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Genauer messen – Wissenschaftler der Universität Potsdam auf der micro photonics in Berlin

Um krebsverdächtige Hautzellen schneller identifizieren zu können, könnte schon bald ein bildgebender Ramanspektrograph zum Einsatz kommen, der ursprünglich für die Astronomie entwickelt wurde.  Wissenschaftler der Universität Potsdam und des Leibniz-Institutes für Astrophysik Potsdam stellen ihn  auf der diesjährigen micro photonics vom 11. bis 13. Oktober 2016 in Berlin vor. Zudem präsentieren Chemiker und Physiker der Universität Laser-basierte Messmethoden, die bei biophysikalischen, biochemischen und physiologischen Fragestellungen angewendet werden. Die internationale Kongressmesse gilt als weltweit einzigartige Plattform für die Entwicklung, Fertigung und Anwendung von miniaturisierten optischen Komponenten. Expertinnen und Experten diskutieren neueste Trends in der Mikro- und Nanophotonik sowie der Biophotonik.

Der auf der Messe präsentierte Ramanspektrograph ermöglicht es, in kürzester Zeit Karten von Oberflächen zu erstellen. Das aus der Astronomiespektroskopie übertragene Verfahren könnte jedoch auch in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden und so möglicherweise die Früherkennung von Krebserkrankungen verbessern.
Messungen mit hoher zeitlicher, räumlicher und spektraler Auflösung, Bildgebung und Einzelmoleküldetektion sind das Spezialgebiet der Arbeitsgruppe Physikalische Chemie an der Universität Potsdam. Dazu zählen beispielsweise die Untersuchung von photophysikalischen Primärprozessen und die optische Prozess- und Qualitätssensorik. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte InnoProfile-Transfer Nachwuchsgruppe ALSComBi entwickelt und optimiert laser-basierte Messmethoden, um diese für biophysikalische, biochemische und physiologische Fragestellungen anzuwenden. Insbesondere geht es um die Charakterisierung komplexer Biosysteme, ausgehend von Biomolekülen und einzelnen Zellen bis hin zu Organismen. Ziel ist es, Messsysteme für Zielstrukturen unterschiedlicher Größen- und Komplexitätsstufen zu etablieren.

Zeit: 11.-13.10.2016
Ort: Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin, ExpoCenter City, Halle 7.2 C, Stand 207
Kontakt: Dr. Ute Rzeha, Potsdam Transfer
Telefon: 0331 977-6176
E-Mail: ute.rzehauni-potsdamde und messeservicepotsdam-transferde
Internet:www.micro-photonics.de

Medieninformation 06-10-2016 / Nr. 142
Dr. Barbara Eckardt

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-2964
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E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Sabine Rieder
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde