Zur Person
Geboren 1951 in Hagen / Westfalen. Studium der Romanistik und der Pädagogik an der Universität Münster 1972 bis 1978. Während des Studiums Dialektuntersuchungen in Süditalien für die Dissertation "Die Mundarten Apuliens. Historische und strukturelle Beiträge". Nach der Promotion 1978 Wechsel an die Universität Paderborn; dort letzter Assistent von Heinrich Lausberg bis 1981.
Hochschulassistent (1982-1984) und Akademischer Rat (1984-1987, 1989-1992) für Romanische Philologie / Sprachwissenschaft an der Universität Paderborn. Untersuchungen zum Problem des Sprachkontaktes und der Zweisprachigkeit zwischen dominanten und dominierten Sprachen, Standardsprachen und Dialekten in der Italianistik, der Rätoromanistik, der Galloromanistik und der Kreolistik.
Empirische Arbeiten zum Sprachkontakt "Italienisch - Dialekte Apuliens" sowie "Französisch - Okzitanisch" für ein methodenorientiertes Habilitationsprojekt "Funktionale Analyse der sprachlichen Variation. Untersuchungen zur Dynamik von Sprachkontakten in der Galloromania und Italoromania". Förderung des Projektes 1987 bis 1989 durch ein Habilitandenstipendium der DFG.
Habilitation 1992 im Fach "Romanische Philologie / Sprachwissenschaft" an der Universität Paderborn. Zum WS 1992/93 Berufung auf eine C3-Professur für "Romanische Philologie/ Sprachwissenschaft (mit dem Schwerpunkt Italianistik)" an der Universität Bremen.
Seit 1995 verstärktes Engagement in der Verbandsorganisation der deutschen Romanistik und in der Studienreform bei der Entwicklung anwendungsorientierter und berufsqualifizierender Studiengänge in den Fremdsprachenphilologien.
Berufung auf den Lehrstuhl für ‘Romanische Philologie/ Sprachwissenschaft’ an der Universität Potsdam zum Wintersemester 1998/99. Die Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl betrafen eine empirisch fundierte, funktionale Kontaktlinguistik sprachlicher Variation, Interferenz und Konvergenz in Frankreich, Italien, Spanien und Lateinamerika sowie Typologie und Prozesse von Sprachwandel und Sprachgenese in der Sprachgeschichte romanischer Sprachen.
Diese Schwerpunkte wurden in den Folgejahren progressiv erweitert um Aspekte der Migrationslinguistik mobilisierter Kulturen sowie – daraus folgend – um Fragen von Mobilität und Mehrsprachigkeit in der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation. Diese für Studierende berufsrelevanten Fragestellungen standen im Fokus einer Reihe von betreuten Masterarbeiten, die auf empirischen Datenerhebungen und Untersuchungen in international ausgerichteten, mehrsprachigen Wirtschaftsunternehmen beruhten.
Seit dem WS 2017/18 steht die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation im Zentrum von Forschung und Lehre der auf den o.g. Lehrstuhl folgenden Honorarprofessur für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. Den Schwerpunkt der Arbeiten bildet derzeit ein Forschungsprojekt zum Thema „Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ sowie entsprechende Lehrangebote in der Philosophischen Fakultät.
Prof. Dr. Thomas Stehl
Honorarprofessur für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation
Universität Potsdam
Institut für Romanistik
Am Neuen Palais 10
Haus 19
14469 Potsdam
Sprechzeiten
Zum Besuch der Sprechstunde ist eine vorherige Anmeldung obligatorisch.