Am zentralsten Punkt Berlins, dem Alexanderplatz, verfällt ein riesiges Gebäude. Das Haus, das in der DDR die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik beherbergte, stirbt langsam vor sich hin. „Stop Wars“ steht in riesigen roten Lettern auf der tristen Fassade. Seit Künstlerinnen und Künstler das Haus besetzt haben, erwacht die gewaltige Ruine zu neuem Leben. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wollen hier Engagierte und Kreative einen Raum für Kunst, Kultur und Soziales schaffen. Gelingt es ihnen, einen Ort zu gestalten, an dem alles anders ist?
Der Dokumentarfilm „Allesandersplatz“ basiert auf Interviews mit jenen Menschen, die das Gebäude in der sogenannten „Zwischennutzung“ mit Leben füllen. Zu Wort kommen aber auch Personen wie Manfred Kühne von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Dazwischen gibt es immer wieder längere Einstellungen, die das Gebäude und seinen Verfall, aber auch Veranstaltungen der verschiedenen Initiativen zeigen.
Nach der Vorführung ihres Films wird Isis Rampf mit der Regisseurin Kristina Tschesch sowie Nina Peters von ZUsammenKUNFT Berlin und Anja Engel vom Potsdamer Rechenzentrum Kunst- und Kreativhaus über die Wiederbelebung und Umgestaltung vernachlässigter Stadträume diskutieren. Die Moderation übernimmt der Journalist Patrick Wellinski von Deutschlandfunk Kultur. Abschließend werden dann die beiden Teile eine Dokumentation von Elias Franke und Kristina Tschesch über das Potsdamer Rechenzentrum zu sehen sein: „Vom Abrissobjekt zum Kreativkosmos“ und „Produktion im Provisorium“.
Das ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung von acht Universitäten, Fachhochschulen und Kunsthochschulen des Landes Brandenburg. Es unterstützt die medienwissenschaftliche Forschung, die fachinterne Vernetzung sowie den wissenschaftlichen Transfer nach außen.
Der Studiengang Europäische Medienwissenschaft ist eine Kooperation der Fachhochschule Potsdam und der Universität Potsdam. Mit seiner europäischen Ausrichtung und der Kombination forschungsnaher Theorie und schöpferischer Praxis ist er deutschlandweit einzigartig.
Zeit: 13.01.2022, 18:00 Uhr
Ort: Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1a/Marstall, 14467 Potsdam
Tickets: Tel. 0331 27181-12, ticketufilmmuseum-potsdampde
Bitte beachten Sie die aktuelle Umgangsverordnung zu SARS-CoV-2. Wir empfehlen eine rechtzeitige Ticketreservierung und bitten um die Einhaltung der gängigen Schutzmaßnahmen.
Foto: Screenshot des Films „Allesandersplatz“.
Kontakt: Fritz Schlüter, ZeM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften
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Internet: www.zem-brandenburg.de
Gemeinsame Medieninformation der Universität Potsdam, des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften und der Fachhochschule Potsdam
03-01-2022