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Informationen für ausländische Doktoranden der EDI

Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Promotion auf den Seiten der Zentralen Studienberatung:

https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/promotion

Willkommen bei der Ecole Doctorale Internationale „Culture Education Communication“ in Potsdam!


Auf dieser Seite befinden sich Informationen für ausländische Doktoranden der EDI, die im Rahmen ihrer Promotion nach Potsdam kommen möchten.
Es gibt hier praktische Informationen für die Ankunft in Deutschland und die ersten Schritte, aber auch Hinweise  für die Arbeit an der Promotion; denn der Aufenthalt in Deutschland soll die begonnene Dissertation möglichst optimal weiterführen. Dabei sind einige Besonderheiten des deutschen Universitätssystems zu beachten.

Foto: http://lps2.uniroma3.it/EDI/sito/pagine/archivio.htm
Foto: http://lps2.uniroma3.it/EDI/sito/pagine/archivio.htm

Doktoranden, die nicht über die EDI kommen, sondern ihre ganze Promotion in Potsdam absolvieren, finden beim Welcome Center alle notwendigen Informationen: https://www.uni-potsdam.de/welcomecenter/in-potsdam-berlin/einschreibung.html#c92470

Wer sich zunächst über die einzelnen Fakultäten informieren möchte, ist hier richtig: http://www.uni-potsdam.de/organisation/uebersicht.html

Über die EDI

Gründungsidee

Die „École Doctorale Internationale CULTURE EDUCATION COMMUNICATION“ ist eine Kooperation  von verschiedenen europäischen Universitäten mit dem Ziel, den internationalen Doktorandenaustausch zu fördern. Sie wurde im Jahr 2005 gegründet und umfasst die Universitäten Potsdam http://www.uni-potsdam.de, Rom 3 http://www.uniroma3.it/, Paris 10 (Nanterre) http://www.u-paris10.fr/, Carlos 3 (Madrid) http://www.uc3m.es/ und Lissabon https://www.ulisboa.pt/. An allen diesen Universitäten findet der Austausch vor allem in den human- und geisteswissenschaftlichen Fächern statt, gemäß dem Motto „Culture Education Communication.“
Durch einen Aufenthalt der Doktoranden im Ausland soll ihre wissenschaftliche Kompetenz vergrößert und europaweit angeglichen werden. Die Teilnehmer am  sogenannten „Cotutelle-de-Thèse- Verfahren erhalten eine gemeinsame Promotionsurkunde von zwei Universitäten.

Wer sind wir?

An den verschiedenen Hochschulen haben sich interdisziplinäre Arbeitskreise herausgebildet, die sich intensiv um die Vernetzung der Doktoranden kümmern. 
Eine Übersicht findet sich hier:
Universität Potsdam: Gerda Haßler (hassler@uni-potsdam.de), Sylvie Roelly (roellymath.uni-potsdamde)
Rom 3: Emma Nardi (e.nardiuniroma3it), Benedetto Vertecchi (vertecchuniroma3it )
Paris 10 (Nanterre): Danielle Leeman (Danielle.Leemanu-paris10fr), Didier Franck (adadfrancknoosfr
Madrid Carlos 3: Maria Pilar Garcés Gomez (mariapilar.garcesuc3mes), Juan Cuadrado Gutiérrez (juan.gutierrezuc3mes)
Lissabon: Ernesto Andrade (eandradefl.ulpt), Inês Duarte (iduartefl.ulptv)
Diese Professoren können auch als Ansprechpartner bei Fragen behilflich sein.

Aktivitäten

Neben dem internationalen Doktorandenaustausch liegt ein Schwerpunkt auch auf Treffen der EDI-Teilnehmer zum regelmäßigen Austausch. 
Das erste Treffen fand im Juni 2006 in Potsdam statt und fand bei den Teilnehmern großen Anklang.
Im Dezember 2006 fand ein Seminar in Rom mit dem Titel “Lo statuto della modellizzazione in Linguistica, Etologia, Pedagogia sperimentale. Per un approccio interdisciplinare nelle scienze umane” statt.
Im September 2007 fand das nächste Seminar mit dem Titel „La créativité. Parcours d’invention“ statt. Auch hier waren wieder internationale Teilnehmer angereist, die aus dem Blickwinkel verschiedenster Disziplinen über das Thema „Kreativität“ diskutierten. Bericht

Bewerbung und Immatrikulation

Die Annahme als Doktorand ist individuell beim Promotionsausschuss der jeweiligen Fakultät zu beantragen und wird durch den Abschluss eines Vertrages über Co-tutelle bestätigt. 
 

Antrag auf Annahme als Doktorand an der Fakultät

Jeder Doktorand muss sich individuell beim Dekanat seiner Fakultät bewerben.
Für die Aufnahme als Doktorandin / Doktorand ist folgendes zu beachten:
Der Antrag auf Annahme als Doktorandin oder Doktorand ist schriftlich an die Vorsitzende oder den Vorsitzenden des Promotionsausschusses zu richten.

Dem Antrag sind beizufügen:

  1. Immatrikulationsantrag für deutsche Doktoranden / für internationale Doktoranden und 2 Passbilder
  2. Tabellarischer Lebenslauf
  3. Anzeige der Promotionsabsicht, unterschrieben von Ihrer Doktormutter/Ihrem Doktorvater
  4. Zeugnis über den Hochschulabschluss (beglaubigte Kopie!) sowie gegebenenfalls die beglaubigte deutsche, englische oder französische Übersetzung
  5. ein formloser Antrag des Betreuers an den Fakultätsrat nach einer Empfehlung des Promotionsausschusses (bzw. des Dekans in der Juristischen Fakultät) zur Durchführung dieses Verfahrens
  6. Exmatrikulationsbescheinigung, falls an einer deutschen Hochschule bereits studiert wurde
  7. Nachweis über Krankenversicherung

 

Vertrag über das Cotutelle-Verfahren abschließen

Nach der Annahme als Doktorand muss noch der Vertrag über die Cotutelle abgeschlossen werden. Dieser wird individuell zwischen den Betreuern und dem Promovenden geschlossen. 
Darin werden genannt:

  1. Titel der Arbeit
  2. Betreuer an der Heimatuniversität und Betreuer an der Gastuniversität
  3. Beabsichtigte Dauer der Promotion
  4. Sprache, in der die Dissertation verfasst wird (in der anderen Sprache muss eine etwa 10-seitige Zusammenfassung erfolgen)
  5. Größe der Prüfungskommission (paritätische Besetzung: gleich viele Mitglieder von der Heimatuniversität und von der Gastuniversität)

 

Immatrikulieren

Die Immatrikulation (Einschreibung an der Universität als Doktorand) kann stattfinden, wenn die Annahme an der Universität Potsdam erfolgt ist. Die gesamte Immatrikulation erfolgt auf dem Postweg, ein persönliches Erscheinen ist nicht notwendig. Sollten die Unterlagen vollständig sein, erhalten Sie per Post einen Überweisungsträger zur Zahlung der entsprechenden Semesterbeiträge und Informationen, wo Sie Ihre PUCK (=Studierendenausweis, Semesterticket, Bibliotheksausweis) erhalten.

Forschung an einer außeruniversitären Einrichtung

An vielen Instituten erfolgt die Promotion gleichzeitig mit einer Beschäftigung mit einer außeruniversitären Einrichtung (beispielsweise dem Max-Planck-Institut). In der Regel wird ein solcher Werkvertrag über den betreuenden Professor abgeschlossen und kann auch schon von der Heimathochschule organisiert werden. 
Besonders Doktoranden, die an einer solchen Einrichtung arbeiten, wird empfohlen, gleichzeitig an Kolloquien und Doktorandenseminaren teilzunehmen, um den universitären Austausch zu fördern (siehe „Kolloquien und Seminare“).

Doktoranden und Professoren des EDI
Foto: Beatrice Voigt
Doktoranden und Professoren des EDI
Foto: Beatrice Voigt

Erste Schritte an der Universität Potsdam

Nach der Ankunft in Potsdam müssen nun noch einige Schritte unternommen werden, um die Promotion an der Universität Potsdam weiterführen zu können.

Studentenausweis abholen

Als ersten Schritt nach der Immatrikulation sollte man die Chipkarte PUCK der Uni Potsdam abholen. Diese ist sehr wichtig, weil sie gleichzeitig als Semesterticket für alle Verkehrsmittel in Potsdam, Berlin (http://bvg.de/) und ganz Brandenburg gilt.
Außerdem ist die Karte die Benutzungsberechtigung in der Potsdamer Unibibliothek und der Mensaausweis des Studentenwerks Potsdam. Zusätzlich kann man mit der Karte in der Mensa und an den Studentenkopierern bezahlen.
Das wichtigste aber: man braucht die Chipkarte, um sich bei der Uni eine E-Mail-Adresse zuzulegen, mit der man weitere wichtige Schritte unternehmen kann.
Also: schnell nach der Immatrikulation die Chipkarte besorgen!!!!

