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Unterwegs in Burriana – Tag 4: Mit VR-Brille

Potsdamer Geschichtsstudierende auf Feldforschung in Spanien – Reisetagebuch

VR-Brille in Aktion
Mittelalterliche Taufbecken
Die Gruppe bei einer Stadtführung
Foto : Marie Eggebrecht
VR-Brille in Aktion
Foto : Marie Eggebrecht
Mittelalterliche Taufbecken
Foto : Marie Eggebrecht
Die Gruppe bei einer Stadtführung

Der Tag startet mit der Fahrt ins Museum Arqueológico Municipal de Burriana. Auch heute ist geplant, im dortigen Labor zu arbeiten. In Zweiergruppen teilen wir uns auf die einzelnen Stationen auf und rotieren, damit jeder einen Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche bekommt.

Das Highlight des Tages: die Universität Castellón, die technische Universität Valencia und das Museum haben ein gemeinsames Projekt, das uns ermöglicht VR-Brillen zu testen. Die Freilegung von bronzezeitlichen Asche-Urnen, wie im gestrigen Bericht beschrieben, erlernen wir heute virtuell. Man bekommt Controller in die Hand und ein gutes Tutorial zur Steuerung. Man sieht einen der Museumsräume und eine Kamera, die man ergreifen muss, um dann eine Urne zu fotografieren. Im nächsten Schritt befreit man mit dem Werkzeug das Innere der Urne von der Erde und findet Knochen!

In der Mittagspause setzen wir uns in ein gemütliches Café, trinken Tee und probieren die Leckereien.
Nach einem kurzen Spaziergang treffen sich alle wieder im Labor und es geht mit der Stationsarbeit weiter. Uns werden zusätzlich archäologische Methoden wie das Ultraschall-Bad erklärt, womit man Keramik leichter säubern kann.
Ein Gerät, mit dem sich Salz aus den Fundstücken ziehen lässt, ist hier in der Region sehr wichtig, zum Beispiel bei Notgrabungen, da das Gebiet nahe am Meer liegt.
Nach der Arbeit bekommen wir von einer Mitarbeiterin des Museums eine kleine Stadtführung durch Burriana. Erst besuchen wir den archäologischen Garten im Hinterhof, in dem mittelalterliche Taufbecken zu besichtigen sind. Dann gehen wir durch die Straßen, entlang der einstigen Stadtmauer. Ein großer Teil der Stadt wurde im Bürgerkrieg zerbombt. Wir schauen uns die romanisch-gotische Kirche an, die von König Jakobus I. erbaut und 1969 zum Historischen Kunstschatz erklärt wurde. Abends holt uns der Bus ab und wir fahren ins Hotel zurück.
Nach einer Erholungspause setzten wir uns zum gemeinsamen Essen zusammen. Den Tag lassen wir in entspannter Runde mit ein paar Bier in der Hotellobby ausklingen.

 

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