Nanopartikel sind kleinste Baustoffe, die in hochkomplexen Herstellungsverfahren genauer bestimmt werden sollen. Nur durch die präzise Charakterisierung der Durchschnittsgröße, Größenverteilung und Form ist eine effiziente Erzeugung von qualitativ hochwertigen Nanomaterialien möglich. Als Schlüsselbausteine neuartiger Technologien verfügen die Nanomaterialien über ein großes Potenzial für revolutionäre Entwicklungen in verschiedensten Branchen. Das Spektrum reicht von neuen Werkstoffen über die Informations- und Kommunikationstechnologien bis zu Transport und Gesundheit.
Das EU-finanzierte Projekt NanoPAT will mithilfe von drei neuen Echtzeit-Analyseinstrumenten Probleme und Beschränkungen konventioneller Charakterisierungsverfahren überwinden. Aus Potsdam kommt dabei die neu entwickelte Photonendichtewellen-Spektroskopie, eine laserbasierte Charakterisierungsmethode. Durch die Kombination dieser Methode mit neuen Datenanalysemethoden, soll eine Insitu-Analyse von Partikeln im Nanometerbereich bereitgestellt werden.
Koordiniert wird das EU-Vorhaben mit vier Universitäten, zwei Forschungseinrichtungen, fünf mittelständischen Unternehmen und vier Industriepartnern vom spanischen Wissenschaftsinstitut IRIS.
Kontakt: Prof. Dr. Hans Gerd Löhmannsröben, Physikalische Chemie
Telefon: 0331 977-5222
E-Mail: loehuchem.uni-potsdampde
Prof. Dr. Ilko Bald, Hybride Nanostrukturen
Telefon: 0331 977 5238
E-Mail: ilko.balduuni-potsdampde
Medieninformation 18-06-2020 / Nr. 064