Noch etwas: mit der Chipkarte zusammen stehen Terminals an allen Uni-Standorten zur Verfügung, mit denen man folgendes machen kann / soll:
Aktualisierung der Chipkarte (jeweils für ein Semester)
Ausdruck von Studienbescheinigungen
Meldung von Adressänderungen
Ausdruck einer TAN-Liste für das PULS-System (PULS=Potsdamer Universitätslehr- und Studienorganisationsportal; hier kann man sich online für verschiedene Kurse eintragen und auch seine Studienleistungen im Überblick sehen.) Die TAN-Liste ist wie bei der Bank eine Liste mit Geheimnummern, die man für die Online-Belegung von Lehrveranstaltungen benötigt.

Uni-E-Mail-Adresse besorgen

Ganz wichtig für die Belegung von Lehrveranstaltungen ist der Besitz einer Uni-email-Adresse. In der Regel lautet sie nachname@uni-potsdam.de
Die Adresse bekommt man problemlos an allen Standorten in den Sekretariaten des ZIM: https://www.uni-potsdam.de/zim/ (Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement). Mitzubringen ist der Studentenausweis (PUCK).

Lehrveranstaltungen über PULS belegen

Die meisten Institute fordern eine Einschreibung in ihre Lehrveranstaltungen. Diese kann man NUR im Internet über das PULS-System vornehmen. 
Nötig zur Anmeldung in Lehrveranstaltungen über PULS ist eine gültige UNI-E-MAIL-ADRESSE und eine TAN-LISTE, die Ihnen nach Eingang des Semesterbeitrages per Post zugeschickt wird.
In der Regel erfolgt die Anmeldung über PULS in den letzten zwei Semesterferienwochen. Wichtig ist, diese Frist nicht zu verpassen, da man sonst (außer in Ausnahmefällen) keine Chance hat, an bestimmten Lehrveranstaltungen teilzunehmen.
In der Regel müssen Doktoranden in Deutschland keine verpflichtenden Lehrveranstaltungen belegen. Es ist jedoch ratsam, ein Kolloquium zu besuchen, um regelmäßigen Austausch mit anderen Doktoranden zu haben (siehe unter „Kolloquien und Seminare“).

In der Bibliothek anmelden

Der letzte Schritt, den man mit der Chipkarte unternehmen muss: die Anmeldung in der Universitätsbibliothek. Wenn die Chipkarte für die Bibliothek angemeldet ist, können alle Funktionen wie Ausleihen etc. vorgenommen werden.

Wichtig: In der Regel reicht die Unibibliothek Potsdam nicht zur vollständigen Literaturrecherche aus; deshalb ist es ratsam, sich in Berlin an der Staatsbibliothek oder den verschiedenen Universitäten oder den Stadtbibliotheken anzumelden. 
Wo welche Literatur steht, findet man am besten über den gemeinsamen Server aller Bibliotheken in Berlin und Brandenburg:
Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg: http://www.kobv.de

Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Bibliotheken: 
HU Berlin: http://www.ub.hu-berlin.de/ 
TU Berlin: http://www.ub.tu-berlin.de/ 
FU Berlin: http://www.fu-berlin.de/sites/ub 
Die Anmeldung an den Universitätsbibliotheken ist kostenlos. 
Mitzubringen bei der Anmeldung: Reisepass mit Meldebestätigung und Studentenausweis.

Staatsbibliothek: Homepage http://staatsbibliothek-berlin.de/; Online-Katalog http://stabikat.de/ 
Mitzubringen bei der Anmeldung: Reisepass mit Meldebestätigung.
Kosten: 25,- € pro Jahr (keine Studentenermäßigung).
Achtung: Die Stabi ist keine Präsenzbibliothek, deshalb müssen die Bücher über das Internet vorbestellt werden; dies dauert zwischen einem halben Tag und zwei Tagen, je nach Lagerung des Buches.

Stadtbibliothek Potsdam: http://www.bibliothek.potsdam.de/ 
Mitzubringen bei der Anmeldung: Reisepass mit Meldebestätigung und Studentenausweis.
Kosten: 11,- € pro Jahr (=Studentenermäßigung)
Öffentliche Bibliotheken Berlin: Homepage https://www.zlb.de/, Online-Katalog https://www.voebb.de/ 
Mitzubringen bei der Anmeldung: Reisepass mit Meldebestätigung und Studentenausweis.

