Auf der Tagung, die vom Verband für Geoökologie in Deutschland e. V. gemeinsam mit dem Institut für Umweltwissenschaften und Geographie der Universität Potsdam ausgerichtet wird, kommen Forschende aus dem ganzen Land zusammen. Zum Auftakt bietet der Potsdamer Hydrologe Prof. Axel Bronstert eine Rückschau auf die Erfolgsgeschichte von „30 Jahren Geoökologie in Potsdam“, ehe der Blick nach vorn gerichtet wird auf aktuelle Forschungen. So skizziert der Humboldt-Professor Thorsten Wagener, wie „Globale Analysen zum besseren Verständnis von Wasserextremen und deren Risiken“ beitragen können. Die Naturrisikenforscherin Prof. Annegret Thieken präsentiert die Ergebnisse der Analysen des Ahrtalhochwassers im Juli 2021 und erklärt, welche „Lehren für das Risikomanagement“ daraus gezogen werden sollten. Marie-Therese Schmehl vom interdisziplinären Waldbrandprojekt PYROPHOB erzählt von der Arbeit des Vorhabens, das selbst schwer getroffen war, als große Teile der Untersuchungsflächen im Sommer 2022 ein zweites Mal durch Brände verwüstet wurden.
Neben den Vorträgen stehen auch drei Exkursionen auf dem Programm, die in der unmittelbaren Umgebung des Potsdamer Instituts veranschaulichen, wie geoökologische Forschung das Verständnis des Klimawandels verbessern und den Klimaschutz mitgestalten kann. Der Potsdamer Umweltforscher Prof. Sascha Oswald wird gemeinsam mit Prof. Michael Rohde, dem Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), im Park Sanssouci zeigen, wie das „Welterbe in Dürrezeiten“ leidet und was dagegen getan werden könnte. Der Geomorphologe Prof. Oliver Korup lädt zu einem geoökologischen Ausflug nach Golm ein und die Bodenkundlerin Dr. Beate Gall führt Interessierte zu den „Moorböden am Schwielowsee“.
Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich per Mail an manuel.schmidtuuni-potsdampde für die Vorträge und Exkursionen anmelden.
Kontakt:
Manuel Schmidt, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie
E-Mail: manuel.schmidtuuni-potsdampde
Medieninformation 09-11-2022 / Nr. 123