Im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative für gefährdete Wissenschaftler hat die Universität Potsdam zum nunmehr dritten Mal die Möglichkeit erhalten, ein Stipendium zu vergeben. Ab November 2018 wird eine in ihrer Heimat bedrohte Forscherin an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zu Gast sein und für zwei Jahre als Philipp Schwartz-Stipendiatin arbeiten.
Die Universität Potsdam, die sich als offene, international orientierte Hochschule versteht, hat sich damit in der vierten Runde der Philipp Schwartz-Initiative abermals durchgesetzt. Die Stipendiatin wird nicht nur durch den gastgebenden Wissenschaftler betreut, ihr stehen darüber hinaus die zahlreichen Angebote für Forschende aus aller Welt zur Verfügung – von der grundlegenden Unterstützung durch das Welcome Center über Sprachkurse bis zu den Angeboten der Potsdam Graduate School zur Weiterqualifizierung und Karriereplanung.
Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und ermöglicht Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland die Verleihung von Stipendien für Forschungsaufenthalte an gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Finanziert wird sie durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung sowie die Stiftung Mercator.
Seit März 2017 ist die Universität Potsdam Mitglied im weltweiten Scholars at Risk (SAR) Network. Im SAR haben sich mehr als 500 akademische Einrichtungen aus 39 Ländern zusammengeschlossen, um verfolgte Forscher zu unterstützen und die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen.
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Medieninformation 20-09-2018 / Nr. 138
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