Erstellung / Anforderungen an eine Promotion in Potsdam 

Dauer des Aufenthalts

Die Dauer des Aufenthalts kann zwischen einem und zwei Semester liegen; die Mindestdauer ist ein Semester. Doktoranden sind nicht zwingend an den Semesterrhythmus gebunden, es ist allerdings ratsam, möglichst rechtzeitig anzureisen, um formelle Behördengänge sowie die Immatrikulation in Ruhe durchführen zu können.

Ansprechpartner

Institut für Romanistik: Frau Prof. Haßler; E-Mail: hassler@uni-potdsam.de
Institut für Mathematik: Prof. Dr. Sylvie Roelly https://www.math.uni-potsdam.de/professuren/wahrscheinlichkeitstheorie/personen/prof-dr-sylvie-roelly/, E-Mail: roelly@math.uni-potsdam.de
Historisches Institut: Prof. Dr. Bernhard Kroener http://www.uni-potsdam.de/db/geschichte/militaer/mitarbeiter.php?ID=1, E-Mail: zellner@rz.uni-potsdam.de
Institut für Linguistik: Prof. Dr. Manfred Stede http://www.ling.uni-potsdam.de/~stede/, E-Mail: stede@ling.uni-potsdam.de
Institut für Erziehungswissenschaften: Prof. Dr. Elisabeth Flitner http://141.89.99.185:8080/uni/professuren/e06/a/a/open2sites?seite=professur_start_seite, E-Mail: flitner@rz.uni-potsdam.de

Promotionsordnungen

Hier können die Promotionsordnungen der verschiedenen Fakultäten eingesehen werden:

Nach dem Schreiben: Eröffnung des Promotionsverfahrens

Das Wesentliche an der Cotutelle ist die ständige Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den Betreuern. Die Doktoranden informieren die beiden Betreuer laufend über den Stand ihrer Arbeit und bemühen sich selbständig und mit Unterstützung der Universität Potsdam um die Organisation ihres Auslandsaufenthalts. 
Für die Doktoranden im Co-tutelle Verfahren muss ein individueller Vertrag mit der Partnerhochschule abgeschlossen werden, der bereits das Thema der Dissertation und die Namen beider Betreuer nennt.
Die einzelnen Schritte bis zur Einschreibung an der Universität Potsdam werden unter „Bewerbung / Immatrikulation“ genauer erläutert.

Wenn die Dissertation geschrieben ist, muss das Promotionsverfahren offiziell eröffnet werden.
Bei der Abgabe der Dissertation ist folgendes wichtig:

  1. Die Dissertation wird in drei gebundenen oder gehefteten Kopien abgegeben.

Dabei muss eine Erklärung hinzugefügt werden, dass die Arbeit selbständig verfasst wurde und bei der Abfassung nur die in der Dissertation angegebenen Hilfsmittel benutzt sowie alle wörtlich oder inhaltlich übernommenen Stellen als solche gekennzeichnet wurden (=deshalb muss eine sorgfältige Zitierweise verwendet werden!)

  1. Auf dem Deckblatt muss das Thema der Arbeit, der Name des Verfassers / der Verfasserin und das Jahr der Einreichung genannt werden. Außerdem muss die Dissertation der jeweiligen Fakultät zugeordnet werden (auch auf dem Deckblatt).
  2. Die Dissertation kann sowohl in der jeweiligen Muttersprache als auch in der Sprache der Gastuniversität geschrieben werden. In jedem Fall muss eine schriftliche Zusammenfassung in der jeweils anderen Sprache erfolgen (etwa 10 Seiten).

Dazu müssen mit der fertigen Arbeit verschiedene Unterlagen eingereicht werden:

  1. Erklärung, für welches Fach die Promotion angestrebt wird
  2. Bescheinigung über die Annahme als Doktorandin oder Doktorand (das ist die Bestätigung, die man nach der erfolgreichen Bewerbung und Immatrikulation erhält)
  3. eine Erklärung darüber, dass im gleichen Fach kein Promotionsverfahren eröffnet wurde
  4. ein in deutscher Sprache verfasster tabellarischer Lebenslauf (Achtung: in Deutschland beginnt der Lebenslauf mit dem ältesten Datum, im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern! Nähere Erläuterungen und Beispiele gibt es hier https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenslauf_(Bewerbung))
  5. Erklärung darüber, ob die Dissertation in der gegenwärtigen oder einer anderen Fassung schon einer anderen Fakultät einer Universität oder gleichgestellten Hochschule vorgelegen hat (die Einreichung der Dissertation an der Partneruniversität ist hiervon ausgenommen),
  6. Immatrikulationsbescheinigung für das laufende Semester
  7. Verzeichnis der bisher veröffentlichten eigenen wissenschaftlichen Schriften,
  8. Erklärung, dass die Promotionsordnung bekannt ist.
  9. Dem Antrag auf Eröffnung des Promotionsverfahrens sollte ein Vorschlag hinsichtlich der Gutachterinnen und Gutachter unter Berücksichtigung beigefügt werden. In der Regel sollte es sich dabei um die beiden betreuenden Professoren im Cotutelle Verfahren handeln.

