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Geistiges Eigentum, Digitalisierung und Wettbewerb – Erstes Potsdamer Gespräch zur Datenwirtschaft

Die Digitalisierung stellt das Recht vor neue Herausforderungen – und zwar nicht nur im Personendatenschutz, sondern auch bezüglich reiner Sachdaten aus Handel und Industrie. Das Datenwirtschaftsrecht, das derzeit entsteht, soll das traditionelle Datenschutzrecht ergänzen und offene Fragen zur Nutzung von Daten im ökonomischen Wettbewerb klären. Um dieses noch junge Rechtsgebiet geht es bei der ersten, internationalen Konferenz der neuen Forschungsstelle „Geistiges Eigentum – Digitalisierung – Wettbewerb“ an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam. Unter dem Titel „Potsdamer Gespräch zur Datenwirtschaft“ referieren am 23. Februar 2022 unter anderem Juristinnen und Juristen von der Europäischen Kommission, aus den USA, Großbritannien, Japan und China. Der Universitätspräsident Professor Oliver Günther, Ph.D., wird ein Grußwort sprechen. Die Tagung findet online statt.

Im Zuge der Digitalisierung gewinnt das Datenrecht an Bedeutung. Zudem werfen stark datenabhängige Technologien neue juristische Fragen auf. Ob es um den rechtlichen Umgang mit Geschäftsgeheimnissen, Datenbanken oder Robotern geht – die neue Forschungsstelle „Geistiges Eigentum – Digitalisierung – Wettbewerb“ an der Universität Potsdam wird aktuelle Fragestellungen im Recht der Informationstechnologie (IT-Recht) sowie im Recht des Geistigen Eigentums (IP-Recht) diskutieren. Ins Leben gerufen wurde sie Ende 2021 von Tobias Lettl, Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Christian Czychowski, Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät, und Björn Steinrötter, Juniorprofessor für IT-Recht und Medienrecht. Ziel der drei Direktoren ist es, Forschungsaktivitäten im IT- und im IP-Recht zu bündeln.

Dafür wollen die drei Juristen nicht nur Forschungsbeiträge veröffentlichen, sondern in der Veranstaltungsreihe „Potsdamer Gespräche zur Datenwirtschaft“ international renommierte Expertinnen und Experten zu Wort kommen lassen. Das erste Gespräch dieser Art wird in Kooperation mit der International Association for the Protection of Intellectual Property (AIPPI) sowie der Robotics & AI Law Society (RAILS) veranstaltet. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt.
Prof. Steinrötter gibt eine Einführung in das entstehende Datenwirtschaftsrecht, Anna Ludin von EU-KOM befasst sich in ihrem Vortrag mit den EU-Gesetzgebungsaktivitäten im Bereich des Datenrechts und Dr. Michael Dose vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. erläutert aktuelle Aktivitäten auf dem Gebiet des Datenrechts. Zudem sind Kurzimpulse von Juristinnen und Juristen zur gegenwärtigen datenrechtlichen Situation in den USA, Großbritannien, China und Japan vorgesehen.

Zeit: 23.02.2022, 12:30–16:00 Uhr, online via Zoom
Programm: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/lssteinroetter/Raw_Data_Conference_23.02.2022_Invitation.pdf

Kontakt: Prof. Dr. Björn Steinrötter, Juniorprofessur für IT-Recht und Medienrecht
Telefon: 0331 977-362057
E-Mail: bjoern.steinroetteruni-potsdamde

Medieninformation 14-02-2022 / Nr. 014