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Motor der Wirtschaft – Universität Potsdam mit Wissens- und Technologietransfer erfolgreich

„Gerade in einem Land wie Brandenburg wird deutlich, wie sehr eine Hochschule durch Ausgründungen und innovative Impulse die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Region steigert“, sagte der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D., beim gestrigen Parlamentarischen Abend im Potsdamer Bildungsforum. Die Universität hatte die Abgeordneten des Brandenburger Landtags in die Wissenschaftsetage eingeladen, um die Interaktionen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den Fokus zu rücken. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch unterstrich in ihrem Grußwort, „dass die Universität Potsdam nicht nur eine der erfolgreichsten deutschen Gründerhochschulen und einer der größten Arbeitgeber in der Region ist, sondern gemeinsam mit kooperierenden Forschungseinrichtungen jedes Jahr Einkommenseffekte in Höhe von mehr als 370 Millionen Euro erzielt.“ Damit sowie mit ihrer exzellenten Forschung und internationalen Ausstrahlung trägt die Universität Potsdam maßgeblich zur Wirtschafts- und Innovationsstärke des Landes Brandenburg bei, so die Ministerin.

Oliver Günther betonte gegenüber den Landtagsabgeordneten, dass die Universität Potsdam durch ihren Transfer aus Lehre und Forschung einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung einer modernen, kulturell vielfältigen und zukunftsfähigen Wissensgesellschaft leiste. Er kündigte an, insbesondere den Standort Golm als Campus der Innovationen qualitativ und quantitativ weiter signifikant auszubauen. Neben Forschung und Lehre gehöre der Transferbereich zu den zentralen Säulen der größten Universität Brandenburgs.
Prof. Dr. Uta Herbst, Direktorin von Potsdam Transfer, dem universitären Zentrum für Gründung und Transfer, unterstrich in ihrer Rede beim Parlamentarischen Abend, dass die Universität seit Jahren deutschlandweit unter den zehn erfolgreichsten Gründungsuniversitäten sei. Pro Jahr bringe sie bis zu 50 Start-up-Unternehmen hervor. „Unser Know-how in der Gründungsunterstützung ist über die brandenburgischen Grenzen hinaus bekannt“, so Uta Herbst. Messen könne man diesen Erfolg zum Beispiel an den bewilligten Förderungen im Bundesprogramm „EXIST-Gründerstipendium“, das ausschließlich innovative technologieorientierte oder wissensbasierte Projekte zulässt. Mit einer Bewilligungsquote von 82 Prozent im Jahr 2015 liegt die Universität deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Gegenüber den Parlamentariern betonte sie, es sei wichtig, sich dafür einzusetzen, dass bisher noch nicht erschlossene Potenziale künftig noch besser und vor allem nachhaltiger genutzt werden können.
Zur objektiven Bewertung der Transferaktivitäten nahm die Universität Potsdam 2015 am „Transfer-Audit“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. teil. Die Ergebnisse liegen aktuell vor und würdigen die Entwicklung der letzten Jahre. Das Transferverständnis, wie es im Brandenburgischen Hochschulgesetz steht, wird auf der operativen Ebene mit viel Eigeninitiative der Universität erfolgreich umgesetzt. Innovativ setzt die Hochschule ihr Engagement fort. Präsident Oliver Günther kündigte an, dass die Universität Potsdam nicht nur einen Cluster-Antrag in den Geo- und Biowissenschaften einbringen werde, um sich an der Exzellenzinitiative zu beteiligen. Günther stellt zudem in Aussicht, dass die Hochschule an dem neuen Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ mit dem Fokus auf Wissens- und Technologietransfer teilnehmen werde. „Dafür bietet sich insbesondere der Standort in Golm an, auf dem der Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Universität und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen seit Jahren erfolgreich praktiziert wird.“
Handlungsbedarf sieht die Kommission des Transfer-Audits allerdings auf der institutionellen Ebene. Die Universität überarbeitet dafür in einem ersten Schritt ihre Transferstrategie, um systematische Prozessketten zu definieren und alle Formen des Transfers – Ausgründungen, Kooperations- und Auftragsforschung sowie Weiterbildung – ganzheitlich zu steuern.
Das Bund-Länder-Programm Innovative Hochschule stellt bundesweit über zehn Jahre über 550 Millionen Euro zur Verfügung, um die Rolle der Hochschulen im Transferbereich zu stärken.

Kontakt: Silke Engel, Sprecherin der Universität Potsdam und Leiterin des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331 977-1474
E-Mail: presseuni-potsdamde

Medieninformation 10-06-2016 / Nr. 084
Silke Engel

Universität Potsdam
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Online gestellt: Klara Wittich
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