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BWA im Listen.UP - Podcast zum Wissens- und Technologietransfer

„Der Transfer von Wissen und Technologien aus der Universität in die Praxis gewinnt an gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung“, sagt Prof. Dr. Hennig von Grünberg, der den Podcast 2021 ins Leben gerufen hat. „Neben Lehre und Forschung nimmt der Transfer als dritte Säule moderner Universitäten viele neue Formen an, die wir in unserem Podcast sichtbar machen wollen. Dabei interessieren uns nicht nur neueste Forschungs- und Studienergebnisse, sondern auch deren gesellschaftliche Relevanz“, so der Professor für Wissens- und Technologietransfer. Als Leiter des von Bund und Land geförderten Projekts „Innovative Hochschule Potsdam“ möchte von Grünberg Transferthemen vermehrt in die Öffentlichkeit tragen und die Anwendung universitärer Forschungsergebnisse in der Praxis aufzeigen. Als Partner hat die Universität das Berliner Medienunternehmen „speak low“ gewonnen, das den Podcast nicht nur produziert, sondern seine Expertise in Fortbildungen für Uniangehörige einbringen wird, um mit ihnen diese Form der öffentlichkeitswirksamen Wissenschaftskommunikation zu etablieren.

Kontakt: Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Professor für Wissens- und Technologietransfer und Leiter des Projekts „Innovative Hochschule Potsdam“  
Telefon: 0331 977-230165
E-Mail: hans-hennig.von.gruenberg@uni-potsdam.de
Internethttps://www.uni-potsdam.de/de/innovative-hochschule/

 

In den ersten drei Folgen von „Listen.Up“ hat „speak low“ mit den Finalisten des Better World Award 2021 gesprochen. Ende Februar 2022 erschienen die nächsten drei Folgen mit weiteren FinalistInnen des Better World Awards. Die neuesten Podcasts zum BWA finden Sie immer am Ende dieser Seite.

BWA 2021 im Listen.UP - Podcast zum Wissens- und Technologietransfer

Der Gewinner des Preises 2021, Dr. Julian Risch, stellt im Interview ein maschinelles Lernverfahren vor, das Hasskommentare in Online-Diskussionen automatisch herausfiltert, sodass ein Moderationsteam über deren Entfernung entscheiden kann. Erste Redaktionen arbeiten bereits damit. Den Podcast mit ihm können Sie hier anhören:

 

In der zweiten Folge kommt Luise Roither zu Wort. Die junge Gesundheitsökonomin, die in Potsdam ein MBA-Studium absolvierte, hat sich in ihrer Masterarbeit mit dem Pflegevorsorgefonds vor dem Hintergrund einer sozialen Pflegeversicherung befasst. Wie sie als Vorsitzende der „Denkschmiede Gesundheit“ ihre Überlegungen im Bundestagsausschuss präsentiert, ist im Podcast ebenso zu hören wie ihre Argumentation für mehr Generationengerechtigkeit im System:

 

Die dritte Folge von „Listen.UP“ führt in die Molekularbiologie und beweist, wie Grundlagenforschung den Boden für spätere Anwendungen bereitet. Doktorand Bryan Nowak erforscht in der Pflanzenphysiologie die Stressresistenz von Neuzüchtungen, um sie an die Erfordernisse des veränderten Klimas anzupassen und damit die Produktion von Nahrung in einer zukunftsfähigen Landwirtschaft zu sichern:

 

Stefanie Kunkel hat in Berlin Public Economics studiert und forscht nun am IASS, Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung innerhalb der Forschungsgruppe “Digitalisierung und Transformation zur Nachhaltigkeit”. Hier schreibt sie auch an ihrer Dissertation zum Thema “Grüne Wertschöpfungsketten durch Industrie 4.0” für die sie die Nominierung zum Better World Award 2021 erhalten hat.
Ihre Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeit in den Lieferketten der globalisierten Wirtschaft - und wie sich die Digitalisierung darauf auswirken kann und wird und dass Industrie 4.0 in vielen Bereichen zwar eine Vision ist aber noch nicht tatsächlich umgesetzt wird.

