Im Wintersemester 2014/15 werden die Jüdischen Studien an der Universität Potsdam 20 Jahre alt. Aus diesem Anlass lädt das Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft am 1. Oktober zu einem Workshop über „Jüdische Studien für das 21. Jahrhundert“ auf dem Campus Am Neuen Palais ein. Während der Veranstaltung, die vom Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und dem Abraham-Geiger-Kolleg unterstützt wird, werden renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland Denkanstöße geben und mit dem Potsdamer Publikum diskutieren.
Vor genau 20 Jahren, zum Wintersemester 1994/95, wurden die Jüdischen Studien an der Universität Potsdam gegründet. Beabsichtigt war, nach der deutschen Wiedervereinigung Jüdische Studien an einer neuen Hochschule in einem neuen Bundesland zu etablieren und das Fach zugleich interdisziplinär zu erneuern. Dabei flossen vielfältige Überlegungen zu Methoden, Ausrichtung und Zukunft Jüdischer Studien in den damals neuen Magister-Studiengang ein. Im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich – infolge einer nie geahnten Erneuerung jüdischen Lebens, einer rasanten Entwicklung und Internationalisierung in- und außerhalb der jüdischen Gemeinden Deutschlands und in der jüdischen Kultur insgesamt – das Feld der Jüdischen Studien stark gewandelt. Völlig neue Forschungsfelder und wissenschaftliche Ansätze sind entstanden.
Für das 21. Jahrhundert müssen sich die Jüdischen Studien an der Universität Potsdam somit neu orientieren. Zum Jubiläum soll daher sowohl eine Rückschau und Bilanzierung erfolgen, als auch ein Blick nach vorn gerichtet werden. Dazu sind am 1. Oktober führende Forscherinnen und Forscher der Jüdischen Studien aus Potsdam, Antwerpen, London, Berlin, Manchester, Frankfurt/Main und Southampton, aber auch die interessierte Öffentlichkeit an die Universität Potsdam eingeladen. Die Beiträge des Workshops reichen von „Jüdischen Erinnerungskulturen“ über „Neuere Antisemitismusforschung in den Jüdischen Studien“ bis hin zu „Gender Studies und Jüdische Studien“. Auch die Alumni der Jüdischen Studien in Potsdam der vergangenen 20 Jahre werden zu Wort kommen. Zum feierlichen Ausklang gibt es am Abend Musik und Tanz.
Zeit: 1.10.2014, ab 9.30 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Obere Mensa
Kontakt: Eik Dödtmann, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft
Telefon: 0331 977-1280
E-Mail: doedtmauuni-potsdampde
Internet: www.uni-potsdam.de/js-rw/aktu.html
Abbildung: Drei Geistesgrößen mit jüdischer Herkunft: Hannah Arendt, Karl Marx und Albert Einstein. Auszug aus einem Plakat des Instituts für Jüdische Studien der Universität Potsdam: http://www.uni-potsdam.de/js-rw/index/bereichjs.html.
Medieninformation 15-09-2014 / Nr. 160
Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1869
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuuni-potsdampde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse