dem "Polonicum"

Nach einer anfänglichen Skepsis wurde ich von allen Seiten positiv überrascht. Nicht nur dass Warschau eine moderne europäische Metropole mit einer guten Infrastruktur ist und die Universität zu den größten Universitäten Europas gehört, sondern gerade auch der Bibliotheksbereich besticht mit einem ultramodernen Glasbau mitten im Zentrum der Stadt. Der Eingangsbereich ist mit 4 Säulen geschmückt, auf jeder von ihnen schaut ein polnischer Philosoph herab. Eine mehrstündige Führung mit einer deutschsprachigen Bibliothekarin ermöglichte einen Einblick in die Lesebereiche und auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Beeindruckend fand ich besonders die Zeitschriftenabteilung. Die dortigen Kolleginnen gewährten einen Einblick in ihre tägliche Arbeit, mit einer Vielzahl von Print- und digitalen Medien. Als Besonderheit dieser Bibliothek ist zu erwähnen, dass man auf dem Dach einen wunderschönen Dachgarten angelegt hat, mit einem Panaromablick über ganz Warschau.

Wer sich für Geschichte interessiert, dem sind die zahlreichen Museen (Museum der Geschichte der polnischen Juden – POLIN, Museum des Warschauer Aufstandes, Chopin-Museum, Kopernikus-Museum etc.) empfohlen, für Kunst- und Kulturliebhaber die gepflegten Parks, Schösser, Paläste und Sommerkonzerte.

 

Kontakt und Text: Katrin Welzel

Online gestellt: B. Busch, 22.09.2016

Polnische und deutsche KollegInnen vor dem Polonicum
Foto: K. Welzel; Polnische und deutsche KollegInnen vor dem "Polonicum"