„Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen“ ist der Titel einer aktuellen Ringvorlesung, die der Bereich Studiumplus im Zentrum für Sprachen und Schlüsselqualifikationen der Universität Potsdam im kommenden Sommersemester durchführt. Sie richtet sich an Bachelorstudierende aller Fachrichtungen der Hochschule sowie Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit. Beleuchtet werden kultur- und politikwissenschaftliche, soziologische, ästhetische, theologische sowie philosophische Aspekte zum Thema. Entsprechend breit ist das Spektrum der Referenten. Die Vorlesungsreihe startet am 26. April und findet jeden Dienstag auf dem Campus Am Neuen Palais statt.
Mit der Ringvorlesung wird der Versuch unternommen, die Ost-West-Beziehungen vor dem Hintergrund der aktuellen Flucht- und Migrationsprozesse näher zu betrachten. Ausgehend vom Goethezitat „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen“, werden Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Verständigung aufgezeigt, aber auch Hindernisse der Integration reflektiert. Ziel ist ein Dialog, in dem sowohl die westliche als auch die außereuropäische Tradition in den Mittelpunkt rücken.
In den Vorträgen geht es um aktuelle Veränderungsprozesse in den Kulturen infolge von Globalisierung und Migration, um Integration und das Leben der Migrantinnen und Migranten aus muslimischen Ländern sowie der praktizierenden Muslime in Deutschland. Das Bild des Islams wird aus östlicher und westlicher Perspektive gezeichnet. Auch die gegenseitigen Einflüsse von Orient und Okzident und Fragen des gegenseitigen Verstehens kommen zur Sprache.
Die Reihe eröffnet Osman Örs am 26. April mit seinem Vortrag „Der Islam gehört zu Deutschland“. Osman Örs ist Imam, wissenschaftlicher Mitarbeiter des „Forum Dialog Berlin“ sowie Social Media-Referent im „House of One Berlin“. Er wird in seinen Ausführungen auf einige Grundsätze der Lehre des Islams eingehen, die Geschichte und Gegenwart der muslimischen Gemeinden in Deutschland beleuchten und nicht zuletzt auch die Position des Islams in der modernen Gesellschaft betrachten.
Nach den 60minütigen Vorträgen besteht für die Zuhörenden jeweils die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Die Ringvorlesung gehört zum Lehrkanon im Bereich der interdisziplinären Schlüsselkompetenzen. Sie ist gleichzeitig Voraussetzung für den Erwerb des Zusatzzertifikats „Interkulturelle Kompetenz in Studium und Beruf“, das die ersten Studierenden im Sommersemester 2016 erhalten, wenn sie die erforderlichen Studien abgeschlossen haben.
Zeit: 26.4.–5.7.2016, jeweils 18.15–19.45 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 9, Raum 1.12
Kontakt: Dr. Ljuba Kirjuchina, Zentrum für Sprachen und Schlüsselqualifikationen
Telefon: 0331 977-1789
E-Mail: Ljuba.Kirjuchinauuni-potsdampde
Internet: www.uni-potsdam.de/zessko/schluesselkompetenzen-studiumplus/zusatzzertifikate/interkulturelle-kompetenz/ringvorlesung.html
Medieninformation 18-04-2016 / Nr. 045
Petra Görlich
Universität Potsdam
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