 

Folge 7 der Podcastreihe handelt von Lösungsvorschlägen der Juristin Dr. Marie-Christine Zeisberg zu gerechten, sicheren und nachhaltigen völkerrechtlichen Regelungen von Rohstoffen. Sie hat an der Humboldt Universität zu Berlin Jura studiert und an der Uni Potsdam promoviert. Ihre Dissertation zum Rohstoff-Völkerrecht wurde im Nomos Verlag veröffentlicht und für den Better World Award 2021 nominiert.
Für Frau Dr. Zeisberg stellt eine gerechte, sichere und nachhaltige Rohstoffverteilung weltweit eine der bedeutendsten Menschheitsaufgaben des 21. Jahrhunderts dar und entscheidet mit ihren Auswirkungen auf Leben, Umwelt und technischen Fortschritt über das Schicksal der kontinuierlich wachsenden Weltbevölkerung.

 

Dr. Barbora Šedová ist Umweltökonomin und FutureLab Leiterin am Potsdamer Institut für Klimawandel PIK. In ihrer Arbeit analysiert sie Mechanismen und kontextuelle Auswirkungen von klimabezogenen Einflüssen auf menschliche Migration, Ungleichheit und Konfliktrisiken in Ländern des Globalen Südens.
Im „FutureLab – Security, Ethnic conflicts and migration“ bei dem Dr. Sedova Co-Leiterin ist, werden politische Entscheidungsträger durch Wissenstransfer auf Konflikte vorbereitet, die entstehen, wenn die Urbanisierung stärker zunimmt und die Städte sich zu sozialen Brennpunkten entwickeln. Denn ob klimabedingte Migration sich als Katastrophe oder als Chance präsentiere, sei letztlich eine Frage der politischen Steuerung, meint Barbora Sedova. Sie hofft dabei Verständnis für diese Chancen bei den Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit zu erwirken.



BWA 2022 im Listen.UP - Podcast zum Wissens- und Technologietransfer

Nachfolgend finden Sie Podcasts zu allen vier Nominieten des Better World Award 2022.

 

Die Absolventin des Masterstudienganges Geowissenschaften Debby Schmidt hat für ihre Abschlussarbeit den Better World Award 2022 gewonnen. In dieser Podcastfolge stellt sie ihre Masterarbeit über alternative Methoden für den Abbau Seltener Erden vor und erklärt, warum sie so wichtig für unsere Industrie sind und weshalb der derzeitige Abbauprozess so kritisch ist und über welche Alternative sie zur herkömmlichen aufwändigen Gewinnung geforscht hat. Für ihre Ergebnisse zu dem sogenannten Bioleachingverfahren wünscht sie sich, dass sie Ausgangspunkt für nachhaltigere Abbauprozesse werden.

 

Seit 2019 kann man an der Universität Potsdam den Masterstudiengang „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ studieren. Entstanden ist der Master durch die Kooperation der Philosophischen Fakultät und der UP Transfer GmbH, mit dem Ziel das Verständnis unterschiedlicher Landeskulturen zu erleichtern und daraus die jeweils angebrachten Verhaltensweisen abzuleiten. Darius Selke gehört zu den ersten Absolventen dieses Studienganges, er hat bereits vor seinem Studium an der Uni Potsdam zahlreiche Erfahrungen auf internationalem Parkett sammeln können. Bereits sein Politik- und Kommunikationswissenschaftsstudium hatte den Schwerpunkt internationale Beziehungen und er arbeitete während des Studiums an einem großen internationalen Unternehmen. In seiner Podcastfolge erklärt Darius Selke was ein Unternehmensberater in der heutigen Zeit mitbringen muss und welche Herausforderungen auf internationaler und interkultureller Ebene zu bewältigen sind.

 

Anna von Rebay möchte sich mit ihrer Arbeit bei dem Schutz der Meere von juristischer Seite engagieren. Sie möchte erreichen, dass zunehmend größere Bereiche von den verantwortlichen Regierungen und der Bevölkerung rechtlich geschützt werden.

Da ihr Thema auch internationale Zuhörer erreichen soll, wurde die Folge komplett in englischer Sprache umgesetzt.

 

Als begeisterte Insektenliebhaberin hat sich die Ökologin Vera Kaunath in ihrer Masterarbeit mit der Anziehung von Laufkäfern zu künstlichen Lichtquellen als Teil der globalen Lichtverschmutzung beschäftigt. In ihrer Promotion untersucht sie die Wirksamkeit von Umweltagrarmaßnahmen gegen den Insektenrückgang in der Agrarlandschaft, wobei sie dort ein innovatives Konzept der Blühwanderfenster untersucht, um einen permanenten Rückzugsraum für Insekten zu implementieren. Das Forschungsprojekt ist im Jahr 2022 gestartet.
Im Podcast spricht sie nicht nur über ihre Promotion, sondern auch über weitere Projekte und Ideen für mehr Aufmerksamkeit zum Erhalt der Artenvielfalt.



