Skip to main content

Von der Wissenschaft in die Praxis – erfolgreiche EXIST-Förderung an der Uni Potsdam

Trinkwasserschnelltests, Kostenplanungssoftware für Zahnärzte oder Tourenplanungssoftware – mit innovativen Geschäftsideen haben Gründerinnen und Gründer der Universität Potsdam im Jahr 2015 erfolgreich zahlreiche Gründerstipendien eingeworben. Von insgesamt elf in diesem Jahr eingereichten Projekten werden derzeit sieben mit einem EXIST-Gründerstipendium (EGS) gefördert. Darunter befindet sich ein außeruniversitäres Projekt, das gemeinsam mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) realisiert wird. Zwei weitere Vorhaben befinden sich in der Entscheidungsphase. Ein zusätzliches Gründungsprojekt wird zudem über den EXIST-Forschungstransfer (EFT) gefördert. Damit zählt die Universität Potsdam, die insgesamt 776.100 Euro über die EXIST-Gründerstipendien und 748.000 Euro über den EXIST-Forschungstransfer eingeworben hat, zu den zehn erfolgreichsten Gründer-Hochschulen Deutschlands.

Das Startup „diamond inventics“ ist eines der Vorhaben, die die EXIST-Jury überzeugen konnten. Die Idee des Biotechnologen Dr. Robert Niedl und seiner drei Mitstreiter ist ein System für die schnelle Analyse von Wasserproben. Mit einem speziell beschichteten Filter und einer Farbstoffreaktion zeigt ihr Produkt innerhalb kürzester Zeit an, ob sich im Wasser Mikroorganismen befinden. „Wir fangen die Mikroorganismen ein, markieren sie und weisen sie nach“, erläutert Dr. Robert Niedl das Prinzip des Schnelltests, für den die Forscher ein Mini-Labor auf ein Stück Filterpapier aufbringen. Das neue System ist vor allem für Trinkwasserversorger hochinteressant, die künftig einen erheblichen Zeitvorteil haben werden. „Bisher benötigen entsprechende Nachweise mindestens zwei Tage“, betont Niedl. „Mit unserem Test ist bereits nach 30 Minuten sichtbar, ob es einen Befall gibt.“
Das Förderprogramm EXIST unterstützt seit 1998 Gründungen aus der Wissenschaft. Studierende, Absolventen und Wissenschaftler, die ihre innovative und technologieorientierte oder wissensbasierte Gründungsidee realisieren möchten, werden über die beiden Förderprogrammlinien EXIST-Forschungstransfer und EXIST-Gründerstipendium finanziell gefördert. Unter dem Dach der Hochschule wird die Geschäftsidee zu einem tragfähigen Geschäftsplan entwickelt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Europäische Sozialfonds fördern das Programm. An der Universität Potsdam werden derzeit zehn laufende EXIST-Projekte betreut.

Kontakt: Anne Frey, Potsdam Transfer
Telefon: 0331 977-1311
E-Mail: anne.freyuni-potsdamde   
Dr. Robert Niedl, diamond inventics
Telefon: 0331 977-5722
E-Mail: niedluni-potsdamde

Medieninformation 17-12-2015 / Nr. 176
Heike Kampe

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler
Kontakt zur Onlineredaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

Published

Contact