In einem nächsten Schritt wird die Dissertation begutachtet. Es müssen mindestens zwei Gutachten vorliegen, die gleichzeitig und unabhängig voneinander erstellt werden. Darin soll die Annahme oder Ablehnung der Dissertation empfohlen werden. Es können auch Bedingungen formuliert werden, in welcher Weise die Dissertation vor einer Veröffentlichung zu bearbeiten ist. Gleichzeitig mit den Gutachten wird eine Bewertung der Dissertation bei der Prüfungskommission abgegeben.
Dieser Prozess kann bis zu drei Monaten dauern.

Dann folgt die Verteidigung der Dissertation (auch Rigorosum oder Disputation genannt). Es handelt sich um eine einstündige Sitzung, in der der Doktorand vor dem Promotionsausschuss seine Arbeit zusammenfassend vorstellt und anschließend Fragen beantwortet. Dabei ist für das Cotutelle-Verfahren besonders zu beachten:

  1. Die Verteidigung der Dissertation findet an einer der beiden Universitäten statt. Dabei kann die Sprache wieder gewählt werden (entweder die der Heimatuniversität oder die der Gastuniversität), aber es muss eine Zusammenfassung in der anderen Sprache folgen.
  2. Eine Bewertung der gelungenen Promotion erhält folgende Abstufungen:
    1. summa cum laude = eine hervorragende Leistung
    2. magna cum laude = eine erheblich über dem Durchschnitt liegende Leistung
    3. cum laude = eine über dem Durchschnitt liegende Leistung
    4. rite = eine den Anforderungen entsprechende Leistung.
  3. Am Ende erhält der Doktorand eine Promotionsurkunde, die von beiden Universitäten ausgestellt wurde. Er darf den Doktortitel in einer von beiden Formen führen.

Kolloquien und Seminare

An der Universität Potsdam befindet sich eine strukturierte Doktorandenausbildung im Aufbau. Die meisten Professoren bieten Kolloquien, einige auch Seminare für Doktoranden an. Es wird dringend empfohlen, an den Veranstaltungen, die die jeweiligen Betreuer, aber auch benachbarte Wissenschaftler anbieten, teilzunehmen.

Die Lehrveranstaltungen ändern sich jedes Semester. Die aktuellen Informationen gibt es im Allgemeinen Vorlesungsverzeichnis der Universität http://www.uni-potsdam.de/studium/ und in den Kommentierten Vorlesungsverzeichnissen (=KVV) der einzelnen Institute http://www.uni-potsdam.de/organisation/uebersicht.html. Das Vorlesungsverzeichnis für das jeweilige Semester erscheint in der Regel zum Ende des vorhergehenden Semesters, damit man genug Zeit hat, sich für die Veranstaltungen zu entscheiden und einzuschreiben.
Das Semester in Potsdam dauert immer vier Monate; das Wintersemester geht von Mitte Oktober bis Mitte Februar und das Sommersemester von Mitte April bis Mitte Juli. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern haben deutsche Studenten also zwei Monate im Frühjahr Semesterferien und drei Monate im Sommer.

Als Beispiel: Wer im Sommersemester ein Doktorandenkolloquium besuchen will, kann sich Ende Februar im Vorlesungsverzeichnis informieren, an welchem Tag das Kolloquium genau stattfindet. Anfang April muss man sich dann über PULS anmelden und ab Mitte April geht das Kolloquium richtig los.

Doktoranden des EDI unterhalten sich in einem Raum
Foto: Beatrice Voigt
Doktoranden des EDI unterhalten sich in einem Raum
Foto: Beatrice Voigt

Finanzierung der Promotion

Die effektivste Möglichkeit, die Promotion zu finanzieren, ist ein Stipendium. Jeder Doktorand wird aufgefordert, sich über die Fördermöglichkeiten bei Organisationen und Stiftungen zu bemühen.
Es ist möglich, zusätzlich zu einem Stipendium im Heimatland noch ein Stipendium in Deutschland zu beantragen. Allerdings muss beim Antrag das erste Stipendium mit angegeben werden.

