Transkutane Vagusnervstimulation
Auswirkungen der transkutanen Vagusnervstimulation auf Speichel-Alpha-Amylase als noradrenerger Biomarker: Eine gepoolte Analyse
Projektkoordinatorin: Manon Giraudier
Es gibt zahlreiche Hinweise auf eine modulierende Rolle der transkutanen Vagusnervstimulation auf kognitive und affektive Funktionen, die wahrscheinlich durch die Aktivierung des Locus Coeruleus-Noradrenalin-Systems (LC-NA) vermittelt wird. Zuverlässige Effekte der transkutanen Vagusnervstimulation auf noradrenerge Biomarker wurden jedoch bisher nicht nachgewiesen (siehe Burger et al., 2020, Farmer et al., 2020). Mögliche Gründe für diesen Mangel an Replizierbarkeit sind relativ kleine Stichprobengrößen und die Heterogenität der verwendeten Stimulationsverfahren in den verschiedenen Studien.
In diesem Kollaborationsprojekt werden Daten aus unterschiedlichen Laboren, die die Auswirkungen der transkutanen Vagusnervstimulation auf die Speichel-Alpha-Amylase (ein mutmaßlicher Biomarker für noradrenerge Aktivität) untersucht haben, zusammengeführt.
Das Projekt wurde am 2 März 2021 auf dem Open Science Framework (osf.io/rdpcs) veröffentlicht.
Einfluss der transkutanen Vagusnervstimulation auf kognitive Prozesse
Projektkoordinatorin: Manon Giraudier
In dieser Studie wenden wir nicht-invasive transkutane Vagusnervstimulation (taVNS) auf gesunde Probanden an, um dessen Einfluss auf kognitive Prozesse (Aufmerksamkeit, motorisches Lernen) mit Hilfe peripher-physiologischer und zentralnervöser Parameter zu untersuchen. Außerdem wird untersucht inwiefern Stimulationsparameter (wie Stimulationsintensität, Stimulationsart und Stimulationsdauer) die Wirksamkeit von taVNS beeinflussen, um die Wirkungsmechanismen von taVNS besser charakterisieren zu können.