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Transferprojekt MiSpEx – DGUV

Teilprojekt P2: Einfluss eines perturbationsgestützten Rückentrainings auf biopsychosoziale Faktoren und Schmerz innerhalb verschiedener sozioökonomischer Cluster und Risikoprofile

Kooperationsprojekt zwischen dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und dem nationalen Forschungsnetzwerk Medicine in Spine Exercise (MiSpEx).

In den Jahren 2011 bis 2018 wurde im Forschungsverbund MiSpEx das Projekt „RAN RÜCKEN – Aktiv gegen Rückschmerz“ mit drei Hauptstudien und zahlreichen Parallelstudien durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass ein individuelles perturbationsgestütztes Training in der Prävention und Therapie von unspezifischem unteren Rückschmerz hilfreich sein kann und seine Effekte durch psychosoziale Faktoren moderiert werden können.

Im Transferprojekt MiSpEx - DGUV arbeitet die Forschergruppe erneut im Verbund und will mit Hilfe von verschiedenen Teilprojekten wirksame Präventions- und Interventionsmodule auf unterschiedliche berufliche Settings übertragen. Dabei sollen die Bedürfnisse einzelner Berufsgenossenschaften berücksichtigt werden. Im Teilprojekt P2 soll insbesondere auf sozioökonomische Besonderheiten und soziale Strukturen verschiedener Arbeitsumgebungen eingegangen werden, da diese einen maßgeblichen Einfluss auf die berufliche Belastung und den Erfolg der Interventionen haben. Das Analysesample umfasst ca. 2.500 Probanden. Neben Clusteranalysen werden auch psychosoziale Risikoindizes abgeleitet, die eine spätere Individualisierung der Interventionsbausteine für verschiedene berufliche Kontexte erlauben. Die konkrete Ausgestaltung des Transfers und der Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit den einzelnen Berufsgenossenschaften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
 

Finanzierung: BISp

Laufzeit: 07/2020 – 05/2022 (kostenneutrale Verlängerung bis 08/2022)