Eine Übersicht über die verschiedenen Stipendien- und Studienstiftungen findet sich hier:
http://www.cusanuswerk.de/ Stipendien für katholische Promovierende
http://www.krupp-stiftung.de/ 
http://www.dfg.de Deutsche Forschungsgemeinschaft
http://www.daad.de Deutscher Akademischer Austauschdienst
http://www.evstudienwerk.de/ Stipendien für evangelische Promovierende
http://www.fes.de/index_g.htm Friedrich-Ebert-Stiftung
http://www.fnst.de/webcom/show_article.php/_c-449/i.html Friedrich-Naumann-Stiftung
http://www.hss.de/ Hanns-Seidel-Stiftung
http://www.kas.de/ Konrad-Adenauer-Stiftung
http://www.studienstiftung.de/ Studienstiftung des deutschen Volkes
http://www.volkswagenstiftung.de/

Ein Verzeichnis aller deutschen Stiftungen findet sich beim deutschen Stiftungsindex https://www.stiftungen.org/startseite.html

Zusätzlich gibt es die Deutsch-Französische Hochschule http://www.dfh-ufa.org

Doktorandennetzwerke: Hilfe von Doktoranden für Doktoranden

Auch wenn man an der Hochschule Doktorandenkolloquien besucht, ist es immer hilfreich, weiterhin Gleichgesinnte zu treffen. Verschiedene Online-Netzwerke speziell für Doktoranden bieten Hilfe und Unterstützung sowohl bei Fragen zur formalen Erstellung als auch bei Motivationsproblemen.

http://doktorandenforum.de/: Sehr übersichtliche Gliederung; wertvolle Tipps vor allem zu formalen Fragen wie zu der Arbeit mit Mircosoft Word.
Gliederung: Anfangen – Arbeiten an der Diss – (fast) fertig – Forum – Links / Literatur –

http://www.doktoranden-netz.de/: Online-Hilfe von Doktoranden für Doktoranden (leicht unübersichtlich); hier können Doktoranden verschiedene Fragen rund um die Promotion stellen und bekommen diese von anderen Doktoranden beantwortet. Ein echter Wissensaustausch, gut nutzbar, wenn man sich einmal an die Gliederung gewöhnt hat.
Gliederung: Wissensbörse – Dissertation – Bibliotheken – Finanzierung – Regionale Netze – Dienstleistungen – Stellenangebote

http://www.thesis.de/: Hochschulpolitisch orientierte Vernetzung von Doktoranden; bietet aber vor allem direkte Hilfe vor Ort; Veranstaltungen und Fortbildungen in verschiedenen Städten; weniger Information direkt im Netz
Gliederung: Themen – Netzwerk – Veranstaltungen – Kommunikation

http://www.studis-online.de/Studieren/promovieren.php: Eigentlich eine Studentenseite, aber auch ein paar interessante Hinweise für Doktoranden

Leben in Potsdam

Wohnung

Generell ist der Wohnungsmarkt in Potsdam ein wenig angespannt, da die Stadt wegen der guten Erholungsmöglichkeiten sehr beliebt ist. Allerdings findet man immer leicht ein Zimmer in einer Studenten-WG (=Wohngemeinschaft), und kann damit auch schnell neue Kontakte knüpfen.
Wenn man sich rechtzeitig bewirbt, hat man auch die Chance auf einen Wohnheimplatz; dies ist sicher die preisgünstigste und praktischste Variante, da die Zimmer bereits möbliert sind, und man nicht lange suchen muss.

Hier gibt es einige Tipps und Links zur erfolgreichen Wohnungssuche:

Freier Wohnungsmarkt

Immer mittwochs und samstags gibt es in den beiden Regionalzeitungen Potsdams einen Wohnungsanzeigenmarkt. Achtung: man muss früh aufstehen, denn die besten Angebote sind bald weg!
Potsdamer Neueste Nachrichten: www.pnn.de 
Märkische Allgemeine Zeitung: www.maz-online.de

Auch online kann man Wohnungen suchen, am besten sind https://www.immobilienscout24.de/http://www.studenten-wohnung.de/www.immowelt.dehttp://www.wg-gesucht.de/http://immobilien.trovit.de/ sowie Ebay Kleinanzeigen.

