„Kaum eine andere deutsche Universität ist in den vergangenen Jahren so stark gewachsen wie wir“, resümiert der Universitätspräsident. „Dank der finanziellen Aufwüchse vom Land Brandenburg war es möglich, nicht nur ‚more of the same‘ zu betreiben, sondern auch qualitativ deutlich zuzulegen. Neue Fächer und Fakultäten kamen hinzu, und die Studienqualität konnte wesentlich gesteigert werden. Im Zuge des Generationenwechsels und dank unseres innovativen Tenure-Track-Programms haben wir zahlreiche Professuren hochkarätig neu besetzt“, erläutert Oliver Günther. Zudem wurde die Hochschule durch Umstrukturierungen auf anstehende Herausforderungen vorbereitet, etwa mit der Gründung eines CIO-Bereichs, der das Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement und die Universitätsbibliothek überspannt, oder des neuen Dezernats 5 „Bau- und Facilitymanagement“. „All diese Maßnahmen brachten der Universität Potsdam in nahezu allen relevanten Hochschulrankings einen Aufstieg – vom unteren Mittelfeld in das obere Drittel oder sogar Viertel der deutschen Universitäten“, fasst der Universitätspräsident zusammen. Diesen Kurs will er in seiner dritten Amtszeit fortsetzen: „Wir hoffen auf positive Ergebnisse im Wettbewerb um Sonderforschungsbereiche und Exzellenzcluster – den deutschen Goldstandards in der Bewertung von Forschungsstärke.“ In den Verhandlungen mit der brandenburgischen Landesregierung strebt Oliver Günther „mehr Beinfreiheit“ an, „was Bauherreneigenschaft und Finanzierungsmodelle angeht“. In der Lehre und beim Transfer legt er den Fokus auf eine noch bessere Integration ausländischer Studierender und Forschender: „Der internationale Austausch mit unseren Partnerhochschulen – u.a. im Kontext unserer Europäischen Universitätsallianz EDUC – trägt ganz wesentlich zur Persönlichkeitsbildung unserer Studierenden bei und lindert nebenbei den Fachkräftemangel, wenn auf diesem Wege hoch talentierte Menschen den Weg nach Brandenburg finden.“ Allerhand Herausforderungen, die Günther für die kommenden sechs Jahre ebenso in den Blick nehmen wird wie die Potenziale, „um noch mehr zum Gemeinwohl und zur Sicherung unserer freiheitlichen Demokratie auch in politisch bewegten Zeiten beizutragen.“
Der 1961 in Baden-Württemberg geborene Wirtschaftsinformatiker Prof. Oliver Günther, Ph.D. steht seit 2012 an der Spitze der Universität Potsdam. Zuvor war er Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des dortigen Instituts für Wirtschaftsinformatik. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Mathematik an der Universität Karlsruhe. Zum Ph.D. in Computer Science promovierte er an der University of California in Berkeley. Günther verfügt über ein breites Spektrum nationaler wie internationaler Erfahrungen. Er war am International Computer Science Institute (ICSI) beschäftigt, arbeitete an der University of California in Santa Barbara und war am Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung in Ulm tätig.
Foto: Prof. Oliver Günther, Ph.D., hier mit dem Vorsitzenden des Senats, Prof. Dr. Andreas Borowski, wurde für eine dritte Amtszeit als Universitätspräsident wiedergewählt. Foto: Kevin Ryl
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Medieninformation 20-09-2023 / Nr. 095