Praktikumsberichte
Ein Praktikum und eine informierte linguistische Reflexion darüber ist ein wichtiger Bestandteil des LinK Studiums. Hier finden Sie einige Erfahrungsberichte in einigen Sprachen verfasst, damit Sie sich einen ersten Überblick der Vorteile des LinK Studiums sowie die daraus gewonnenen Fähigkeiten verschaffen können.
Arbeiten im Immobilienbüro
Erfahrung auf Deutsch
Das LINK Bildungsprogramm hat mir einzigartige Möglichkeiten gegeben, meine Sprachkenntnisse in der Praxis zu entwickeln und anzuwenden, insbesondere während meines Praktikums in einem Immobilienbüro. Der Studiengang LINK ist flexibel und darauf ausgerichtet, Studenten auf reale Arbeitsmöglichkeiten vorzubereiten. Das Programm ermöglicht es den Studierenden, einen Einblick in die verschiedenen Bereiche zu erhalten, in denen ihre Sprachkenntnisse erforderlich sein könnten, und ihre Interessen und Ziele an diese Möglichkeiten anzupassen. So konnte ich genau den Bereich der Immobilienverwaltung wählen, für den ich mich interessiere, und meine Sprachkenntnisse in einem bestimmten Berufsfeld anwenden.
Erstens haben die Kurse in den Modulen Germanistik und Slawistik eine wichtige Rolle bei meiner Arbeit im Immobilienbüro gespielt. Durch das Erlernen der deutschen Dialekte und der slawischen Sprachen war ich in der Lage, effektiv mit Kunden unterschiedlicher Herkunft zu kommunizieren und ihnen gute Informationen über die verfügbaren Immobilien zu geben. In meinem Fall erleichterte das Verständnis der Dialekte und Fremdsprachen nicht nur die Wahl der am besten geeigneten Kommunikationsform, sondern auch die Wahl meines Verhaltens. Meine Kenntnisse der Grammatik, des Wortschatzes und der kulturellen Aspekte dieser Sprachen halfen mir, eine vertrauensvolle Beziehung zu meinen Kunden aufzubauen und erfolgreiche Verhandlungen zu führen.
Zweitens gab mir der LINK-Lehrgang die Möglichkeit, mein theoretisches Wissen zu erweitern und meine Textkenntnisse zu verbessern. Das Durcharbeiten verschiedener akademischer Studien zur Germanistik und Slawistik vermittelte mir ein tieferes Verständnis für sprachliche Merkmale und kulturelle Zusammenhänge, was wiederum die Qualität meiner Arbeit erhöhte. Außerdem konnte ich dank des Programms eine neue Sprache - Polnisch - erlernen, was mir neue Möglichkeiten eröffnete und meinen Kommunikationshorizont erweiterte.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr positive Eindrücke von meiner Erfahrung als Linguistin in einem Immobilienbüro habe. Es war eine aufregende Erfahrung, die es mir ermöglicht hat, kreativ zu sein und meine sprachlichen Fähigkeiten auf reale Aufgaben anzuwenden. Die Arbeit mit Kunden, das Übersetzen von Dokumenten und die Interaktion mit einem multinationalen Unternehmen haben mir geholfen, meine interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten und ein effektives Projektmanagement zu entwickeln.
Dank der Universität Potsdam und des Studiengang LINK profitierte ich von einem hochwertigen Studium danken, die es mir ermöglicht hat, in meiner beruflichen Laufbahn erfolgreich zu sein.
опыт на русском языке
Программа обучения уже предоставила мне уникальные возможности для развития и применения моих языковых навыков в практической деятельности, особенно во время моей практики в бюро недвижимости. образовательная программа LINK отличается своей гибкостью и ориентирована на подготовку студентов к реальным возможностям трудоустройства. Программа позволяет студентам получить представление о различных сферах деятельности, где их языковые навыки могут быть востребованы, и адаптировать свои интересы и цели под эти возможности. Благодаря этому, я смогла выбрать именно сферу недвижимости, которая меня увлекает, и применить свои лингвистические знания в конкретной профессиональной области.
Во-первых, курсы из модулей германистики и славистики сыграли важную роль в моей работе в бюро недвижимости. Благодаря изучению особенностей немецких диалектов, а также славянских языков, я смогла эффективно общаться с клиентами различного происхождения и предоставить им качественную информацию о доступных объектах недвижимости. Понимание диалектов и иностранных языков способствовало в моем случае только выбору более подходящего формата общения, но и помогало в выборе модели поведения. Мои знания грамматики, лексики и культурных особенностей этих языков помогли мне наладить доверительные отношения с клиентами и успешно провести сделки.
Во-вторых, образовательная программа LINK позволила мне значительно расширить теоретические знания и улучшить навыки работы с текстами. Изучение различных научных исследований в рамках германистики и славистики позволило мне более глубоко понять языковые особенности и культурные контексты, что в свою очередь повысило качество моей работы. Кроме того, благодаря программе, я смогла освоить новый язык – польский, что открыло для меня новые возможности и расширило мои горизонты в сфере коммуникации.
В заключение, я хотела бы поделиться своими положительными впечатлениями от работы в бюро недвижимости в качестве лингвиста. Это был захватывающий опыт, который позволил мне проявить креативность и применить мои знания языков для решения реальных задач. Работа с клиентами, перевод документов и взаимодействие с многонациональной командой помогли мне развить навыки межкультурной коммуникации и эффективного управления проектами.
Искренне благодарю Вас, Университет, и программу LINK за высококачественное образование и подготовку, которая позволила мне успешно реализовать себя в профессиональной сфере.
Experience in English
The LINK educational program has provided me with unique opportunities to develop and apply my language skills in practice, especially during my internship in a real estate agency. The LINK program is flexible and designed to prepare students for real employment opportunities. The program allows students to gain insight into various fields where their language skills may be required and tailor their interests and goals to these possibilities. This enabled me to choose the field of real estate management that I am interested in and apply my language skills in a specific professional area.
Firstly, the courses in the Germanic studies and Slavic studies modules played an important role in my work at the real estate agency. By learning German dialects and Slavic languages, I was able to effectively communicate with clients of different backgrounds and provide them with accurate information about available properties. Understanding dialects and foreign languages not only facilitated the choice of the most suitable form of communication but also aided in selecting appropriate behavior. My knowledge of grammar, vocabulary, and cultural aspects of these languages helped me build trust with clients and successfully conduct negotiations.
Secondly, the LINK program provided me with the opportunity to expand my theoretical knowledge and improve my textual skills. Studying various academic research within Germanic studies and Slavic studies deepened my understanding of language features and cultural contexts, which ultimately enhanced the quality of my work. Additionally, thanks to the program, I was able to learn a new language – Polish, which opened up new possibilities and broadened my communication horizons.
In conclusion, I have had a very positive experience working as a linguist in a real estate agency. It has been an exciting journey that allowed me to be creative and apply my language skills to real-world tasks. Working with clients, translating documents, and collaborating with a multinational team helped me develop my intercultural communication skills and effective project management.
Thanks to University of Potsdam and the LINK program, I have been able to benefit from a high-quality education that has enabled me to succeed in my professional career.
Arbeiten im Wohnstift
Eleanor Troth
Erfahrungen auf Deutsch
Als Praktikumsstelle entschied ich mich, als Teilzeit-Rezeptionistin mit durchschnittlich 15 Stunden pro Woche im KWA Stift (Kuratorium Wohnen im Alter) im Hohenzollernpark, einem betreuten Wohnkomplex für Senioren in Wilmersdorf, Berlin zu arbeiten. Mein Masterstudium an der Universität Potsdam diente als Inspiration sowie als wichtige Hilfsmittel bei der Erfüllung dieses Praktikums. Vor allem die Arbeitserfahrung, die ich als wissenschaftliche Hilfskraft im Romanistik Lehrstuhl bei Prof. Gerstenberg sammelte, insbesondere unser Fokus auf die Sprache im höheren Alter aus soziolinguistischer Perspektive, zeigte mir , dass das Fachgebiet Sprache im höhren Alte reine spannende, aufstrebende Disziplin mit realen Anwendungen ist zur Verbesserung des Lebens älterer Menschen und der Pflegekräfte.
Als ich meinen Teilzeitjob bei KWA antrat, erwartete ich, eng mit den Bewohnern zusammenzuarbeiten. Allerdings würde ich nicht unbedingt sagen, dass dies der Fall ist. Aufgrund der erforderlichen Schichtarbeit können Interaktionen mit Bewohnern, insbesondere abends und nachts, selten vorkommen. Eine weitere Herausforderung ist die anstrengende Rezeptionstätigkeiten auf einer zwischenmenschlichen Ebene sowie in Bezug auf der Verwaltung.
Eine sprachanalytische Herangehensweise zum Arbeitsumfeld ist nichtdestotroz möglich und wünschenswert. Insbesondere greife ich auf den Kurs „Interaktionelle Linguistik und Konversationsanalyse in institutionellen Interaktionen“ (Mündliche und sprachliche Kommunikation) mit Dr. Nick Williams zurück. Mein Verständnis für die Tatsache, dass ich in bestimmten Arbeitsszenarien eine Vertreterin der Institution durch meine Handlungen verkörpere, hilft mir bei den vielfaltigen Interaktionen im Alltag. Zum Beispiel, mir unterliegen unterschiedliche interaktionale Einschränkungen im Vergleich zu einer normalen Interaktion, wie etwa an welchen Aktionen und Projekte ich teilnehmen soll, sowie das Turn-Taking-System.
