„Die Ausstellung würdigt den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland“, sagt Kurator Berno Bahro. Zur Eröffnung der Ausstellung, die am 17. Oktober im Landtag stattfindet, spricht Bahro mit Hazel Shore, der Tochter der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob. Nach Grußworten von Prof. Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, Potsdam, der Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg, Barbara Richstein und dem Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung, Olliver Tietz, führt Berno Bahro die Gäste durch die Ausstellung.
Die 15 großformatigen skulpturalen Präsentationen erzählen die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspielers Julius Hirsch und des israelischen, später deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein. Vorgestellt werden auch die Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, der Schachweltmeister Emanuel Lasker, der Meisterboxer Erich Seelig und die Deutsche Tennismeisterin Nelly Neppach. Die Deutsche Speerwurfmeisterin Martha Jacob, Leichtathletin Gretel Bergmann und die Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow gehören ebenso zu den jüdischen Sportstars wie die Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, der Eishockeyspieler Rudi Ball und der deutsche Fußballnationalspieler Gottfried Fuchs. An sie alle erinnert diese besondere Ausstellung, die mit der Schwimmerin Sarah Poewe auch einen Ausblick bietet und eine wichtige Verbindung zur Gegenwart herstellt. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.
Die Wanderausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. und des Moses Mendelssohn Zentrums für Europäisch-Jüdische Studien an der Universität Potsdam wird gefördert durch die DFB-Kulturstiftung, den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Als Vertreter der Medien sind Sie zur Eröffnung herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich per Mail an: zentrumusportgeschichteporg.
Weitere Informationen zur Ausstellung: http://juedische-sportstars.de
Fotos:
Ausstellung1_Foto_Berno_Bahro: Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015. Foto: Dr. Berno Bahro.
Ausstellung2_Foto_Berno_Bahro: Bei der Eröffnung der Ausstellung vor dem Berliner Hauptbahnhof 2015. Foto: Dr. Berno Bahro.
Zeit: Ausstellung: 17.10.–15.11.; Eröffnung: 17.10., 17 Uhr
Ort: Ausstellung: Alter Markt, 14467 Potsdam; Eröffnung: Landtag Brandenburg, Alter Markt 1 14467 Potsdam, Pressekonferenzraum (Raum E.060)
Kontakt:
Dr. Berno Bahro, Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0331 977-2360
E-Mail: berno.bahrouuni-potsdampde
Medieninformation 16-10-2023 / Nr. 109