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Stressbewältigung bei Panikstörung – Betroffene für wissenschaftliche Studie gesucht

Für eine Untersuchung zur Stressbewältigung bei Panikstörungen sucht die Emotions- und Biopsychologie der Universität Potsdam Probandinnen und Probanden. Getestet werden soll, wie sich Entspannungstrainings auf das Erlernen von Sicherheit auswirken. Gleichzeitig überprüft die Studie, inwiefern die Übungen Stress und Angst reduzieren. Personen mit Panikstörung, die an der Studie teilnehmen möchten, können sich telefonisch unter 0331/2434 2351 oder per Email unter ambulanz@uni-potsdam.de in der Psychologisch-Psychotherapeutische Ambulanz der Universität Potsdam anmelden. Der Aufwand wird mit bis zu 80 Euro entschädigt.

Eine Panikstörung kann vorliegen, wenn regelmäßig und unvermittelt starke Angst auftritt, die von körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Atemnot begleitet ist. Unter dieser Erkrankung leiden etwa zwei Prozent der Menschen in Deutschland. Um wirksame Therapien entwickeln zu können, braucht es die Mithilfe von Betroffenen. Wer sein Interesse an der Studienteilnahme anmeldet, wird zunächst zu einer diagnostischen Eingangsuntersuchung und einem Informationsgespräch in die Psychologisch-Psychotherapeutische Ambulanz der Universität Potsdam eingeladen. Bei Eignung und anhaltendem Interesse folgt die weitere Untersuchung. Sie beinhaltet zwei Messungen im Experimentallabor auf dem Campus Golm, die im Abstand von 28 Tagen durchgeführt werden. Dabei registriert das Forschungsteam, wie die Personen körperlich auf Bilder von geometrischen Figuren, auf kurze laute Geräusche und auf elektrotaktile Reize reagieren. Einmal pro Woche wird zudem die Herzaktivität im Ruhezustand und die aktuelle Befindlichkeit erfasst.

Im Anschluss an die erste Messung teilt sich das Feld der Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip in Interventions- und Kontrollgruppen. Diejenigen, die den Interventionsgruppen angehören, lernen verschiedene Stressbewältigungstechniken, die dann vier Wochen lang täglich geübt und zu den vereinbarten wöchentlichen Terminen optimiert werden.

Weitere Informationen zur Studie und zum Behandlungsangebot


Kontakt: Dr. Julia Wendt, Lehrstuhl für Emotions- und Biopsychologie (Projektleitung)
Telefon: 0331 977-2034
E-Mail: julia.wendtuni-potsdamde
Internet: https://www.uni-potsdam.de/de/emobio/eeg-lab

Medieninformation 15-03-2022 / Nr. 026