Darüber hinaus befähigt mich der Kurs „Linguistic Profiling“ bei Prof. Gerstenberg, mein Verhalten gegenüber BewohnerInnen selbst zu monitoren, um potenziell diskriminierende Verhaltensweisen zu vermeiden. Generell besteht weiterhin eine negative Wahrnehmung der BewohnerInnen, trotz ihres hohen wirtschaftlichen Kapitals (KWA ist eine private Einrichtung). Sie gehören weiterhin einer gefährdeten sozialen Gruppe an: älteren Menschen. Diese Gruppe wird nicht immer ernst genommen, und wird häufiger als gebrechlich und entscheidungsunfähig behandelt. Diese Behandlung kann durch die Assoziation von Hör- und Sprachmerkmalen mit Alter und Verfall, wie etwa Wortsuche, Stille oder Zittern, ausgelöst und aufrechterhalten werden.
Einen weiteren Aspekt, in dem mich mein Master auf meine Berufserfahrung vorbereitet hat, erworb ich im Kurs Fremdwort bei Prof. Fuhrhop. Da ich einen englischen Nachnamen habe, der ein ausländisches Phonem, [θ], entschied ich mich schon im Voraus meinen Namen aus Bequemlichkeitsgründen von [trɒθ] in [trɒt] zu integrieren, insbesondere da wir im Kurs besprachen, inwieweit außersprachliche Variablen z.B. das Alter, mit der Transfarenz fremder Phoneme zusammenhängen.
Zusammenfassend möchte ich betonen, dass meine Arbeitserfahrung bei KWA meinen Wunsch, eine Karriere nach dem Master in der Altenpflege oder in der Altenpflege und verwandten Bereichen, die ich im Laufe meines Master-Studiums erst erwarb, weiter festigte. Insgesamt würde ich KWA als Praktikum für LinguistInnen empfehlen, da ich Konzepte und Praktiken anwenden konnte, die ich während meines Masterstudiums lernte. Sie stellt definitiv eine Quelle der Motivation und Inspiration für mein zukünftiges Studium und meine Berufsaussichten dar. Dennoch möchte ich hervorheben, dass der Wert des Praktikums für alle, die in Kombination mit ihrem Abschluss ein ähnliches Praktikum in Betracht ziehen, vor allem über die offiziellen Empfangsaufgaben hinausgeht, die insbesondere in den ersten Monaten des Praktikums manchmal ziemlich überwältigend sein können.
Experience in English
I chose to complete my work experience at KWA (Kuratorium Wohnen im Alter) Stift im Hohenzollernpark, an assisted living complex for senior citizens in Wilmersdorf, Berlin, as a part-time receptionist working on average 15 hours per week. My inspiration to seek work experience in this field came directly from my masters course at University Potsdam.
First and foremost, the work experience I gained through my part time position in the romance linguistics department with Prof Gerstenberg, in particular our focus on language in later life from sociolinguistic perspective, revealed the field to me as an exciting emerging discipline with real world applications for the improvement of the lives of the elderly and of caregivers.
Going into my part time job at KWA, I expected to work closely with residents. However, I would not necessarily say that is the case; due to the required shift work, interactions with residents can be rare, especially in the evenings and at night. I was also surprised by the difficulties of managing a reception desk in a busy institution on both an interpersonal and administrative level.
For me, what I find motivating is the linguistic analytical approach through which I am able to experience and evaluate my work environment. In particular, I draw on the course on Interactional Linguistics and Conversation Analysis in institutional interactions (Mündliche und Sprachliche Kommunikation) with Dr Nick Williams. Understanding that in certain work scenarios I represent the KWA institution, which entails different constraints on the interaction, such as what are appropriate actions and projects for me to participate in, when it is expected of me to initiate topics and how the turn-taking system is managed between residents and employees.
Furthermore, the course entitled Linguistic Profiling with Prof Gerstenberg empowers me to self-monitor my behaviour towards elderly residents to avoid potentially discriminatory comportments. In general, a negative perception of residents persists, because although they have high economic capital (KWA is a private institution), they still belong to a vulnerable social group: the elderly. Said group are not always taken seriously, and can be treated as frail and incapable of taking decisions, treatment which can be triggered and upheld by association of auditory and speech features with old age and decline, such as word searches, quietness, or a shaking voice.
One further aspect in which my masters prepared me for my work experience was acquired in the Fremdwort course with Prof Fuhrhop. Since I have an English surname containing a foreign phoneme, [θ], I decided upon applying to integrate my name from [trɒθ] to [trɒt] for convenience and as we discussed as part of the course the extent to which extra-linguistic variables such as age are related to the adoption of foreign phonemes.
To sum up, my work experience at KWA further solidified my desire to pursue a career post-masters with the elderly or in geriatric care and related fields. Overall, I would recommend KWA for work experience for linguists, because I have been able to apply concepts and practices I learned through my mastesr and it definitely is a source of motivation and inspiration for my future degree and job prospects. Nevertheless, I would like to emphasise that for anyone considering similar work experience roles in combination with their degree, the value of the placement is mainly beyond the official receptionist tasks, which can sometimes be quite overwhelming especially in the first few months of placement.