„Der Auswahlprozess der vergangenen Jahre hat gezeigt, in wie vielen Ländern die Freiheit von Forschung und Lehre gefährdet ist oder eben gar nicht (mehr) existiert“, sagt der Präsident der Universität Potsdam und Jurymitglied, Professor Oliver Günther, Ph.D. „Umso wichtiger, dass wir mit dem Voltaire-Preis ein Zeichen setzen und denjenigen, die sich den anti-aufklärerischen Tendenzen entgegenstellen, Dank und Anerkennung zollen. Denn der Preis gilt nicht nur den Preisträgerinnen und Preisträgern, sondern all den mutigen Forschenden weltweit, die Nein sagen zu Totalitarismus und Einschränkungen der Meinungs- und Redefreiheit.“
2017 wurde der von der Friede Springer Stiftung gespendete Voltaire-Preis erstmals verliehen, an die Politologin Hilal Alkan aus der Türkei, 2018 an die Soziologin Gladys Tzul Tzul aus Guatemala. Der Islamwissenschaftler und Philosoph aus Afghanistan Ahmad Milad Karimi bekam 2019 den Preis, im Jahr darauf der Medien- und IT-Rechtler Gábor Polyák aus Ungarn. 2021 wurde die aus Ruanda stammende Politologin an der Uni Potsdam und Menschenrechtsaktivistin, Elisabeth Kaneza, geehrt, 2022 der aus Kambodscha stammende Historiker und Politologe Duong Keo. 2023 ging der Voltaire-Preis an die in Hongkong geborene Juristin und Autorin Amy Lai.
Foto: Der Voltaire-Preis, Skulptur von Mikos Meininger (Foto: Tobias Hopfgarten)
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Medieninformation 26-09-2023 / Nr. 098