Deutschland, Georgien und die EU: Austausch zwischen Jura-Studierenden auf Englisch
Im Sommersemester 2023 nahmen Jura-Studierende aus dem Kurs Englisch für Rechtswissenschaften der Universität Potsdam und der Georgischen Universität für Sozialwissenschaften, Tiflis, an einem gemeinsamen COIL (Collaborative Online International Learning) Projekt zum Thema "Europäische Union" teil. Das Projekt wurde von Tom Heaven, Dozent für Englisch der Rechtswissenschaften am Zessko, und Nana Ghonghadze, Georgische Universität für Sozialwissenschaften, organisiert.
Der Austausch sollte Studierenden die Gelegenheit geben, mit internationalen Kommilitonen desselben Faches zusammen zu arbeiten. So konnten sie die erforderlichen sprachlichen Kenntnisse erwerben, um über ein gesellschaftlich wichtiges Thema zu sprechen. Während in Europa die Europäische Union kritisiert wird, gehen Bürger in Georgien auf die Straße, um für einen Beitritt Georgiens in die EU zu demonstrieren.
Die Studierenden haben sich zu Online-Terminen getroffen, um einen Einblick in das Europarecht und europäische Institutionen zu erhalten. Dabei erlernten sie fachbezogenes Vokabular. Nach dem Kennenlernen diskutierten sie über die EU und bildeten Gruppen, um sich auf die letzte Veranstaltung des Semesters vorzubereiten, in der sie 15-minütige Referate hielten. Die Studierenden wählten die Themen selbst aus und bearbeiteten sie außerhalb der Lehrveranstaltungen zusammen.
Zudem nahmen im Juni weitere 60 Jura-Studierende an drei einmaligen Online-Austauschen mit Studierenden der Georgischen Universität teil, in denen sie über die Rechtssysteme und Bildungssysteme in Deutschland und Georgien sprachen. In den vergangenen Semestern fanden solche Austausche bereits mit Universitäten in Australien, Kolumbien, der Ukraine und Bhutan statt.
Im kommenden Semester soll ein ähnliches Projekt zum Thema „EU-Beitritt, EU-Austritt und Disziplinarmaßnahmen gegen Mitgliedsstaaten“ organisiert werden.
Text und Kontakt: Tom Heaven
Veröffentlicht am 06.09.2023