Große Freude an der Universität Potsdam: Die Alma Mater befindet sich unter den erfolgreichen Hochschulen in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung gestern bekannt gegeben hat. Mit der Auswahl ist eine Förderung in Millionenhöhe verbunden, mit der die Universität in den kommenden drei Jahren ihr innovatives Projekt zur Stärkung der Lehrerbildung “Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ umsetzen kann. Insgesamt hatten sich 80 Einrichtungen um Mittel aus der Initiative beworben, 19 erhalten nun Gelder. Um welche konkreten Beträge es sich handelt, erfahren die Hochschulen zu einem späteren Zeitpunkt.
“Ich freue mich, dass die Universität Potsdam erfolgreich an dem Bewerbungsverfahren teilgenommen hat“, so Prof. Dr. Andreas Musil, Vizepräsident für Lehre und Studium. „Dies ist eine weitere Bestätigung der guten Arbeit, die wir insbesondere im Bereich der Lehrerbildung täglich leisten. Die Sicherung und hohe Qualität der Ausbildung der zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer nimmt eine bedeutende Stellung in der Strategie der Universität ein, was auch die gerade erfolgte Gründung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung erneut unter Beweis stellt. Durch die positive Entscheidung für die Universität Potsdam im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung können wir diese Aufgabe weiterhin mit vollem Einsatz und Engagement verfolgen.“
Die Universität wird ihr Vorhaben „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ sukzessive realisieren. Einen Schwerpunkt dabei stellt die Verbesserung des Professionswissens von Lehramtsstudierenden durch die Integration von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildungsanteilen dar. Hier sollen entsprechende Lehrveranstaltungen besser aufeinander bezogen und inhaltlich vernetzt werden.
Auf der Agenda steht außerdem die Stärkung des Kompetenzerwerbs bei der Integration schulpraktischer Elemente. Anliegen ist es unter anderem, die bereits curricular verankerten schulpraktischen Studien weiterzuentwickeln und die Kompetenzziele für die Praxisstudien zu evaluieren. Der Aufbau eines Netzes von etwa 20 Campusschulen in Potsdam und Umgebung soll dies unterstützen. Auch die Betreuung bei Schulpraktika im Ausland wird sich ändern. Geplant ist, die Studierenden mittels blended-learning-Konzepten zu begleiten.
Darüber hinaus spielen Inklusion und Heterogenität im Projekt eine große Rolle. Die Universität will das Wissen hierzu bei den Studierenden deutlich vertiefen, damit Schülerinnen und Schüler erfolgreich in den Regelunterricht integriert werden können. Einen wichtigen Beitrag soll dazu künftig die Fachdidaktik leisten.
Das gesamte Projekt wird vom Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung koordiniert. Die mit ihm verbundenen Erwartungen sind groß. Mit dem Drittmittelvorhaben ist es erstmals gelungen, zahlreiche an der Lehrerbildung beteiligte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer gemeinsamen Arbeit zusammenzuführen. Dies eröffnet die Möglichkeit, forschungsorientierte Lehre und Forschung auf diesem Gebiet über die Fakultäten hinweg in bisher nicht gekannter Weise miteinander zu verzahnen.
Kontakt: Dr. Roswitha Lohwaßer, Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung
Telefon: 0331 977-2560 bzw. 2563
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Medieninformation 05-03-2015 / Nr. 026
Petra Görlich
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