Saxocon ist ein erfolgreiches Wissenschafts-Spin-out im Life Science Sektor und gehört anteilig der Technischen Universität Dänemark (DTU). Das erzählt uns Martin Friis-Mikkelsen, CEO von Saxocon, das IT-gestützte Simulationen von Toxizitätsbewertungen in der Arzneimittelherstellung anbietet.
Friis-Mikkelsen selbst ist weder Wissenschaftler noch war er vor der Gründung des Unternehmens mit der Universität verbunden. Er kam als Business-Professional 2013 auf dem „Medico Bazar“, einer Matchmaking-Veranstaltung der DTU, in Kontakt mit den Wissenschaftlern des National Food Instituts, den Erfindern der Technologie. Ihn überzeugte das große Anwendungspotenzial und er wollte neben seiner eigenen Kompetenz und Arbeitskraft auch privates Kapital investieren.
Glück geschieht, wenn gute Vorbereitung mit einer günstigen Gelegenheit zusammentrifft: Das Office for Innovation der DTU hat für diese Fälle standardisierte Umsetzungsmodelle entwickelt, von der schlichten Lizensierung bis hin zur direkten Beteiligung der Universität mit dem Patent an einem gemeinsamen Spin-off, wie im Falle Saxocons. Eine win-win-Situation entstand: Für das Unternehmen hängt der Erfolg maßgeblich von der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie ab, an der auch die Wissenschaftler am National Food Institute der DTU interessiert sind. Zugleich stellt die Universität durch ihre Unternehmensbeteiligung die gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz ihrer Arbeit fortlaufend unter Beweis.
Der Wert dieser Beteiligung geht allerdings laut Friis-Mikkelsen weit über den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen hinaus: Genauso wichtig sei es, dass Kunden ihm und der Firma von Anfang an vertrauen, weil sie die Beteiligung der Universität als Qualitätsgarant wahrnehmen. So werben beide Teilhaber gut sichtbar im Titel der Webseite des Gemeinschaftsunternehmens mit dem Branding „Saxocon – Co-owned by Technical University of Denmark“.
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Text: Delegations-Team,
Online Bearbeitung: Silvana Seppä