Der Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, S. E. Dr. Andrij Melnyk, besuchte am gestrigen Dienstag die Universität Potsdam. Bei einem Treffen mit dem Präsidenten, Prof. Oliver Günther, Ph.D., informierte sich der promovierte Völkerrechtler über die aktuellen Entwicklungen an Brandenburgs größter Hochschule.
Beide Seiten bekundeten ihr Interesse, die Zusammenarbeit der Universität Potsdam mit akademischen Einrichtungen in der Ukraine auszubauen und den Austausch von Studierenden und jungen Forschenden zu unterstützen. Konkrete Anknüpfungspunkte bieten hier Projekte des Instituts für Slavistik oder auch die bereits bestehende, von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderte Partnerschaft zwischen den Instituten für Mathematik in Potsdam und der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine. „Denkbar wäre auch, die an der Universität Potsdam und der Viadrina Frankfurt (Oder) ansässige Ukrainistik und Slavistik zu einem größeren Zentrum auszubauen“, sagte Oliver Günther im Anschluss an das Gespräch.
Besonders interessiert zeigte sich Andreij Melnyk an der universitären Gründerförderung und dem Wissens- und Technologietransfer. So könnten möglicherweise ukrainische Start-ups für den Media Tech Hub Accelerator Babelsberg angesprochen werden. Um bestehende Kontakte zu festigen und neue zu knüpfen, könnte in naher Zukunft eine Delegation der Universität Potsdam in die Ukraine reisen, insbesondere nach Kiew und Lwiw.
Text: Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Agnes Bressa
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