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Digital Storytelling mit Studierenden in Potsdam und Tel Aviv


Feld, grünes Haus
Foto: Joanna Thompson, edit: Zessko

Im Wintersemester 2022/2023 fand am Zessko ein Pilotprojekt mit der Universität Tel Aviv (TAU) zum Digital Storytelling statt. Das Projekt "Digital Literacy, Digital Citizenry in Academic Writing" (dig.lit.cit) ging aus einem gemeinsamen Projektaufruf der Universität Tel Aviv und der Universität Potsdam aus dem Jahr 2022 hervor und wurde durch die Förderung "Innovative Digitale Lehre" finanziert. Joanna Thompson (U Potsdam / Zessko) und Dr. Elena Mizrahi (TAU) brachten ihre Englischkurse zusammen, um die Möglichkeiten des Digital Storytelling als Mittel des Brückenbauens zwischen Kulturen, der Verbesserung interkultureller Kompetenz und kommunikativer Fähigkeiten im Englischen zu erforschen und sich mit Filmemacher-Software zu beschäftigen. Milena Heyelmann (WHK, U Potsdam) leistete wertvolle Unterstützung bei der Vorbereitung und während der gemeinsamen Sitzungen. Emma Burchardt (Studierende, U Potsdam) half auch bei zwei der Live-Sitzungen.

Vierzig Studierende trafen sich auf vier Sitzungen über Zoom und die Open.UP-Plattform. In der ersten Sitzung erzählten die Potsdamer und Tel Aviver StudentInnen etwas über ihre jeweiligen Hintergründe und Identitäten, um sich gegenseitig kennenzulernen, bevor sie mit dem Entwurf eines Drehbuchs und der Zusammenstellung von Bildern für ihre digitalen Filme begannen. Die Teilnehmer:innen trafen sich dann in einer zweiten Sitzung, um ihre Drehbücher zu be- und überarbeiten. Anschließend kamen sie erneut zusammen, diesmal um ihre Geschichten auszutauschen. In kleinen Gruppen erzählten die Studierenden einander ihre Drehbücher und boten sich gegenseitig Ratschläge und Unterstützung beim Schreiben und Drehen an.

Das Feedback der Studierenden auf das Geschichten-Austauschprojekt war sehr positiv: "Ich finde die Idee sehr schön... von Studierenden im Ausland zu hören, macht deutlich, dass wir alle sehr ähnliche, oft sogar gleiche Gefühle haben", sagte eine Studierende der TAU. Diese Meinung wurde von einem Potsdamer Teilnehmer geteilt: "Die Geschichte eines anderen zu erzählen, ist etwas sehr Persönliches und lässt uns auf einer anderen Ebene miteinander in Verbindung treten.... Es lässt dich eine Meile in ihren Schuhen laufen".

In der abschließenden Sitzung stellten Studierende beider Universitäten ihre digitalen Filme in Kleingruppen (über digitale Breakout-Räume) vor. Eine Studierende der TAU fasste ihre Erfahrungen so zusammen: "Die Videos, die mir in der Gruppe gezeigt wurden, waren hervorragend. Jedes einzelne Video war etwas ganz Besonderes und kreativ, und es war sehr schön, sie anzuschauen."

 

Kontakt: Joanna Thompson

Übersetzung ins Deutsche: Beate Göldner

Veröffentlicht: 12.01.2023