BWA 2023 im Listen.UP - Podcast zum Wissens- und Technologietransfer

Im Anschluss finden Sie Podcasts zu fünf der sechs Nominierten des Better World Award 2023. 

 

Gewinnerin des Better World Award 2023 ist die Umweltpsychologin Dr. Anna Heidenreich. Sie untersucht gemeinsam innerhalb eines interdisziplinären Teams Naturrisiken wie Hitzewellen und Hochwasser. Sie erforscht das menschliche Verhalten in Krisensituationen und wie Anpassungs- und Schutzverhalten funktionieren und verbessert werden können. Bei den Forschungsergebnissen, die Anna Heidenreich durch die Analyse von Befragungen ermittelt hat, geht es hauptsächlich um eine verbesserte Kommunikation. Dabei unterscheidet sie zwischen Risiko- und Krisenkommunikation. Die Risikokommunikation hat das Ziel längerfristig Bewusstsein zu schaffen und notwendiges Wissen zu vermitteln, sie passiert vor dem eigentlichen Ereignis. Krisenkommunikation hingegen ist die Warnung in einer akuten Notfallsituation. Bei beiden geht es darum, den Menschen keine Angst zu machen, sondern sie bestmöglich auf das Naturrisiko vorzubereiten.

 

Mit Hilfe einer Theorie der Bewegung, die mehrere Bezugspunkte hat, setzt die Forschungsgruppe TransArea Studies auf transdisziplinäre Erkenntnisse über die verschiedenen Beschleunigungsphasen der Globalisierung. Die Romanistin Puo-an Wu Fu hat genau auf diesem Feld gearbeitet und ihre Doktorarbeit über transpazifische Gegenwartsliteratur bei Prof. Dr. Ottmar Ette abgeschlossen. Darin untersucht sie vier Texte und bringt dabei die verschiedenen Ursprünge, die durch Bewegung, Migration und mehrsprachige Perspektiven entstehen, ans Licht. Auch ihre eigenen Bewegungen – aus Chile über die USA bis nach Deutschland – fließen in die Forschungsarbeit ein. Puo-an Wu Fu war mit der Dissertation für den Better World Award nominiert. Wie die romanische Philologie unsere Wahrnehmung der Globalisierung bereichert, hören Sie in dieser Podcast-Folge.

 

Wie kann hochradioaktiver Abfall sicher gelagert werden? Diese Frage treibt die Politik seit Bestehen der Kernenergie um. Dr. Theresa Hennig ist dabei einen entscheidenden Schritt weitergekommen. In ihrer Doktorarbeit hat die Geoökologin, die an der Universität Potsdam promoviert hat und inzwischen am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) arbeitet, herausgefunden, dass ein Tonsteingemisch die Uran-Migration im Boden verlangsamt und somit als potentielles Wirtsgestein für die Lagerung radioaktiver Abfälle in Frage kommt. Wie das genau funktioniert, erklärt die Wissenschaftlerin in dieser Podcast-Folge.

 

Electronic monitoring (EM) is implemented in over 40 countries globally and It has gained prominence as a digital correction tool with enormous growth in recent years. The advent of the Covid-19 pandemic prompted changes in both the technology devices and the development of e-incarceration. Alison Chow, an international Master's student at the University of Potsdam, who embarked on a captivating comparative research journey for her Master’s thesis. She delves into the development and application of Electronic Monitoring and its impact on penal policy in England, Wales, and Germany, all while addressing a crucial question: How does the involvement of the private sector affect the accountability and cost-effectiveness of EM?
Furthermore, she delves into the cultural and political factors influencing the acceptance and implementation of electronic monitoring, shedding light on the divergent approaches adopted by different regions.

 

Mit einer Dauerausstellung zu kolonialen Aspekten im Botanischen Garten der Universität Potsdam hat die Ökologin Alexandra Straka für Aufmerksamkeit gesorgt. Auf insgesamt zwölf Tafeln werden Spuren des Kolonialismus nachgezeichnet, die bis heute fortwirken: von den einstigen Sammlungspraktiken über die wirtschaftliche Ausbeutung natürlicher Ressourcen bis hin zur eurozentrischen Erzählweise. Das Konzept der Ausstellung beruht auf der Masterarbeit von Alexandra Straka. Es soll weiterentwickelt und auch in anderen Botanischen Gärten gezeigt werden. Worum es dabei genau geht, erläutert diese Podcast-Folge.