Als Vertreter des Präsidiums hatte Chief Information Officer, Dr. Peter Kostädt, die Ministerin an der Universität Potsdam willkommen geheißen. Prof. Dr. Ulrike Lucke, Expertin für E-Learning und Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen, gab einen Überblick über Konzeption und Werkzeuge für digitale Prüfungen. Anschließend nahm Ministerin Schüle die Perspektive der Studierenden ein: Am Beispiel einer Online-Probeklausur im Strafrecht erstellte sie ein Deckblatt und lud den zu begutachtenden Sachverhalt herunter. So konnte sie eine digitale Prüfungssituation nachempfinden, die zeitgleich online stattfand.
Neben Klausuren und mündlichen Prüfungen werden derzeit auch Eignungstests und Leistungskontrollen digital durchgeführt. Heute haben z.B. rund 300 Studierende ihre Englischkenntnisse online nachgewiesen. Vorgestellt wurden der Ministerin auch so genannte Prüfungsvideos, in denen Studierende zeigen, wie sie einen Forschungsantrag vorbereiten und schreiben würden, inklusive Feedback und inhaltlicher Diskussion, die digital zwar anders abläuft als gewohnt, aber dennoch stattfindet.
Brandenburgs Wissenschaftsministerin zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und der Kreativität an der Universität Potsdam, die bei der Entwicklung digitaler Formate für das laufende Sommersemester gezeigt wurden. Sie verwies noch einmal auf das Sofortprogramm für digitale Hochschullehre, mit dem die Landesregierung die Hochschulen in Brandenburg unterstützt. Die Universität Potsdam konnte so ihre Hardware aufstocken, Softwarelizenzen erwerben und ihre E-Learning-Supportstrukturen ausbauen.