Am 13. November feierte die Negotiation Academy Potsdam (NAP) ihr fünfjähriges Bestehen – und zugleich die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Verhandlungsforschung e.V. Zu diesem Anlass referierten die renommierten Forscher Margaret Neale (Stanford University) und Thomas Lys (Northwestern University) zu neuesten Forschungserkenntnissen aus den Bereichen Gender-Verhandlungen und Auktionsdurchführung. Neben den beiden Vorträgen sprach Hans-Peter Langer (SCHOTT AG) einige Worte zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Verhandlungsforschung e.V. (DGVF). Abschließend stellte die NAP Studienergebnisse zur Verhandlungsleistung deutscher Unternehmen vor.
Verhandlungen spielen in Politik und Wirtschaft zwar eine zentrale Rolle, in der Wissenschaft führte die Verhandlungsforschung jedoch lange Zeit ein Schattendasein. Das wollte Prof. Dr. Uta Herbst, Inhaberin des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Potsdam, ändern: Sie gründete im Jahr 2014 die Negotiation Academy Potsdam (NAP), um einen Wissenschafts-Praxis-Dialog auf dem Gebiet des Verhandlungsmanagements zu initiieren.
„Immer mehr Unternehmen, aber auch Verhandlungsführer aus anderen Bereichen, beispielsweise Verbände und öffentliche Einrichtungen, erkennen inzwischen, wie hilfreich es ist, sich neueste Erkenntnisse der Verhandlungsforschung zu erschließen. Die NAP arbeitet inzwischen mit einer Vielzahl renommierter Unternehmen und Institutionen zusammen. Diese Kooperationen haben aber nicht nur den Partnern der NAP viel gebracht. Aktuelle Forschungsprojekte der NAP sind durch Anregungen der Praxispartner entstanden oder inhaltlich beeinflusst worden. Daher hat sich die NAP bereits nach fünf Jahren etabliert“, fasste die Gründerin der NAP, Uta Herbst, zusammen.
Text: Silke Engel/Matthias Zimmermann
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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