Mit den „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ haben die Baden-Württemberg Stiftung und der Stifterverband Ideen zur zukunftsorientierten Gestaltung und Optimierung der Hochschullehre prämiert. Unter den insgesamt 18 ausgezeichneten Projekten ist die interdisziplinäre und simulationsbasierte Tandem-Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Katharina Hölzle von der Universität Potsdam und dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) und Prof. Detlef F. Sprinz, Ph.D. ebenfalls Universität Potsdam sowie Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Ihre gemeinsame Lehrveranstaltung „Nachhaltige und kollaborative Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik“ hat die Jury überzeugt. Ausschlaggebend sei ein deutlicher Mehrwert gegenüber dem Status quo, hieß es in der Begründung. Das Projekt wird mit 30.000 Euro in den kommenden beiden Jahren gefördert. Für das Förderprogramm stellen die Stifter insgesamt 405.000 Euro bereit.
Die gemeinsame Lehrveranstaltung von Prof. Hölzle und Prof. Sprinz richtet sich an Masterstudierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Digital Engineering Fakultät: „Wir sind überzeugt, dass wir den Studierenden so wichtige fachliche, methodische und soziale Kompetenzen mit auf den Weg geben“, sagt Katharina Hölzle. Die Wissenschaftlerin hat ihre Professur für „Innovationsmanagement und Entrepreneurship“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Ende Oktober verlassen und den Ruf als Professorin für „IT-Entrepreneurship“ an der gemeinsam mit dem HPI getragenen Digital-Engineering Fakultät angenommen. „Durch den Einsatz einer Multi-Akteur-Verhandlungssoftware und eines selbstlernenden Systems in einem mehrstufigen teambasierten Lehrkonzept erfahren die Studierenden das Wechselspiel von politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Interessen auf der einen Seite sowie den betrieblichen Konsequenzen politischer Entscheidungen auf der anderen“, erklärt Katharina Hölzle. Detlef Sprinz, der globale Klima- und Umweltpolitik an der Universität Potsdam lehrt und dazu am PIK forscht, sieht in dem Tandem-Fellowship die Chance „die Studierenden fachübergreifend im Wechselspiel der beiden Komponenten auszubilden. Dies ist nicht nur neu, sondern rückt das wohl entscheidende, große ‚Rad‘ für mögliche Transformationen zu mehr Nachhaltigkeit in den Vordergrund“.
Das geförderte Tandem-Programm soll als Modul im Masterstudium BWL, Politik und Verwaltung sowie Digital Engineering etabliert und weiter entwickelt werden.
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Medieninformation 15-11-2019 / Nr. 156
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