Die Universität Potsdam hat sich erfolgreich im bundesweiten Wettbewerb um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durchgesetzt: Zum 1. Dezember 2017 erhält die Hochschule aus den Mitteln des Bund-Länder-Programms zwölf zusätzliche Tenure-Track-Professuren mit einer Laufzeit von bis zu sechs Jahren. Damit gehört die Universität Potsdam zu den Gewinnern der Förderinitiative, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) heute in Berlin bekannt gab.
Mithilfe der Fördermittel des BMBF möchte die Universität Potsdam ihr bereits seit 2013 existierendes Tenure-Track-Programm in den kommenden Jahren weiter ausbauen. „Vier der zusätzlichen Professuren werden etablierte Forschungsbereiche fördern, vier Professuren verstärken in der Lehre hoch nachgefragte Bereiche und vier sogenannte ‚Zukunftsprofessuren‘ helfen, innovative Forschungsfelder zu erschließen. Sie werden maßgeblich dazu beitragen, unser Profil als international wettbewerbsfähige Forschungsuniversität weiter zu schärfen“, erklärt der Präsident der Universität, Prof. Oliver Günther, Ph.D. Einen besonderen Weg geht die Universität Potsdam mit den vier Tenure-Track-Zukunftsprofessuren, die thematisch offen ausgeschrieben werden.
Das Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde 2016 vom Bund und den Ländern auf Vorschlag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Sein Ziel ist es, wissenschaftliche Karrierewege transparenter und planbarer zu gestalten. Es soll zudem die Universitäten dabei unterstützen, die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu gewinnen und dauerhaft zu halten. Dafür stellt der Bund eine Milliarde Euro bereit. Damit werden bis zum Ende der Programmlaufzeit im Jahr 2032 insgesamt 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren an den deutschen Universitäten eingerichtet.
Die Tenure-Track-Professur sieht nach einer erfolgreichen Bewährungsphase den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vor. International ist sie bereits ein anerkannter Karriereweg für den wissenschaftlichen Nachwuchs und gewinnt seit einigen Jahren auch in Deutschland neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur an Bedeutung.
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Medieninformation 21-09-2017 / Nr. 153
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