Studenten-WGs

Die besten Möglichkeiten findet man nicht im Internet, sondern direkt an der Uni: An den Mensen und Cafeterien der Uni Potsdam gibt es immer Schwarze Bretter mit Zetteln voller WG-Angebote.
Ein normales WG-Zimmer kostet zwischen 220,- und 300,-€. Oft sind auch Telefon und Internetanschluss dabei.

Wer schon von zu Hause aus im Internet schauen möchte, kann auch hier WGs finden und einen Termin abmachen.

http://www.studis-online.de/Wohnen/studenten-wg/angebote_lesen.php?PHPSESSID=b61a5129805a2f21c49a16526b38f157 (WG-Zimmer und Wohnungen, sortiert nach Stadt)
WG-Börse: http://www.easy-wg.de oder http://www.wg-gesucht.de/.

Studentenwohnheim

Das Studentenwerk bietet verschiedene Wohnmöglichkeiten an verschiedenen Standorten. Grundsätzlich gibt es Einraumwohnungen, aber auch die Möglichkeit, in eine größere Wohnung mit anderen Studenten zu ziehen. Die Preise liegen zwischen 125,- und 220,- €.
Wichtig ist, sich rechtzeitig zu bewerben, denn die Plätze werden nach der Reihenfolge des Eingangs vergeben. Man kann sich im Wohnheim auch schon bewerben, wenn man noch nicht an der Uni Potsdam angenommen und immatrikuliert ist. Es reicht, wenn man den Immatrikulationsbescheid später nachreicht.

Alle Informationen über Wohnheimplätze finden sich hier: http://studentenwerk-potsdam.de/wohnen.html

Behördengänge

Natürlich müssen noch einige weitere Behördengänge erledigt werden, bevor die Promotion in Deutschland losgehen kann. Dazu gehört, sich auf dem Einwohnermeldeamt und sich bei einer Krankenkasse anzumelden.
Eine Aufenthaltsbewilligung ist für EU-Bürger nicht nötig; alle anderen müssen sich auch darum kümmern.

Einwohnermeldeamt

Spätestens 2 Wochen nach dem Umzug muss man sich auf dem Einwohnermeldeamt anmelden. Mitzubringen sind der Reisepass und der Mietvertrag.

Einwohnermeldeamt Potsdam: http://vv.potsdam.de/vv/oe/173010100000007821.php#tab-infos 
Einwohnermeldeamt Berlin: https://service.berlin.de/standorte/buergeraemter/

Krankenversicherung

Bei der Immatrikulation muss jeder Doktorand eine Krankenversicherung nachweisen. Für EU-Bürger reicht in der Regel die internationale Versicherungskarte. Diese verteilt normalerweise die Krankenkasse im Heimatland. 
Wer seine alte Krankenversicherung verlassen möchte und lieber in Deutschland versichern will, findet hier die wichtigsten Krankenkassen: 
www.dak.de
www.nordost.aok.de
www.tk.de

Freizeit

Parks

Der größte Pluspunkt in Potsdam sind sicherlich die Schlossparks. Neben dem bekanntesten, Park Sanssouci mit dem Schloss Sanssouci und dem Neuen Palais existieren noch der Park Babelsberg und der Neue Garten mit dem Schloss Cecilienhof und dem Heiligen See. 
Nähere Infos über Öffnungszeiten und Besichtigung von Schlössern und Parks gibt es auf der Homepage der Preußischen Schlösser und Gärten: https://www.spsg.de/

Sport

Potsdam bietet viele Sportmöglichkeiten, vor allem draußen in der Natur. Am beliebtesten ist sicherlich das Joggen im in den verschiedenen Parkanlagen.
Der Hochschulsport bietet viele Sportarten zu günstigen Preisen an; wichtig ist nur, sich rechtzeitig online einzuschreiben. Näheres auf der Homepage des Hochschulsports: http://www.uni-potsdam.de/hochschulsport/
Eine Übersicht über die Sportvereine der Stadt Potsdam findet sich hier: http://www.stadtsportbund-potsdam.de/  

Ausgehen

Neben der Nähe zum „großen Bruder“ Berlin bietet Potsdam selbst auch viele Möglichkeiten der abendlichen Unterhaltung. Die besten und aktuellsten Tipps finden sich auf http://www.meinestadt.de/potsdam.
Gerade in der Innenstadt und im Holländerviertel finden sich nette Kneipen, in denen man einen anstrengenden Recherche- oder Schreibtag gut ausklingen lassen kann.
Daneben gibt es noch das Hans-Otto-Theater, das gerade ein neues Haus bezogen hat und mit anspruchsvollem Programm lockt. http://www.hansottotheater.de/
Eine Übersicht über das Kinoprogramm gibt es unter http://www.kino-potsdam.de/ 

