Studientag „Leopardi e l'Illuminismo“
Der Studientag beschäftigt sich mit Leopardis Rezeption der italienischen Aufklärung. Der Fokus liegt dabei auf seiner Beziehung zur süditalienischen Aufklärung, die bis zum heutigen Tage noch einer systematischen Erforschung harrt. Im Zentrum stehen prominente Autoren wie Giovanni Vincenza Gravina, Giambattista Vico, Antonio Genovesi und Giovanni Mela. Einen Schwerpunkt bildet die Wahlverwandtschaft Leopardis zu dem neapolitanischen Philosophen Giambattista Vico, der Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts nicht nur in Italien eine Renaissance erfuhr. Mit seinem geschichtsphilosophischen Werk wandte sich Vico gegen die Ausbreitung der Philosophie Descartes’ und war skeptisch gegenüber dem Ideal eines Fortschritts durch die analytische Vernunft. Vicos Theorie einer zyklischen Entwicklung der Menschheitsgeschichte und eines Rückfalls der zivilisierten Menschheit in die Barbarei richtet sich gegen das lineare Zeitverständnis sowohl des Christentums als auch der Aufklärung und weist bereits den Weg zu Nietzsche. Aus der norditalienischen Aufklärung der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert gewinnen Gasparo Gozzi und Cesare Beccaria für Leopardi eine Bedeutung, die ebenfalls bisher noch wenig beachtet wurde.
Die Veranstaltung ist offen für Universitätsangehörige bzw. für eine an Leopardi und seinen Beziehungen zur italienischen Aufklärung interessierte Öffentlichkeit.
Die Veranstaltung findet in italienischer Sprache statt.
Veranstaltung im Rahmen der Forschungsstelle Leopardi, beteiligt ist eine internationale deutsch-italienische Forschergruppe bestehend aus Gästen und den Forscher*innen der Potsdamer Forschungsstelle
Leitung: Prof. Dr. Cornelia Klettke, Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft, Institut für Romanistik, Leiterin der Forschungsstelle Leopardi
Veranstaltungsart
Sachgebiet
Universitäts-/ Fachbereich
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- Leopardi25_Plakat.pdf (2 MB)
Veranstalter
Ort
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam