Eine Panikstörung kann vorliegen, wenn regelmäßig und unvermittelt starke Angst auftritt, die von körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Atemnot begleitet ist. Unter dieser Erkrankung leiden etwa zwei Prozent der Menschen in Deutschland. Um wirksame Therapien entwickeln zu können, braucht es die Mithilfe von Betroffenen. Wer sein Interesse an der Studienteilnahme anmeldet, wird zunächst zu einer diagnostischen Eingangsuntersuchung und einem Informationsgespräch in die Psychologisch-Psychotherapeutische Ambulanz der Universität Potsdam eingeladen. Bei Eignung und anhaltendem Interesse folgt die weitere Untersuchung. Sie beinhaltet zwei Messungen im Experimentallabor auf dem Campus Golm, die im Abstand von 28 Tagen durchgeführt werden. Dabei registriert das Forschungsteam, wie die Personen körperlich auf Bilder von geometrischen Figuren, auf kurze laute Geräusche und auf elektrotaktile Reize reagieren. Einmal pro Woche wird zudem die Herzaktivität im Ruhezustand und die aktuelle Befindlichkeit erfasst.
Im Anschluss an die erste Messung teilt sich das Feld der Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip in Interventions- und Kontrollgruppen. Diejenigen, die den Interventionsgruppen angehören, lernen verschiedene Stressbewältigungstechniken, die dann vier Wochen lang täglich geübt und zu den vereinbarten wöchentlichen Terminen optimiert werden.
Weitere Informationen zur Studie und zum Behandlungsangebot
Kontakt: Dr. Julia Wendt, Lehrstuhl für Emotions- und Biopsychologie (Projektleitung)
Telefon: 0331 977-2034
E-Mail: julia.wendtuuni-potsdampde
Internet: https://www.uni-potsdam.de/de/emobio/eeg-lab
Medieninformation 15-03-2022 / Nr. 026