Hochschule gegen Rechtsextremismus
Als Reaktion auf rassistische, queerfeindliche und rechtspropagandistische Vorfälle an der Universität Potsdam hat der Senat der Universität 2023 die Arbeitsgruppe gegen Rechtsextremismus gegründet. Denn Demokratie muss gestaltet werden und braucht Engagement – auch das der Universität Potsdam, ihrer Mitarbeiter*innen und Student*innen.
Das Ziel der AG ist es, daran mitzuwirken, an der Universität Potsdam attraktive Rahmenbedingungen für Studium, Forschung, Lehre und universitäres Leben zu schaffen, die ein gleichberechtigtes, freiheitliches, plurales und solidarisches Miteinander gewährleisten. Dies geschieht im Einklang mit der Antidiskriminierungsrichtlinie der Universität zur Gestaltung eines wertschätzenden und gewaltfreien Arbeits- und Studienumfeldes, in dem die Rechte, Freiheiten und die Würde der Mitmenschen geachtet werden.
Mit ihrer Arbeit unterstützt die AG die Universität Potsdam dabei diese Prinzipien entschlossen gegen rechtsextreme Praktiken und Einstellungen zu verteitigen. Hierzu zählen rechte, antidemokratische, antipluralistische, geschichtsrevisionistische, wissenschaftsfeindliche, populistische sowie autoritäre Einstellungen und Handlungen, die eine Ungleichheit von Menschen proklamieren und entsprechende Machtverhältnisse unterstützen (bspw. Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Antifeminismus, Hetero- und (Cis-)Sexismus, Ableismus oder Klassismus).
Um ihre Ziele zu erreichen, arbeitet die AG momentan in drei Bereichen:
- Sicherheit, Monitoring und Dokumentation: Verbesseung des Schutzes der Campi der Universität Potsdam und deren Nutzer*innen
- Positionierung: Entwicklung von Richtlinien; Stellungnahmen zu regionalen Entwicklungen mit Bezug zum Themenbereich der AG; Beratung des Präsidiums; Beauftragung relevanter Gutachten
- Vermittlung: Angebot von Wissen, Kompetenzen und Aufklärung für Mitarbeiter*innen, Studierende der UP sowie die Zivilgesellschaft
Weitere Informationen und Ausführungen zu Grundhaltung und Aufgabenbereich der AG können dem Postitionspaper zur Gründung der AG entnommen werden.