Wissenschaftsministerin Martina Münch hat gestern im Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau in Großbeeren (Landkreis Teltow-Fläming) das JointLab „Phytochemie und Biofunktionalität sekundärer Pflanzenmetabolite – PhaSe“ eröffnet. In dem gemeinsamen Forschungszentrum kooperieren das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), das Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und das Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam (IEW). Das Jointlab „PhaSe“ nutzt einen interdisziplinären Ansatz, um den Einfluss pflanzlicher Nahrungsmittel und insbesondere sekundärer Pflanzenmetabolite auf die menschliche Gesundheit und die Entstehung von ernährungsbedingten Erkrankungen zu erforschen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, wirksame Ernährungsempfehlungen zu formulieren und eine an die jeweilige Lebens- und Gesundheitssituation angepasste, gesunde Ernährung zu ermöglichen. Das JointLab trägt damit zur Sichtbarkeit des Forschungsprofils „Ernährung und Gesundheit“ im Land Brandenburg bei. Gleichzeitig ist es Beleg für die erfolgreichen Initiative der Universität Potsdam, Joint Lab-Kooperationen mit externen Partnern auszubauen.
Wissenschaftsministerin Münch würdigte bei der Eröffnung die Bedeutung des Forschungsprojektes: „Der Einfluss pflanzlicher Nahrungsmittel auf die menschliche Gesundheit und die Entstehung von ernährungsbedingten Erkrankungen sind Themen von großer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz. Ich freue mich, dass drei Brandenburger Forschungseinrichtungen gemeinsam an diesem wichtigen Thema intensiv weiterarbeiten wollen. Das gemeinsame Forschungszentrum verstärkt einen Bereich, in dem die brandenburgische Wissenschafts- und Forschungslandschaft schon jetzt hervorragend aufgestellt ist: Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau sowie die Universität Potsdam tragen mit vielfältigen und hochkarätigen Forschungsprojekten dazu bei, dass sich Brandenburg in den vergangenen Jahren zu einem Spitzenstandort der Ernährungs- und Gesundheitsforschung entwickelt hat“, so Münch. „Das JointLab ‚PhaSe‘ fügt sich zudem hervorragend in unsere aktuelle Wissenschaftsentwicklung mit dem Aufbau des Brandenburgischen Gesundheitscampus ein. Durch die Vernetzung im Gesundheitscampus entsteht nicht nur ein in dieser Form einmaliges Netzwerk in Deutschland – es ergeben sich auch neue Chancen für die Fachkräftesicherung und die medizinische und pflegerische Versorgung im Flächenland Brandenburg sowie für die weitere Stärkung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft im Gesundheitsbereich.“
Das Joint Lab „Phase“ ist das zweite an der Universität Potsdam realisierte partnerschaftliche Kooperationsvorhaben dieses Formates. Im Rahmen des Projektes „Innovativen Universität“ unter Führung von Potsdam Transfer sollen bis 2022 weitere Joint Labs aufgebaut werden.
Text: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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