Hotels in Potsdam und Anfahrt

Pour aller au Parkhotel depuis l'aéroport Tegel
Wegbeschreibung vom Flughafen Tegel zum Parkhotel
Pour aller au Schlossgartenhotel depuis l'aéroport Tegel
Wegbeschreibung vom Flughafen Tegel zum Schlossgartenhotel
Pour aller au Schlossgartenhotel, Parkhotel et Apartmenthaus depuis l'aéroport Schönefeld
Wegbeschreibung vom Flughafen Schönefeld zum Schlossgartenhotel, Parkhotel und Apartmenthaus
Pour aller à l'Apartmenthaus depuis l'aéroport Tegel
Wegbeschreibung vom Flughafen Tegel zum Apartmenthaus

FAQs

Was sind die größten Unterschiede von einer Promotion in Deutschland zu den anderen Ländern?

  • In Deutschland muss der Studienabschluss mindestens 2,0 sein, um promovieren zu können.
  • In Deutschland ist der Betreuer gleichzeitig auch der Gutachter der Dissertation.

Wann muss ich mich in Potsdam bewerben?

  • Sinnvoll ist eine Bewerbung vor dem Semester, an dem man kommen möchte. Normale Studenten müssen sich für das Wintersemester bis Mitte Juli und für das Sommersemester bis Mitte Januar bewerben. Bei Doktoranden gibt es keine Frist, allerdings ist es ratsam, rechtzeitig Kontakt aufzunehmen, um alle Unterlagen ohne Stress zusammensuchen zu können.

Wie lange werde ich bleiben?

  • Entweder ein Semester (Oktober bis März oder April bis September); manche Doktoranden bleiben auch zwei Semester (=ein Jahr)
  • Das Wintersemester geht immer vom 1.Oktober bis 31. März, das Sommersemester vom 1.April bis 30.September.
  • Lehrveranstaltungen, beispielsweise das Doktorandenkolloquium, gehen im Wintersemester von Mitte Oktober bis Anfang Februar und im Sommersemester von Mitte April bis Mitte Juli.

Wer wird mich betreuen?

  • Der deutsche Betreuer ist in der Regel ein EDI-Partner des Betreuers an der Heimatuniversität; man muss ihn also nicht suchen. Wichtig zu beachten ist, dass der Betreuer in Deutschland immer auch der Gutachter der Arbeit ist.


Kolloquien der Ecole Doctorale Internationale:

 

Colloques du Collège doctoral franco-allemand (2016-2019)

Colloque à Barcelona, vendredi 7 octobre 2016 (Universitat Pompeu Fabra)

information:

https://www.upf.edu/web/jennybrumme/workshop-2016

Colloques du Collège doctoral franco-allemand (2013-2015)

Colloque à Paris, vendredi 20 juin 2014 (Université Paris Ouest-Nanterre La Défense)

 

Colloque à Potsdam, 21 août 2013

L'École Doctorale Internationale et le Collège doctoral Syntagmes et locutions dans la phrase et dans le discours – Composition, figement, grammaticalisation

invitent à un colloque à Potsdam

Photos

Doktoranden des EDI
Foto: Beatrice Voigt
Weitere Doktoranden des EDI
Foto: Beatrice Voigt

 

Colloques du Collège doctoral franco-allemand (2010-2012)

Colloque à Potsdam, 11 juillet 2012

Le Collège doctoral Syntagmes et locutions dans la phrase et dans le discours – Composition, figement, grammaticalisation

invite à un colloque dans le cadre de la remise de diplômes aux anciens doctorants: Programme

Colloque à Potsdam, 23 à 25 septembre 2010

L’École Doctorale Internationale Culture Education Communication et le Collège doctoral Syntagmes et locutions dans la phrase et dans le discours – Composition, figement, grammaticalisation

invitent à un colloque sur

Oralité(s) et écriture(s) : approches linguistiques et didactiques
à Potsdam, 23 à 25 septembre 2010

Programme

Abstracts

Colloques du Collège doctoral franco-allemand (2007-2009)

Locutions : les langues entre cultures et cognition
organise un colloque sur la thématique:

Relations spatiales, relations temporelles, locutions spatio-temporelles
les 18 et 19 juin 2009.

download | Flyer 2009
download | Abstracts

Colloque du Collège doctoral franco-allemand 
Locutions : les langues entre cultures et cognition

Potsdam 22.-23. mai 2008

download | Flyer 2008
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