Herzratenvariabilitäts-Biofeedback
Einfluss von Herzratenvariabilitäts-Biofeedback auf das Extinktionslernen bei Gesunden und Personen mit Panikstörung und Agoraphobie (DFG WE 5873/1-2)
Projektleitung: Dr. Julia Wendt
In diesem Projekt wird untersucht, wie sich Interventionen zur Stressbewältigung auf erfahrungsbezogene Lernprozesse, insbesondere dem Erlernen von Abneigungen, auswirken sowie für deren Einfluss auf die Reduktion von Stress und Angst.Die Untersuchung beinhaltet eine Voruntersuchung zur Feststellung der Eignung sowie zwei Messungen im Experimentallabor des Lehrstuhls für Emotions- und Biopsychologie, die im Abstand von 28 Tagen durchgeführt werden. Während der Messungen werden körperliche Reaktionen auf unterschiedliche Reize erfasst. Dazu werden Sensoren mit kleinen Kleberingen auf der Hautoberfläche angebracht. Das Reizmaterial umfasst Bilder von geometrischen Figuren, kurze laute Geräusche und elektrotaktile Reize. Die Intensität der elektrotaktilen Reize wird dabei individuell so eingestellt, dass die Reize unangenehm, aber nicht schmerzhaft sind. Im Anschluss an die erste Messung werden die Teilnehmenden zufällig der Interventions- oder Kontrollgruppe zugeordnet. In beiden Gruppen wird zu vier weiteren Terminen im wöchentlichen Abstand die Herzaktivität in Ruhe und die aktuelle Befindlichkeit erfasst. In der Interventionsgruppe wird außerdem eine Stressbewältigungstechnik (Herzratenvariabilitäts-Biofeedback) erlernt, die dann über vier Wochen täglich geübt und zu den vereinbarten wöchentlichen Terminen weiter optimiert wird.
Wenn Sie Interesse an der Untersuchungsteilnahme haben, dann melden Sie sich gerne über das SONA-System (https://uni-potsdam.sona-systems.com/default.aspx?p_return_experiment_id=566) oder direkt über die Emailadresse hrvbfb.potsdamugmailpcom.
Für die Teilnahme an dieser Untersuchung können Sie bis zu 60 Euro oder 7 Versuchspersonenstunden erhalten.
Teilnahmevoraussetzungen sind Deutschkenntnisse auf C1-Niveau; Alter zwischen 18 und 30 Jahren; BMI zwischen 18.5 und 30 kg/m²; Ausschluss von kardiovaskulären, neurologischen und Atemwegserkrankungen sowie Ausschluss von Schwangerschaft.
Smartphone-basiertes Herzratenvariabilitäts-Biofeedback zur Behandlung von Depressionen und Prämenstruellen Syndromen – Eine Machbarkeitsstudie
Projektleitung: Dr. Julia Wendt
Viele Personen mit Uterus im geschlechtsreifen Alter leiden in den Tagen vor Beginn ihrer Menstruation unter körperlichen und insbesondere auch psychischen Beschwerden wie depressiven Verstimmungen. Die genauen Ursachen dieser unterdiagnostizierten und untertherapierten Prämenstruellen Syndrome sind bislang nicht gut verstanden, allerdings wird eine Verbindung mit dem autonomen Nervensystem, insbesondere der Herzratenvariabilität (HRV) angenommen. HRV-Biofeedback, das auf eine systematische Erhöhung der HRV abzielt, zeigt bei der Reduktion depressiver Symptomatik eine zuverlässige Wirksamkeit. Mit der geplanten Machbarkeitsstudie wollen wir (1) das Smartphone-basierte HRV-Biofeedback-SDK der Firma Kenkou validieren und (2) die potenzielle Wirksamkeit des HRV-Biofeedbacks bei der Behandlung der Prämenstruellen Syndrome untersuchen.
Das Projekt ist finanziert von der FöWiTec der Uni Potsdam und auf dem Open Science Netzwerk präregistriert (osf.io/68fzq).
Wenn Sie Interesse an der Untersuchungsteilnahme haben, dann melden Sie sich gerne über das SONA-System (https://uni-potsdam.sona-systems.com/default.aspx?p_return_experiment_id=971) oder direkt über die Emailadresse pms.studien.potsdamugmailpcom.
Für die Teilnahme an dieser Untersuchung können Sie bis zu 65 Euro oder 9,25 Versuchspersonenstunden erhalten.
Teilnahmevoraussetzungen sind Deutschkenntnisse auf B2-Niveau; BMI zwischen 18.5 und 30 kg/m²; Ausschluss von kardiovaskulären, neurologischen und Atemwegserkrankungen sowie Ausschluss von Schwangerschaft.