Eingeladen sind Schulleitungen und Lehrkräfte, Vertreterinnen und Vertreter aus den Kultus- und Wissenschaftsministerien der Länder, den Landesinstituten für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung sowie Expertinnen und Experten aus Stiftungen und der Zivilgesellschaft. Dabei stellen Projektverbünde in den vier Kompetenzzentren sowie die Transferstelle ihre Arbeit vor. Anschließend diskutieren die Teilnehmenden, wie sich die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehrkräften stärken lassen, wie daran ausgerichtete Fort- und Weiterbildungen gestaltet werden sollten und wie die Transformation struktureller Rahmenbedingungen in der Lehrkräftebildung gelingen kann. Nicht zuletzt geht es um die Frage, welchen Beitrag der Kompetenzverbund lernen:digital für den systematischen Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis leisten kann.
Die von der Universität Potsdam koordinierte Vernetzungs- und Transferstelle des Verbunds bildet das Dach von insgesamt vier Kompetenzzentren, in denen die Forschung zu verschiedenen Fächergruppen gebündelt ist: Das erste befasst sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, das zweite mit Sprachen, Wirtschaft und Gesellschaftswissenschaften, das dritte mit Musik, Kunst und Sport und das vierte mit der Schulentwicklung auf dem Feld der Digitalisierung. Aufgabe der Zentren ist es, innovative und wirksame Methoden für die digitalisierungsbezogene Professionalisierung von Lehrkräften sowie für die digitale Transformation an Schulen zu entwickeln.
In drei der vier Zentren fließt auch Expertise von Potsdamer Forschenden ein. So bringt sich Prof. Dr. Vera Kirchner in das Projekt „Wirtschaftspädagogik und Ökonomische Bildung: Lehrkräftebildung und Unterricht digital (WÖRLD)“ ein, das im Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft angesiedelt ist. Zu diesem gehört auch der Verbund „KISS-Pro“, das sich mit „Künstlicher Intelligenz in Sprache und Schrift“ beschäftigt und „Professionalisierungskonzepte für und Nutzungsperspektiven von KI-basierten Feedbacksystemen und Schreibagenten für sprachliches Lernen in der Schule“ erarbeiten soll. Der Verbund, an dem etliche Forschende des Departments Erziehungswissenschaft beteiligt sind, wird von der Potsdamer Bildungsforscherin Prof. Dr. Katrin Böhme koordiniert.
Im Kompetenzzentrum Musik/Kunst/Sport forscht der Verbund „DigiProSMK“ zur „digitalisierungsbezogenen und digital gestützten Professionalisierung“ von Lehrkräften. Hier sind mit Prof. Dr. Andreas Brenne, Prof. Dr. Esther Pürgstaller sowie Prof. Dr. Isolde Malmberg drei Professorinnen und Professoren der Uni Potsdam beteiligt.
Zum Kompetenzzentrum MINT gehört der Verbund „DigiProMIN“, der sich mit der „Digitalisierungsbezogenen und digital gestützten Professionalisierung von MIN-Lehrkräften“ beschäftigt. An dem Verbund, der wie die Transferstelle von Katharina Scheiter koordiniert wird, wirken die Professuren aller naturwissenschaftlichen Didaktiken und das Department Erziehungswissenschaft mit. Außerdem forschen die Teams von Prof. Dr. Dirk Richter und Prof. Dr. Andreas Borowski im Verbund „D4MINT“, der „Didaktische Doppeldecker für digitale Bildung im MINT-Bereich“ entwickeln soll.
Die Veranstaltung kann im Livestream mitverfolgt werden unter:
https://www.youtube.com/watch?v=v7dwPEbd9UQ
Weitere Informationen zum Kompetenzverbund lernen:digital:
https://lernen.digital/
Kontakt:
Prof. Dr. Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung
Telefon: 0331 977-213824
E-Mail: katharina.scheiteruuni-potsdampde
Prof. Dr. Dirk Richter, Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung
Telefon: 0331 977-2133
E-Mail: dirk.richteruuni-potsdampde
Medieninformation 22-11-2023 / Nr. 121